„Wir wollten vor der Saison so oder so um Platz eins bis drei mitspielen, das haben wir bislang auch erreicht. Daher sind wir mit der Vorrunde natürlich hochzufrieden“, bilanziert Hans-Jürgen Bätz die erste Halbserie der Saison, seiner ersten übrigens als Trainer der DJK. Zu Beginn der Runde war Bätz vom SC Reichmannsdorf nach Elsendorf gekommen, wo er das Traineramt von Nadir Kandic übernahm. Das fünfte Jahr der Elsendorfer nach dem Abstieg aus der Kreisklasse, es soll nicht nur nach dem Willen des Übungsleiters das letzte in der A-Klasse sein – das Ziel lautet ganz klar Aufstieg, ohne wenn und aber.
„Es kann noch viel passieren“
„Unser Ziel ist es, den Platz an der Sonne zu verteidigen“, so Bätz, der aber zugleich auch vor allzu viel Euphorie warnt. „Der Aufstieg wird sicher kein Selbstläufer, da bin ich Realist. Natürlich haben wir momentan große Chancen, dennoch müssen wir aber auf der Hut sein, es gibt noch genug Mannschaften, die uns ein Bein stellen wollen. Und bei der Drei-Punkte-Regelung ist auch ein scheinbar größerer Vorsprung schnell verspielt. Eine Pechsträhne, ein paar Verletzte, schon ist man die Führung wieder los. Es kann also noch viel passieren in der Rückrunde“, sagt Bätz im Hinblick auf die ausstehenden Partien. Allerdings: Allzu viele Konkurrenten müssen die Elsendorfer wohl nicht mehr fürchten, zu groß ist einfach bereits die Kluft zu den Nichtaufstiegsrängen. „Herrnsdorf, Prölsdorf, aber auch Ampferbach sehe ich als unsere hartnäckigsten Konkurrenten. Vor allem die Prölsdorfer, die ja bekanntermaßen unser Angstgegner sind, werden uns wohl das Leben noch recht schwer machen“, vermutet der Coach des Ligaprimus.
Krapp, Petschl, Brenner: Der Paradesturm der Liga
Und in der Tat: Prölsdorf ist eine von gerade einmal drei Mannschaften, die Elsendorf in der Vorrunde besiegen konnten – neben Mühlhausen und Pommersfelden. Alle anderen Teams hatten gegen die Steigerwälder nichts zu bestellen, dreizehn ihrer sechzehn Spiele entschied die DJK für sich, und das zum Teil sehr deutlich. 59:20 Tore weist die Bilanz der Bätz-Elf auf, bei nunmehr schon sechs Zählern Vorsprung auf Verfolger Prölsdorf. Wirkliche Schwächen sind da eigentlich kaum auszumachen. „Unsere große Stärke ist sicherlich das Spiel nach vorne“, so Bätz. „Das fängt bereits im Mittelfeld an, das dafür sorgt, dass die Stürmer gut ins Spiel kommen. Und wenn unsere Sturmspitzen fit sind, haben wir einen echten Paradesturm, wie ja auch die Torjägerliste beweist“. Wie wahr, wie wahr. Matthias Krapp mit siebzehn, Dominik Petschl mit vierzehn und Jochen Brenner mit zwölf Toren sorgten im Verlauf der Hinrunde mehr als einmal dafür, dass die Torhüter der Gegner einen unruhigen Sonntagnachmittag verbringen mussten.
Kapitän Lorz fiel lange aus
Zudem gesellte sich auch noch das nötige Quäntchen Glück zu den fraglos vorhandenen spielerischen Qualitäten. „Es war sicher gut für uns, dass wir in der Vorrunde nur wenige Verletzte beklagen mussten, und die wiederum waren meistens ganz gut auszugleichen“. Mit einer Ausnahme allerdings: „Unser Kapitän Andreas Lorz fiel fast die gesamte Vorrunde verletzt aus, ist jetzt allerdings wieder im Training. Die Abwehr musste sich ohne ihn erst neu einspielen, das hat uns zeitweise einige Probleme bereitet. Mittlerweile aber sind wir in allen Mannschaftsteilen ausgeglichen, das ist sicher ein großes Plus für uns“. Nachbessern mussten und wollten die Elsendorfer in der Winterpause daher nicht, Zu- und Abgänge hat Bätz nicht zu vermelden. In unveränderter Zusammensetzung wird daher die DJK auch in der Rückrunde das ausgegebene Ziel verfolgen, das da lautet: Aufstieg in die Kreisklasse.
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