Wilhelm Satzinger wirkt euphorisch, wenn er auf seine kommende Trainerstelle bei der A-Jugend des ATSV Erlangen angesprochen wird. Schon oft in seiner langen Trainerlaufbahn hat er sich umstellen und seine Arbeit an sein neues Aufgabengebiet anpassen müssen. Zehn Jahre lang trainierte er beispielsweise den 1. FC Burk von der A-Klasse bis in die Bezirksoberliga, übernahm danach einen rein türkischen Verein mit dem TKV Forchheim, wo er vier Jahre tätig war inklusive Aufstieg in die Kreisliga, es folgte beim TV 48 Erlangen eine Studentenmannschaft mit dem Aufstieg in die Bezirksliga und zuletzt beim ASV Fürth war ein reiner Stadtverein dran, mit dem er über die Relegation ebenfalls den Sprung in die Bezirksliga erreichte. Nur um ein paar seiner Stationen zu nennen. „Ich habe viele Facetten des Trainerseins kennengelernt. Jugendtrainer war ich aber noch nie. Umso mehr freue ich mich auf diese neue Erfahrung", so der wandlungsfähige Coach.
Kontaktiert wurde er von Jörg Markert, der beim ATSV Erlangen die Zügel in der Hand hält und den Coup eingefädelt hat. „Es gab unterschiedliche Anfragen aus unterschiedlichen Spielklassen, die man sich als Trainer anhört. Das Angebot vom ATSV habe ich mir nach dem ersten unverbindlichen Gespräch durch den Kopf gehen lassen und fand es schnell eine interessante Aufgabe. Das Konzept des Vereins ist es, junge Spieler in die Erste oder Zweite Mannschaft hochzukriegen. Da die Erste in der Bayernliga spielt und das Ziel der Zweiten die Bezirksliga ist, müssen die Jugendspieler dementsprechend vorbereitet sein. Das ist nicht so einfach, aber das soll der Weg sein." Wilhelm Satzinger steht hinter den Zielen und dem Konzept des Vereins. „Die U19 des ATSV ist keine Mannschaft, in der in den letzten Jahren irgendetwas versäumt wurde, sondern da spielen Fußballer mit einer hohen Qualität, mit denen man entsprechend arbeiten und mit denen ich meine Philosophie umsetzen kann." Zusätzlich zu seine Aufgabe als Jugendtrainer soll er den Trainern der Herrenmannschaften mit seiner Erfahrung zur Seite stehen.
Wilhelm Satzinger sitzt in der kommenden Saison auf der Trainerbank der A-Jugend des ATSV Erlangen.
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Von seinem Wohnort Hemhofen hat es Wilhelm Satzinger zum ATSV Erlangen wieder erheblich kürzer als in den letzten vier Jahren zum ASV Fürth. Die gut 15 Kilometer nach Erlangen sind im Vergleich dazu ein Katzensprung. Die Infrastruktur seines kommenden Vereins kann er nur loben. Auch das Kunstrasen-Kleinfeld sagt ihm zu, da er ja bereits bei den Fürthern ein solches Spielfeld zur Verfügung hatte. „Der Verein ist sehr gut aufgestellt und die Leute hier stehen voll und ganz hinter dem Projekt. Die Fußballer sind zudem durchgehend top ausgestattet. Das ist keine Selbstverständlichkeit und gibt nach außen hin ein gutes Bild ab", freut sich Wilhelm Satzinger.
Nur die Spielklasse, in der er die Mannschaft übernehmen wird, steht noch nicht fest. Momentan kämpft die A-Jugend in der Bezirksoberliga mit dem TV Weißenburg um den Aufstieg in die Landesliga und hat kürzlich bei einer 1:2-Niederlage gegen den FC Herzogenaurach einen Rückschlag erlitten. Die "Jungpumas" waren es auch, die dem aufstrebenden ATSV vor zwei Jahren die Meisterschaft in der Kreisliga abspenstig machten, so dass der Vormarsch der Erlanger um ein Jahr verzögert wurde. „Bestenfalls schafft die U19 schon in diesem Jahr den Schritt in die Landesliga. Wenn nicht, wäre das das Ziel für die neue Saison", so Wilhelm Satzinger. Mit dem aktuellen Trainer Marco Napolitano, der für die neue Runde als U17-Trainer angedacht ist, hat er bereits Kontakt aufgenommen. „Der Marco ist ein sehr guter Mann und ich wünsche ihm diesen Erfolg. Ein Kompliment an das, was er bisher geleistet hat. Mit ihm kann ich mir eine Zusammenarbeit sehr gut vorstellen." Würde der ATSV Erlangen in dieser Saison den Aufstieg noch erreichen, hätte der Verein mit dem FSV Erlangen-Bruck, dem TV 48 Erlangen und dem Baiersdorfer SV, die ebenfalls in der U19-Landesliga spielen erstmal gleichgezogen. Wenn auch der SK Lauf den Klassenerhalt erreicht, hätte der Spielkreis Erlangen-Pegnitzgrund fünf Teams in der Landesliga der A-Junioren. „Für diesen Fall wäre das Ziel, die Liga zu sichern und sich zu stabilisieren. Es kommen jedenfalls gute Jungs dazu", so Wilhelm Satzinger.
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