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Artikel veröffentlicht am 25.03.2019 um 12:00 Uhr

Kurs Wiederaufstieg?: Förster: "Den Abstieg haben wir gut weggesteckt"

Unter der Firmierung Kickers SG statt SG Neudrossenfeld geht es für die U19-Truppe von Thomas Förster in dieser Serie um Punkte und Tore. Dabei hat man nach dem Abstieg eine durchaus interessante Kreisgruppe vorgefunden und vorne mit festgesetzt. Aber der Wiederaufstieg ist alles andere als ein Selbstläufer ist - zumal der Trainer ein großes Hindernis auf dem möglichen Weg in die Kreisliga sieht.

Von Hans-Jürgen Wunder

Auch nach dem schweren Gang in die Kreisgruppe hat sich Thomas Förster, der Jugendleiter der Neudrossenfelder und Coach der A-Jugend in Personalunion ist, nicht zurückgezogen. "Trotz aller beruflichen Belastungen macht es mit weiterhin Spaß. Aber ich denke, dass es mein letztes Jahr als Coach ist", meint der 49-Jährige. Seit vielen Jahren ist der gebürtige Thurnauer bereits an der Seitenlinie zu finden und hat auch seinen Sohn Florian begleitet, der mittlerweile in der Neudrossenfelder Kreisligaelf kickt. Da hat man natürlich viele Höhen und Tiefen erlebt, doch momentan sieht es ganz danach aus, dass es wieder nach oben geht. "Es ist ja alles noch relativ eng vorne. Aber letztlich haben es die Jungs selbst in der Hand, ob wir aufsteigen oder nicht."

Neuzugang Jan Marlock von der JFG Maintal-Friesenbachtal hat sich mit neun Treffern gleich gut eingefügt.

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Neuer Name

Hilft, wo er kann: B-Jugendcoach Markus Schoberth.

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In den letzten Jahren waren die Jungkicker aus Harsdorf, Trebgast und den federführenden Neudrossenfeldern unter der Bezeichnung SG Neudrossenfeld angetreten, jetzt nennt man sich Kickers SG. "Wir wollten einfach, dass nicht ein Verein im Vordergrund steht und somit das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt wird", begründet der Jugendtrainer diesen Schritt. Und mit neuer Firmierung und neuformierter Truppe spielten die Kickers gleich eine gute Rolle in der neuen Liga. "Wir treten eigentlich fast jeweils zur Hälfte mit U19- und U17-Spieler an. Aber die Zusammenarbeit mit dem jüngeren Jahrgang und deren Trainer Markus Schoberth läuft hervorragend." Zumal man auch gemeinsam trainiert und deshalb reibungslose Abläufe sicherstellen kann. Und das schlägt sich auch in den Ergebnissen nieder. Nachdem keiner der älteren Kicker dem Team nach dem Gang in die unterste Liga den Rücken gekehrt hatte und man mit Jan Morlock, der mittlerweile zum besten Torschützen avanciert ist, sogar eine Verstärkung bekommen hat, befindet man sich mit einer Niederlage und einem Remis in der Führungsgruppe der Tabelle an. "Die Niederlage gegen Neuenmarkt 2 zählt nicht, weil die ja außer Konkurrenz spielen", korrigiert der Übungsleiter. Und gegen den heißen Konkurrenten SG Sportring hat man nicht nur beim 6:1-Hinspielsieg die Oberhand behalten. "Wir hatten gegen die auch im Pokal mit 5:1 gewonnen. Das waren zwei richtig gute Spiele." Allerdings bleibt es an der Spitze recht eng, zumal die Hummeltaler mit ihrem 4:0-Sieg am Freitag in Kirchenlaibach ebenfalls kräftig an der Spitze mitmischen. "Ich könnte mir vorstellen, dass es bis zum Schluss spannend wird", blickt der Verwaltungsleiter auf eine wohl kurzweilige Rückrunde.

Marcel Hofmann (re.) legte mit seinem frühen Führungstreffer den Grundstein für den Sieg in Bindlach.

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Aufstieg und Rückzug

Dass man sich trotz guter Vorrunde vorne noch nicht absetzen konnte, lag auch am der bislang einzigen Niederlage in Kulmbach. "Auch wenn das entscheidende Tor erst in den Schlussminuten fiel, haben wir uns das selbst zuzuschreiben. Da war am Vortag eine Feier und das hat man ganz deutlich gemerkt." Und das ist der Punkt, an dem ein möglicher Wiederaufstieg scheitern könnte. "Wenn du nach oben willst, muss die Einstellung passen. Da musst du dich am Riemen reißen. Oft habe ich den Eindruck, dass ich als Trainer am leidenschaftlichsten bei der Sache bin." Freilich betont Förster, dass seine Schützlinge alle Fußball spielen können und das auch beim 3:1-Sieg zum Rückrundenauftakt unter schwierigen Bedingungen auf dem Bindlacher Hartplatz bewiesen haben. "Das war ja mehr ein Parkplatz, aber der Gegner hat sich da wohl etwas ausgerechnet. Letztlich war es eine Willenssache, auch wenn der Dreier weitgehend ungefährdet war." Da haben sich Kickers durchgebissen, die normalerweise durch den Kunstrasen etwas "verwöhnt" sind. Die drei Zähler gegen Kirchenpingarten bekommt man jetzt zusätzlich am grünen Tisch, nachdem der SSV-Betreuer am vergangenen Freitag angekündigt hatte, dass er keine Mannschaft stellen kann. Es sieht also gut aus für den ehemaligen Kreisligisten. Dass der Abstand zu den Herrenteams der Neudrossenfelder aber mittlerweile gewaltig ist, sieht Thomas Förster, der seit 18 Jahren Jugendarbeit betreibt und am Saisonende das Traineramt abgibt, nicht sonderlich tragisch. "Auf Anhieb klappt das ohnehin in den seltensten Fällen. Die Jungs müssen da langsam reinwachsen, wenn sie rauskommen."

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