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Artikel veröffentlicht am 17.04.2019 um 06:00 Uhr

Spielender Co-Trainer: Ballatore folgt Fischer zum ASV Fürth

Der ASV Fürth wehrt sich zuletzt heftig gegen den drohenden Abstieg aus der Bezirksliga Nord - derweil gehen im Hintergrund die Planungen für das kommende Spieljahr, das wohl trotz der jüngsten Erfolge in der Kreisliga stattfinden wird, voran. Der neue Trainer Reinhold Fischer hat mit Daniele Ballatore einen spielenden Co-Trainer für sich gewinnen können.

Von Marco Galuska

Daniele Ballatore wird in der kommenden Saison als spielender Co-Trainer Reinhold Fischer beim ASV Fürth unterstützen.

fussballn.de / Schlirf

Eigentlich wollte Reinhold Fischer vor wenigen Wochen ein Testspiel für den Sommer ausmachen, als er Daniele Ballatore anrief. Schließlich hatte der Spielertrainer des TSV Emskirchen noch einen Vertrag bis 2020 beim Kreisklassen-Aufsteiger. Doch aus dem Test gegen das "Ballatore-Team" wird für den ASV Fürth nun doch nichts, nachdem sich 35-Jährige entschieden hatte, nach zwei Jahren im Emskirchen im Sommer aufzuhören.

Ein Treffen zwischen Fischer und Ballatore wird es dafür umso regelmäßiger an der Magazinstraße geben: "Die Konstellation Fischer-Ballatore hätte funktionieren können", dachte der eine, "lass uns doch einfach zusammensetzen und über die Zukunft sprechen" der andere. "Ich wollte definitiv nicht, dass Balla wegen mir eine Zusage nicht hält, aber er hat mir das ganz klar gesagt, dass seine Entscheidung nichts damit zu tun hat", so Fischer.

Reinhold Fischer

Jon Botzenhardt

Aus jener Anbahnung wurde in den Gesprächen schnell klar, dass die Chemie für ein neues Trainer-Team beim ASV Fürth stimmen könnte. "Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit! Ich merke bei Balla den Enthusiasmus und die Ideen, die er einbringen möchte - und die ich sehr gerne annehme. Ich bin wohl eher der etwas risikofreudiger denkende Trainer, er der etwas mehr auf Sicherheit bedachte, aber wir werden immer einen Konsens finden."

Noch bis Saisonende wird Daniele Ballatore für den TSV Emskirchen auf Torejagd gehen, ab dem kommenden Spieljahr dann als stürmender Co-Trainer beim ASV Fürth.

fussballn.de / Schlirf

Ballatore, der an seiner B-Lizenz bastelt, sieht mit der neuen Rolle für sich den richtigen Weg, um weiter im Trainergeschäft zu lernen: "Ich habe mir den Schritt nach dem Entschluss in Emskirchen aufzuhören genau überlegt, habe mir viel angehört und bin mir sicher, die richtige Entscheidung nun getroffen zu haben. Der Reinhold ist ein super Typ. Ich denke, dass ich noch einiges von ihm lernen kann!"

Die Konstellation im Trainergespann ist klar liberal geregelt: "Balla kann sich als junger Trainer voll ausleben, wir wollen gemeinsam dafür sorgen, dass wir eine Einheit auf den Platz bringen, dass der Spaßfaktor im Team nicht zu kurz kommt und wollen den ASV Fürth dorthin führen, wo er schon war - und dies ist nicht auf eine Liga bezogen", so Fischer, der seinem Vorgänger Wilhelm Satzinger großen Respekt für die Arbeit zollt: "Wenn man die Mannschaft aktuell sieht, ist das wirklich nicht so verkehrt, so spielt kein abgeschlagener Absteiger. Da lässt sich keiner hängen, auch die Trainingsbeteiligung ist gut", fürchtet Fischer nicht, dass es eines kompletten Neuanfangs bedarf.

Zwei Abgänge sind fix

Auch am Kader soll sich nicht übermäßig viel ändern. Fix ist neben dem Wechsel von Mettin Copier zur SG Quelle Fürth auch der Transfer von Steffen Götz, der zum ATV 1873 Frankonia wechseln wird. Mit Daniele Ballatore steht nun der erste Neuzugang auch fest: "Ein paar Verstärkungen werden uns sicher noch gut tun, aber viel braucht es nicht. Insgesamt wollen wir hier nicht den Verein komplett umkrempeln", sagt Fischer.