Halbzeitbilanz FC Redwitz Frauen: "Sollten sich Türen öffnen, gehen wir durch!" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 26.03.2019 um 12:00 Uhr
Halbzeitbilanz FC Redwitz Frauen: "Sollten sich Türen öffnen, gehen wir durch!"
HALBZEIT-BILANZ Die Redwitzer Frauen überwinterten auf Rang zwei in der Frauen Kreisliga Nord mit vier Siegen und zwei Niederlagen bei einem Torverhältnis von 19:8-Toren mit sechs Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter Staffelstein/Lichtenfels, die die Hoffnung aufzusteigen noch nicht begraben haben. anpfiff.info hat beim Spielleiter Stephan Pfadenhauer nachgefragt, wie dessen Halbzeitbilanz aussieht.
Von Dieter Koch
Links SL Daniela Rech, Hanna Tremel, Luisa Walcher, Carolin Brief, Laura Herbst, Daniela Koch, Jessica Freitag, TR M. Patzelt, SL S. Pfadenhauer; vorne Selin Atik, Kathrin Schlaf, Katharina Pfadenhauer, Lena Bernert, Nadine Kadar, Jessica Götz, Marie Wagner, Katharina Porzelt.
Einen guten Start aus der Winterpause erwischte das Frauen-Team des 1. FC Redwitz mit dem 4:1-Auswärtssieg bei der SG Himmelkron/Streitau.

Für Spielleiter Stephan Pfaden-
hauer ist es sehr wichtig, die eigenen Juniorinnen-Spielerinnen zu integrieren.
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Herr Pfadenhauer, nach der etwas schwächeren Vorsaison 2017/2018 am Ende mit Platz sechs dürfte man jetzt doch mit dem bisher Erreichten nicht unzufrieden sein. Welchen Anteil hat unter anderem der neue Trainer Marco Patzelt dabei?
Stephan Pfadenhauer: Unser Team ist gereift. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, doch ein Großteil des Erfolgs ist sicherlich unserem neuen Coach Marco Patzelt zuzuschreiben. Er hat das Team fit gemacht, das Spielsystem modifiziert und die Mädels mit Ehrgeiz und Selbstvertrauen infiziert.

Auf einer Skala von 10 (top) bis 0 (Flop) - wie schätzen Sie Ihre Halbserie ein?
Stephan Pfadenhauer: Ich würde sagen, eine glatte 8. Wir sind sehr gut in die Saison gestartet, haben uns lediglich gegen Froschbachtal den Schneid abkaufen lassen. Die Leistungen in den restlichen Spielen waren sehr gut bis gut.

Welches Spiel war das beste und warum?
Stephan Pfadenhauer: Unser bestes Spiel haben wir gegen den TSV Kulmbach abgeliefert, welches wir mit 4:0 gewonnen haben. Der TSV hat sich als Bezirksliga-Absteiger in sehr guter Verfassung in Redwitz präsentiert. Wir haben sehr gut dagegengehalten und prima Tore herausgespielt. Auch wenn das Ergebnis nicht für uns sprach, muss die Leistung gegen die SG TSV 1860 Staffelstein/1. FC Lichtenfels noch positiv hervorgehoben werden.

Und welches das schlechteste?
Stephan Pfadenhauer: Das Spiel gegen den SV 05 Froschbachtal, welches wir mit 2:3 verloren haben, war mit Sicherheit unser schlechtestes Spiel. Einsatzwillen, Kampfgeist und Spielwitz, welche uns noch gegen Kulmbach ausgezeichnet hatten, zeigte genau an diesem Tag der SV 05 Froschbachtal. Angekündigt hatte sich diese kleine Misere bereits am vorangegangenen Spieltag gegen den FC Hochstadt, als wir nur mit Mühe gegen zehn tapfer kämpfende Hochstadter Spielerinnen mit 1:0 gewinnen konnten.

Der 45-jährige Marco Patzelt gibt seit dieser Saison 2018/2019 die Richtung als Trainer beim Redwitzer Frauenteam an.
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Was machen Ihre Mädels schon richtig gut?

