Trotz großer Personalsorgen: Weiherhof will die Klasse halten - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 28.03.2019 um 09:45 Uhr
Trotz großer Personalsorgen: Weiherhof will die Klasse halten
Vor der Saison gründete der SV Weiherhof mit dem ASV Zirndorf eine Spielgemeinschaft. Nach dem ersten Spieltag nach der Winterpause ziehen die Weiherhofer ein Fazit, erzählen wie sie vor allem ihren Spielermangel und teilweise herben Niederlagen trotzen und was die Ziele für die laufende und kommende Saison sind.
Von Christian Kühnel
Durch den Sieg gegen den Tuspo Roßtal ll im Hinspiel, bleibt die Hoffnung auf den Klassenerhalt in Weiherhof um Trainer Maximilian Grell (in gelb) erhalten.
fussballn.de / Strauch
Die SG Weiherhof/Zirndorf darf in dieser A-Klasse-Saison wieder auf den Klassenerhalt hoffen. Durch den Rückzug des SV Rot-Weiß Mausdorf in der vergangenen Woche steht man in Weiherhof nun auf einmal über den Strich. Nichtsdestotrotz ist weiterhin Vorsicht geboten. Denn der Abstiegs-Relegationsplatz - derzeit mit Tuspo Roßtal ll belegt - ist nur zwei Punkte entfernt.

Im Hinspiel gegen den Konkurrenten aus Roßtal gab es für die SG Weiherhof/Zirndorf den einzigen Sieg. Mit 3:2 konnte man sich gegen die Gastgeber durchsetzen und bleibt - auch durch diesen Sieg - vor dem Tuspo Roßtal ll.
fussballn.de / Strauch

Sechs Punkte aus 13 Spieltagen sind eine sehr dürftige Ausbeute, womit auch die Weiherhofer nicht zufrieden sind. Gerade teilweise heftige Niederlagen musste man einstecken. Neben der kürzlichen 1:9-Niederlage in Ammerndorf, dem 0:8 in Puschendorf, gab es auch ein unglaubliches 0:21 beim TSV Burgfarrnbach ll. Mit gerade einmal zehn Spielern konnte man anreisen und musste zeitweise sogar nur zu neunt weiterspielen. Lob gab es damals auch von den Gastgebern, welche den Gästen aus Weiherhof großen Respekt für das faire und sportliche Verhalten - trotz hohen Rückstandes - ausgesprochen hatten.

Im Hinspiel gegen den TSV Burgfarrnbach ll konnte die SG Weiherhof/Zirndorf nur mit 10 Spielern antreten und verlor letztendlich heftig mit 0:21.
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Respektabel ist dies auch im Angesicht der Personalproblematik, vor der man in Weiherhof steht. Bei vielen Spielen musste man entweder auf Auswechselspieler verzichten, hatte nur eine geringe Anzahl an Wechselspieler zur Verfügung oder Spieler mussten auf komplett ungewohnten Positionen spielen. Gerade aufgrund des dünnen Kaders, darf es „hinsichtlich Verletzungen oder Ausfällen nicht viel passieren“, ansonsten wird es in Weiherhof eng.

Und nach solchen Spielen wie in Burgfarrnbach ist die Motivation bei den Spielern natürlich im Keller. Trotzdem steht der „gesunde Kern aus Spielern“, welche schon lange miteinander spielen und sich von den Niederlagen den Spaß nicht nehmen lassen. Es ist für alle weiterhin eine Freude „Woche für Woche mit den Jungs kicken zu können“. Hinzu kommt zudem noch Trainer Maximillian Grell, welcher stets hochmotiviert arbeitet, ihm jedoch die nötigen Mittel fehlen, um seine Spielidee umsetzen zu können. Auch die vielen Niederlagen machen den Weiherhofern nicht mehr viel aus, da man das Verlieren leider fast schon gewohnt ist. 2012 sind einige Spieler zusammen in die B-Klasse abgestiegen und im darauffolgenden Jahr direkt wieder aufgestiegen, was den Teamspirit nur gesteigert hatte. Gerade diese Zeiten lassen den SV Weiherhof hoffen, „dass es beim SV auch anders gehen kann als in der aktuellen Lage“.

Weiherhof um Jan Giesecke (2. v. l.) will um den Klassenerhalt kämpfen und gibt alles, damit man auch im kommenden Jahr in der A-Klasse spielt.
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Auch hier wurde deutlich, auf welch dünnen Eis man sich in Weiherhof bewegt. In der letzten Saison konnte man sich noch kurz vor Schluss den direkten Klassenerhalt sichern und musste im Anschluss „einen krassen Einschnitt in der Geschichte des SV Weiherhof“ hinnehmen, wie Abteilungsleiter Jan Giesecke sagt. Vor der Saison mussten die Weiherhofer etliche Abgänge hinnehmen und waren seitdem nur noch auf die „altgedienten Veterane und einige wenige Neue“ angewiesen.

Aus diesem Grund hatte man sich entschieden, eine Spielgemeinschaft mit dem Bezirksligisten ASV Zirndorf zu starten, damit Reservisten des Bezirksligisten Spielpraxis in der A-Klasse sammeln können und der SV Weiherhof die dünne Personaldecke etwas abdecken könne. Das Projekt Spielgemeinschaft mit dem ASV Zirndorf hat aus Weiherhofer-Sicht jedoch „nicht die Früchte getragen, die erhofft wurden“, sagt Giesecke. Zwar ist die Zirndorfer-Kaderproblematik bei ihm auch bekannt, jedoch hätte er sich „mehr Unterstützung im Sinne einer SG gewünscht“, so dass die bisher eingesetzten Spieler vom ASV „keine Umbenennung in die SG Weiherhof/Zirndorf gerechtfertigt“ hätten. Als einen Grund für diese Problematik sieht er, dass an den „entscheidenden Stellen nicht die Akteure sitzen, die eine solche SG uneingeschränkt unterstützen“.

Wie es für die Spielgemeinschaft weitergeht, wird sich in zeitnahen Gesprächen mit den Verantwortlichen des ASV Zirndorf zeigen. Dort will man „alle weiteren Alternativen auf den Tisch legen“ und abwägen, ob in der nächsten Saison weiterhin die SG Weiherhof/Zirndorf antritt. In der Zukunft will man wieder mehr in die „Struktur der Fußballabteilung investieren und auch wieder den einen oder anderen Spieler zurück oder neu an die Banderbacher Straße holen.“ 

Ob es auch in Zukunft eine Spielgemeinschaft zwischen dem SV Weiherhof und dem ASV Zirndorf geben wird, steht noch in den Sternen.
fussballn.de

Die Zukunft in Weiherhof soll zumindest mittelfristig A-Klasse heißen, das einhergehend mit dem Willen, dass man auch in der Saison 2019/20 in Weiherhof Fußball bieten wird.

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Tore
Pkt
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53:15
30
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41:25
25
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13
27:28
20
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13
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7
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4
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