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Artikel veröffentlicht am 27.03.2019 um 16:57 Uhr

TSV Sack: Klaus Scheuerer folgt auf Christian Nagel

Beim TSV Sack geht nach der Saison eine Ära zu Ende, während eine neue mit einem im Verein bestens bekannten Gesicht gestartet werden soll: TSV-Urgestein Christian Nagel wird nur noch bis zum Ende des Spieljahres den Trainerposten behalten, sein wird Nachfolger Klaus Scheuerer.

Von Marco Galuska

Klaus Scheuerer blickt auf eine spannende Aufgabe bei seiner Rückkehr zum TSV Sack.

Uwe Kellner

Im Alter von sechs Jahren trat Christian Nagel dem TSV Sack bei. Das liegt nun schon 42 Jahre zurück. Ein Vierteljahrhundert war Nagel in diversen Mannschaften als Trainer tätig, zumeist in der Sacker Jugend, in den letzten vier Jahren als Coach der Herren, zunächst zwei Jahre bei der 2. Mannschaft, gefolgt von zwei Jahren bei der 1. Mannschaft. Seit gestern steht nun auch offiziell fest, dass nach der Saison für Nagel Schluss sein wird beim TSV Sack.

Christian Nagel

fussballn.de / Schlirf

Die Vorstandschaft hatte Nagel vor dem Training in einem Gespräch unterrichtet, dass man für das kommende Spieljahr anders planen möchte. "Natürlich hat es mich schon getroffen, denn es ist dann schon ein gewaltiger Einschnitt für mich. Ich will nichts Schlechtes über den TSV Sack sagen, es ist mein Heimatverein", so das TSV-Urgestein, der "auf alle Fälle die Saison sauber zu Ende bringen" möchte. Und auch wenn er sich bis gestern nie mit einem anderen Verein beschäftigt hatte, so ist sich der 48-Jährige sicher, dass er nun "offen für eine neue Aufgabe" sei.

Eine neue Aufgabe, die hatte sich auch Klaus Scheuerer erst kürzlich ausdrücklich offen gehalten, nachdem sein Entschluss gereift war, dass er nach acht Jahren beim FSV Erlangen-Bruck aufhören würde. Noch bis zum Saisonende coacht der Fürther die Bayernliga-Reserve, im Sommer wird er dann die neue Herausforderung mit der 1. Mannschaft des TSV Sack annehmen.

Dass der TSV Sack etwas Neues probieren wollte, stand intern bereits fest. Die Nachricht davon, dass Scheuerer in Bruck - ohne neuen Verein - aufhören würde, ließ die TSV-Verantwortlichen aufhorchen und der frühere Kontakt wurde intensiviert.

Bauchgefühl sprach für das Projekt TSV Sack

"Ich hatte wirklich ein paar sehr interessante und gute Gespräche, aber letztlich hat mein Bauchgefühl dann für die Aufgabe beim TSV Sack gesprochen", so Scheuerer. Der 48-Jährige kennt den Verein und der Verein kennt ihn, schließlich war er fünf Jahre lang als Jugendtrainer und Jugendleiter tätig.

Klaus Scheuerer

Uwe Kellner

Dass es nicht etwa in die Bezirksliga, sondern ganz nach unten in die B-Klasse geht, hat Scheuerer in seinen Abwägungen natürlich einbezogen: "Ich sehe die Aufgabe gerade deshalb so reizvoll, weil man hier vieles noch mitgestalten kann. Wir wollen nicht nur die schöne Anlage nutzen, sondern auch im Umfeld einiges anschieben. Die Gespräche mit der Vorstandschaft haben mich darin bestärkt, dass ich mich hier voll einbringen kann."

Mit einem gesunden Fundament aus der B-Klasse aufsteigen

Sportlich gesehen gibt es für den aktuell Tabellendritten der B-Klasse 9 einiges zu tun, wie Scheuerer anfügt: "Im Prinzip fangen wir in der untersten Klasse bei Null an. Das Ziel muss natürlich sein, dass wir aus der B-Klasse rauskommen, mittelfristig kann man sicher von der Kreisklassen sprechen, aber eben alles Schritt für Schritt. Wir müssen die Grundstruktur schaffen, Spieler, die eine Verbindung zum Verein haben, für das Projekt TSV Sack gewinnen. Da ist sicherlich Überzeugungsarbeit gefragt, aber ich bin guter Dinge, dass wir uns personell verstärken können, um ein gesundes Fundament für die Zukunft zu haben."

Aber der Blick geht nicht nur in die Zukunft, sondern auch auf die Gegenwart. Mit seinem Vorgänger möchte sich Scheuerer noch austauschen, nachdem die Entscheidung nun endgültig steht: "Ich hatte immer ein gutes Verhältnis zu Christian. Er hat viel für den Verein geleistet!"