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Artikel veröffentlicht am 03.04.2019 um 15:00 Uhr

Wundertüte ASV Vach II: Wenn sie ins Rollen kommen...

Platz sechs, sieben Punkte hinter der Aufstiegsrelegation, 13 Zähler vor der Abstiegsrelegation - die Eckdaten gleichen einer grauen Maus in der A-Klasse 7, doch der ASV Vach II ist vielmehr die Wundertüte der Liga, wie man erst am vergangenen Sonntag beim 7:5-Sieg gegen den bisherigen Dritten 1. FC Trafowerk demonstrieren konnte.

Von Marco Galuska

Spielertrainer Fabian Müller und der ASV Vach II erleben eine Saison mit Höhen und Tiefen.

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Schon im Hinspiel siegte die Vacher Reserve mit 6:4 bei Trafowerk, das 7:5 im Rückspiel erinnert ebenfalls an einen Tennissatz. "Wir wollten Trafowerks Torjäger Arakilyan in Manndeckung nehmen, das hat aber überhaupt nicht funktioniert", schaut Vach-Spielertrainer Fabian Müller zurück. Nach 18 Minuten hatte der Gäste-Torjäger schon dreimal eingenetzt, musste dann aber verletzt raus, was dem ASV zurück in die Spur half. Daniel Klaußner mit Viererpack und Müller, der selbst doppelt traf, ehe er mit muskulären Problemen passen musste, sorgten maßgeblich dafür, dass die Vacher doch noch "ins Rollen kamen."

Kopfzerbrechen bereiten die Vacher hin und wieder, dafür läuft es ein anderes Mal wieder wie geschmiert.

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"Wir sind eine starke Kontermannschaft, nach vorne haben wir dann mit Daniel Klaußner und Carlo Hesse schon gute Qualität. Gegen spielerisch ausgerichtete Gegner tun wir uns da leichter, doch gegen tiefstehende haben wir so unsere Probleme", so Müller mit Blick auf die bisherige Achterbahnfahrt durch die Saison. "Gegen die vermeintlich stärkeren Teams spielen wir auch besser, dafür tun wir uns gegen die tabellarisch schwächeren schwer."

Vorne hui, hinten pfui

Das Torverhältnis von 53:55 legt die Vermutung nahe: vorne hui, hinten pfui! "Wir können mit unserer Defensivleistung sicher nicht zufrieden sein, aber auch in der Offensive könnte es noch besser laufen", so Müller, der auch eine Einschätzung darüber mitliefert, welche Ursachen für die schwankenden Leistungen auszumachen sind. "Wir dürfen nicht vergessen, dass wir sicherlich eine der jüngsten Mannschaften in der Liga haben. Außerdem gibt es immer wieder einige Ausfälle durch Studium und Urlaub, das geht dann auf Kosten der Konstanz."

Kampf mit Gegnern und der eigenen Konstanz - der ASV Vach II ist eine Wundertüte in der A-Klasse 7.

Florian Gitzing

Dabei betont Müller, dass die Absprache mit der 1. Mannschaft und Trainer Norbert Nein absolut unproblematisch und gut ist. "Wenn ich anfrage, dass ich Spieler bräuchte, würde ich die auch bekommen, aber eigentlich ist der eigene Kader groß genug."

"Wollen kein Spiel mehr verlieren!"

Die Zielsetzung für die restliche Saison gibt Müller relativ deutlich aus: "Wir wollen kein Spiel mehr verlieren, auch nicht gegen Sparta Noris, wo wir nach der Klatsche aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen haben." Ob ein starker Endspurt noch zu weiter oben reichen würde, soweit will der 29-Jährige nicht wirklich spekulieren: "Sparta Noris und Azzurri werden die ersten zwei Plätze holen, vor dem Dritten müssten wir uns eigentlich nicht verstecken, aber in der Liga ist vieles möglich", verweist Müller dann wieder auf den einen oder anderen Ausrutscher, der eben auch immer wieder seine Mannschaft einholte.

Ob Fabian Müller im kommenden Jahr weiterhin als Spielertrainer des ASV Vach II fungiert, ist derzeit noch offen.

fussballn.de / Kastner

Wie es mit dem stürmenden Trainer in der kommenden Saison weitergeht, das ist indes auch noch nicht raus: "Das müssen wir noch klären, bisher ist das noch offen", gibt sich Müller entspannt.