Freiwilliger Rückzug in die
Kreisklasse
Nachdem Eichas erste Frauen-Mannschaft aus der
Bayernliga vor einem Jahr in die Landesliga abstieg und auch die
Zweite als Tabellenletzter die Bezirks-Oberliga verlassen musste,
entschied man sich bei den Gelb-Schwarzen für 2018/2019 nicht in der
Bezirksliga, sondern ganz unten in der Kreisklasse an den Start zu
gehen. Der Grund war die dünne Spielerdecke, auch weil erstmals die
sogenannte Flex-Möglichkeit neu installiert wurde, was im Klartext
hieß: Es bestand die Möglichkeit – nach vorheriger Anmeldung und
gegenseitigem Einverständnis des Gegners – nur mit neun, statt mit
elf Spielerinnen das Match zu bestreiten. Einziger Wermutstropfen bei
dieser neuen Einrichtung war, dass das Aufstiegsrecht verloren
geht.
Dünner Spielerkader
Das war auch der Grund von Anfang an,
dass die Trächer Reserve den Kader mit Spielerinnen aus dem
Landesliga-Team auffüllen musste. Da war schon klar, wenn zum
Beispiel Julia Fellisch oder Marcella Hoch mitwirken würden, dass
die Meisterschaft nur über Eicha II laufen
würde.
Schottenstein/Frickendorf bleibt dran
Aber ganz so einfach war es nicht, denn
mit Schottenstein/Frickendorf kristallisierte sich früh ein
hartnäckiger Kontrahent heraus, der bis zum Schluss das
Meisterschaftsrennen offen hielt. Auch die Mädels aus
Coburg-Ketschendorf und der SG Ludwigsstadt/Steinbach am Wald legten
eine ordentliche Saison hin.
Hohe Auftaktsiege, Glück in
Ketschendorf
Der Saisonauftakt konnte nicht besser sein mit
dem 8:0-Kantersieg in Michelau II und dem 5:1-Erfolg in Gifting.
Etwas schwerer tat man sich anschließend bei den Locals in Coburg
beim 2:0-Auswärtssieg. Kampflos am grünen Tisch gab es die drei
Punkte gegen den 1. FC Baiersdorf. Es folgten Heimsiege gegen den SV
Coburg-Ketschendorf (3:1) und der SG Ludwigsstadt/Steinbach am Wald (6:1),
bevor man wegen Absage die Punkte dann der SG aus
Schottenstein/Frickendorf überließ. Ein 13:1-Auswärtsdreier gegen
in dieser Saison überforderte Baiersdorferinnen, denen man trotz
dünner Spielerdecke ein Kompliment aussprechen muss, dass sie die
Saison zu Ende gespielt haben. Nachdem man wieder ohne zu spielen die
Punkte durch das Sportgericht gegen Michelau II und Gifting
zugesprochen bekam, dann die doch überraschende 1:2-Niederlage bei
der SG TSV Ludwigsstadt/Steinbach am Wald. Aber in den letzten drei
Partien gegen die Locals (3:0) wäre man anschließend fast gestolpert auf dem
Buchberg in Ketschendorf. Nach der SVK-Führung glückte der
Trächer Siegtreffer erst in der 89. Minute beim 2:1-Auswärtsdreier. Wie
schon angesprochen wurde das Meisterstück vor einer ansehnlichen Zuschauerkulisse jetzt gegen
Frickendorf/Schottenstein durch Tore von Svenja Günzel (7.) und Isabel Raithel (38.) und dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Stephanie Koch (35.) perfekt gemacht.
Zuhause ungeschlagen
In der Bilanz
stehen somit in 14 Spielen zwölf Siege und zwei Niederlagen bei
einem Torverhältnis von 51:10-Toren. Zuhause blieb man bei nur vier Gegentoren ungeschlagen.
anpfiff.info schließt sich den
Gratulanten an und wünscht eine Klasse höher – geplant ist eine
Spielgemeinschaft mit dem VfB Einberg – alles Gute!
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