Spielertrainer Thomas Wolter ist angesichts der Vorrunde zufrieden. Seine Mannschaft hat die in sie gesetzten Erwartungen größtenteils erfüllt, der Aufstieg ist logischerweise auch weiterhin das (durchaus realistische) Ziel. „Die Saison lief bislang sehr gut für uns, wir haben uns daher auch noch einiges vorgenommen“, fasst Wolter nach gut der Hälfte der Runde das Abschneiden seiner Elf zusammen. Lediglich gegen Ende des alten Jahres schwächelte der ASV ein wenig: „In den letzten drei Spielen erlebten wir leider einen Einbruch“, so der Trainer zum bislang einzigen Wehrmutstropfen der Serie. Vor allem die deutliche 5:1-Schlappe in Mühlhausen trübte die ansonsten so ausgezeichnete Bilanz der Herrnsdorfer, die durch die Durststrecke zum Jahresausklang ein kleines Stück hinter die Spitze zurückfielen.
Junge Mannschaft mit großem Engagement
Doch kein Grund zur Panik, der SC Prölsdorf auf dem aufstiegsberechtigten zweiten Platz ist lediglich drei Zähler entfernt. Tabellenführer Elsendorf, so der Trainer, sei zwar bereits so gut wie durch, doch Platz zwei bleibe nach wie vor das erklärte Ziel seiner Mannschaft. „Wir werden alles Nötige tun, um am Ende der Saison aufzusteigen“, gibt sich Wolter selbstbewusst. Die Voraussetzungen jedenfalls sind ideal. „Das Umfeld passt, die Mannschaft ist jung und zieht prächtig mit. Das Klima innerhalb der Mannschaft ist hervorragend, was sich wiederum in der Trainingsbeteiligung niederschlägt. Diese ist sehr gut, sie liegt zwischen 17 und 26 Spielern“. Meist junge Spieler wohlgemerkt, der Trainer erwähnte es bereits. Weit weniger als die Hälfte seiner Schützlinge ist jünger als 25 Jahre, allesamt sind sie also noch lange nicht satt, sondern vielmehr hungrig nach Erfolg – manch einer der Konkurrenten bekam dies bereits deutlich zu spüren. Die Herrnsdorfer Offensive um die beiden Torjäger Armin Schmitt und Frank Dachwald ist mit bislang 47 Treffern die zweitbeste der Liga, und auch die Abwehrleistung wurde durchweg den Ansprüchen an einen Aufstiegsaspiranten gerecht.
Wolter-Elf wird noch weiter verjüngt
Lediglich dreimal verließ daher der ASV als Verlierer den Platz, acht Begegnungen hingegen entschied die Wolter-Elf für sich. Höchster Sieg war der 11:1-Erfolg beim Schlusslicht Schlüsselau, jeweils fünf Treffer bekamen der TSV Schlüsselfeld und die SpVgg Mühlhausen eingeschenkt. Und Wolter setzt auch weiterhin und sogar noch verstärkt auf den eigenen Nachwuchs. „Mit Johannes Burkard und Daniel Kötzner sollen im neuen Jahr zwei weitere Spieler aus dem Jugendbereich an die Erste Mannschaft herangeführt werden. Beide sehe ich als ernstzunehmende Kandidaten für die Stammelf“, so der Trainer. Auf dem Spielermarkt wurde der ASV in der Winterpause folgerichtig erst gar nicht aktiv. Die eigene Jugendarbeit beliefert die Erste Mannschaft beständig mit talentierten und engagierten Spielern, Neuzugänge von auswärts waren demnach nicht nötig. Der Abstieg aus der Kreisklasse, er könnte und sollte in der Tat ein Betriebsunfall sein. Bleibt der ASV auch im neuen Jahr von größeren Verletzungssorgen verschont, dürfte an der Reichen Ebrach mit etwas Glück bald schon wieder Kreisklassenfußball zu sehen sein.
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