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Artikel veröffentlicht am 19.05.2019 um 19:57 Uhr

Von 0 auf 100 und noch weiter: Frensdorf 2 marschiert in die Bezirksliga

Sie haben es schon wieder getan: Die Damen des SV Frensdorf 2 haben durch einen 3:1-Erfolg in Stappenbach den zweiten Aufstieg in Folge perfekt gemacht. Für Spielertrainerin Kristin Beck und ihre Mädels geht es somit zwei Jahre nach der Wiedergründung der Mannschaft von der Kreisklasse hoch bis in die Bezirksliga. anpfiff.info fasst eine grandiose Saison noch einmal kurz und knapp zusammen.

Von Sebastian Pflaum

Gründung - erster Aufstieg - zweiter Aufstieg

Gerade einmal zwei Spielzeiten ist es her, da fasste man in Frensdorf den Entschluss, aufgrund der hohen Nachfrage die zweite Frauenmannschaft wieder ins Leben zu rufen. Ein erster Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Ohne einen einzigen Punktverlust und mit einem Torverhältnis von 199:3 marschierte der Sportverein durch die Kreisklasse und fegte einen Gegner nach dem anderen vom Feld. Der Aufstieg in die Kreisliga war die logische und verdiente Konsequenz.

Nun, ein Jahr später, steht der SV Frensdorf 2 wieder da und jubelt – schon wieder ist ein Aufstieg geschafft. Diesmal natürlich nicht ganz so dominant wie noch im Jahr zuvor, aber immer noch so stark, dass bereits zwei Spieltage vor Saisonende keine andere Mannschaft mehr die Möglichkeit hat, Spielertrainerin Kristin Beck und ihre Mädels noch vom Thron zu stoßen. „Zwei Jahre hintereinander aufzusteigen, das ist für jede Mannschaft ein Traum. Ich bin wahnsinnig stolz. Das geht nicht nur an die Mannschaft, sondern auch an den ganzen Verein“, freut sich die 21-Jährige uns gegenüber.

Charlotte Martin (li.) und der FC Baunach wurden Herbstmeister, doch am Ende dürfen sich Meike Ruppert und der SV Frensdorf 2 "Aufsteiger" nennen.

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Zweimal satt von Siegen, aber eine kurze Durststrecke

Von Beginn an musste man den SV Frensdorf 2 auf der Rechnung haben, wenn man vom diesjährigen Meisterrennen in der Kreisliga Süd/West gesprochen hatte. Denn die ersten Wochen zeigten deutlich, dass die Beck-Damen nicht aufgestiegen waren, um nur den Klassenerhalt zu erreichen. Aus den ersten fünf Spielen holte man bereits 13 Punkte, lediglich gegen den FC Baunach konnte man nicht gewinnen. Bereits im Oktober stand man auf Platz eins – mit fünf Punkten Vorsprung.

Dass es dann jedoch zwischenzeitlich nochmal spannend wurde, lag eben daran, dass diese erste Erfolgssträhne nach dem fünften Spieltag kurzzeitig endete. Nach zwei Niederlagen, gegen den RSC Oberhaid und den SV Wernsdorf 2, kam die Konkurrenz wieder näher an den SVF heran – bis zur Winterpause musste man die Tabellenspitze dann sogar an den 1. FC Baunach abgeben.

Nachdem man im Anschluss an diese beiden verloren gegebenen Partien jedoch schnell zu alter Stärke zurückfand und die Kontrahenten sich zusätzlich gegenseitig die Punkte wegnahmen, stand man schnell wieder auf dem ersten Tabellenplatz, den man bis heute innehat und auch nicht mehr abgeben wird. Vier Spiele ohne Punktverlust – das ist die aktuelle Serie, die der SV Frensdorf 2 vorzuweisen hat. Am letzten Spieltag gegen den RSC Oberhaid, der am Samstagnachmittag stattfinden wird, geht es also nur noch um die berühmt berüchtigte „Goldene Ananas“, ehe die Feierlichkeiten beginnen können.

Erst im vergangenen Jahr stieg der SV Frensdorf 2 nach einer Überflieger-Leistung in die Kreisliga auf.

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„Wollten eigentlich erst nächste Woche feiern“

SVF-Spielertrainerin
Kristin Beck

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Was etwas kurios ist: Frensdorf hatte für eine heutige Party wohl noch gar nicht richtig vorgesorgt, denn scheinbar hatte niemand wirklich auf dem Zettel stehen, die Liga heute schon gewinnen zu können. Dies gelang jedoch, da Oberhaid gegen Wernsdorf 2 im Parallelspiel Punkte ließ. Kristin Beck erklärt: „Um ehrlich zu sein… Eigentlich wollten wir die Meisterschaft erst nächste Woche fix machen. Als ich dann aber von der anderen Seite den Anruf bekommen habe, dass es in Oberhaid noch 0:0 steht und wir schon heute alles klar machen können, habe ich erstmal gesagt: Das geht doch nicht, wir wollen erst nächste Woche feiern. Aber umso schöner ist es im Nachhinein trotzdem, dass wir den Titel jetzt schon unser Eigen nennen können und wir schon ein bisschen feiern können. Und nächste Woche wird dann der Failsberg abgerissen.“ Abschließend fügt sie im Hinblick auf die kommende Spielzeit freudig an: „Hoffen wir auf 'ne geile Zeit in der Bezirksliga!“

anpfiff.info gratuliert dem SV Frensdorf 2 zum Aufstieg und wünscht alles Gute für die kommende Zeit.