Stephan Pfadenhauer: Das ist eine Frage, die normalerweise der Trainer beantworten muss. Als Beobachter aus der Spielleiter-Psition sehe ich viele Hilfestellungen vom Trainer an einzelne Spielerinnen, die angenommen werden. Die Mannschaft ist zusehend immer mehr in der Lage, die Vorgaben des Trainers positiv umzusetzen.

Was muss 2019 in jedem Fall besser werden?
Stephan Pfadenhauer: Es gibt immer etwas zu verbessern. Es wäre gelogen zu sagen: „Alles ist gut“. Was tatsächlich besser werden muss, ist die Effektivität vor dem Tor. Hier müssen wir zurück zu alter Stärke finden und eiskalt werden.

An welchen Moment der Hinserie erinnern Sie sich gerne zurück?
Stephan Pfadenhauer: Das Ergebnis, die Spielweise und das Auftreten der Mannschaft im ersten Spiel gegen den TSSV Fürth am Berg, waren nicht nur für mich, sondern auch für unseren neuen Coach eine sehr positive Standortbestimmung und eine Bestätigung der investierten Arbeit. Es hat richtig Spaß gemacht, den Mädels zuzuschauen, die Spielfreude zu sehen und den Ehrgeiz, den die Mannschaft ab dem ersten Spieltag neu entwickelt hat.

Unser "Tor des Jahres" schoss bislang...

Stephan Pfadenhauer: ...Kathrin Schlaf im Spiel gegen den TSV Kulmbach, entstanden aus einem schön gespielten Pass in die Tiefe, vor der Abwehrspielerin gekreuzt und überlegt vor dem Keeper ins Eck zum 1:0 eingeschoben.

Spielszene gegen die SG Himmelkron-Streitau. Immer wieder für Gefahr sorgte die quirlige Redwitzerin Selin Atik (blau) über die Außenbahn, die nach überstandener Knieverletzung zu alter Stärke zurück gefunden hat. Im Bild kann sie sich vor Heike Vodiseck setzen und scheitert letzlich an der Torfrau der SG, Birgit Großmann.
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Welcher Spielerin eines Gegners hat Sie denn am meisten geärgert?

Stephan Pfadenhauer: Da fällt mir nur die überragende Spielmacherin vom SV 05 Froschbachtal ein, die uns massiv beschäftigt, sich selbst mit einem Tor belohnt hat und kurz vor Spielende leider ohne Fremdeinwirkung verletzt das Spielfeld verlassen musste.

Und über welche aus Ihrem Team haben Sie sich am meisten gefreut? Wer hat sich definitiv ein Lob verdient?

Stephan Pfadenhauer: Es gilt die alte Regel, wenn du eine lobst, sind die übrigen 15 verärgert oder neidisch – bei Frauen ist das einfach so. Es gilt also der Spruch, alle haben sich ein Lob verdient – am Ende gewinnt immer die Mannschaft als Team.

Gibt es in der Winterpause Zu- oder Abgänge, kehren verletzte oder lange fehlende Spielerinnen zurück?
Stephan Pfadenhauer: Abgänge haben wir keine zu verzeichnen, allerdings hat sich im Spiel gegen den SV 05 Froschbachtal eine unserer Spielerinnen eine gravierende Knieverletzung zugezogen, die sie nun zum Karriereende zwingt. Im ersten Vorbereitungsspiel haben wir zudem einen Bänderriss im Sprunggelenk zu verzeichnen. Freuen dürfen wir uns jedoch über einen Neuzugang vom SV Reitsch. Mit Luisa Walcher, die aus Küps stammt, haben wir eine prima Verstärkung erhalten, die unser offensives Mittelfeld spielstark beleben wird und als Allrounder universal einsetzbar ist.

Mit welcher Zielsetzung starten Sie ins Fußball-Frühjahr 2019?
Stephan Pfadenhauer: Als unangenehmer Gegner wollen wir für die eine oder andere Überraschung sorgen. Klar ist, dass wir kein Spiel verlieren wollen. Aber dieses Ziel hat jeder, der Fußball spielt. Wichtig ist uns natürlich auch, unsere B-Juniorinnen in die Mannschaft zu integrieren.

Als „Sechser“ unterwegs trieb Carolin Brief (Mi.) den Ball für den FC Redwitz vor sich her, gefolgt von ihrer Gegenspielerin Miriam Homski.
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Wem trauen Sie am ehesten den Meistertitel zu und warum?

Stephan Pfadenhauer: Klarer Favorit ist natürlich die SG TSV 1860 Staffelstein1. /FC Lichtenfels. Die sechs Punkte Vorsprung geben aus heutiger Sicht ein beruhigendes Polster. Die Mannschaft von Trainer Hubertus Hein hat natürlich auch die Last des Favoriten zu tragen. Gerade dieser Druck auf den Schultern kann oft unbewusst die Leistung und Ergebnisse negativ beeinflussen. Die Spielgemeinschaft hat einen kleinen Kader. Auch Ausfälle können hier fatale Auswirkungen haben. Grundsätzlich ist die Kreisliga im vorderen Mittelfeld sehr spielstark, so dass immer wieder Überraschungen möglich sind. Sollten sich Türen öffnen, sind wir da und werden versuchen, geradewegs durchzumarschieren.

Was muss am Saisonende erreicht werden, damit Sie sich zufrieden zurücklehnen können?
Stephan Pfadenhauer: Wir wollen im ersten Jahr mit neuem Coach einen vorderen Tabellenplatz erreichen. Dies wäre im Vergleich zum Vorjahr eine enorme Steigerung, die uns für diese Saison zufriedenstellt. Ein Ziel ist es auch, die fünf jungen B-Junioren-Spielerinnen zu integrieren, was sich aktuell sehr gut anfühlt.

Ist schon klar, ob Marco Patzelt über das Saisonende hinaus Trainer bleibt?
Stephan Pfadenhauer: Ja, wir sind uns einig. Marco Patzelt hat „Blut geleckt“. Er hat zuvor Herren- und Juniorenmannschaften trainiert. Für ihn ist der Damenbereich Neuland. In Gesprächen betont er immer wieder, wie positiv überrascht er über das vorhandene Potenzial sowohl in der Mannschaft, als auch im Jugendbereich ist. Ihm macht es viel Spaß und er will die Mannschaft weiter verbessern.

anpfiff.info bedankt sich recht herzlich bei Stephan Pfadenhauer für das umfangreiche Interview!

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Leser-Kommentare

„Mal ehrlich…“

Vom Fußball mal abgesehen, in welcher Sportart würde Ihr Team noch eine gute Figur machen?
Stephan Pfadenhauer: Synchronschwimmen

Wenn Sie Ihr Team mit drei Adjektiven beschreiben müssten, welche wären das und warum?
Stephan Pfadenhauer: Jung – wir haben eine sehr junge Mannschaft, die sich stetig weiterentwickelt. Giftig – das haben wir unter dem neuen Trainer gelernt, auch mal giftig zu spielen und den Gegner massiv unter Druck zu setzen. Vergnügt – das Feiern und der Zusammenhalt werden bei uns großgeschrieben. Das sind alles Feierbiester!


Spiele 1. FC Redwitz

Sa, 08.09.2018
16:00
A
 2:9
So, 16.09.2018
17:00
H
 4:0
So, 30.09.2018
14:00
A
 0:2
So, 07.10.2018
16:00
H
 1:0
Sa, 13.10.2018
16:00
A
 3:2
Sa, 20.10.2018
16:00
A
 3:1
So, 24.03.2019
10:15
A
 1:4

Aktuelle Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
4
7
13:7
11

Tabellenverlauf Redwitz


Bilanz Redwitz 2018/19

Spieler
2
-
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1
R
-
-
-
2,3
2
1
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-
R
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-
1,5
6
-
-
-
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-
-
2,3
6
-
-
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R
-
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-
1,8
5
3
-
4
R
-
-
-
1,3
1
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-
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-
-
-
-
7
1
1
-
R
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2,3
2
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-
2
R
-
-
-
-
7
10
1
-
R
-
-
-
1,7
6
-
-
-
R
-
-
-
2,3
1
-
-
-
R
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-
-
3
-
-
-
R
-
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-
7
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7
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1
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2,3
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6
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2,3
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5
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-
-
2,3
Übersicht enthält nur Verbandsspiele.

Torschützen 1. FC Redwitz

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1
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