Spitzenspiel in Emskirchen: Neuendettelsau ist gewarnt - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 22.03.2019 um 12:30 Uhr
Spitzenspiel in Emskirchen: Neuendettelsau ist gewarnt
Mit recht souveränen Siegen kamen der TSV Emskirchen und der TSC Neuendettelsau aus der Winterpause - am Sonntag könnte nun das direkte Duell zwischen dem Vierten und Zweiten weiteren Aufschluss über den Aufstieg aus der Kreisklasse 3 liefern. Für den TSC bietet sich dabei die große Chance auf dem Weg in Richtung Kreisliga, zumindest die Relegation schon ein Stück weit abzusichern.
Von Marco Galuska
Gut in die Winterpause und gut aus der Winterpause kam der TSC Neuendettelsau - am Sonntag geht es zum Topspiel nach Emskirchen.
Manfred Durlak
Der Einstieg nach der viermonatigen Winterpause ist dem TSC Neuendettelsau gelungen. Mit drei Siegen in Folge (darunter ein beachtliches 4:0 gegen den Dritten TSV Cadolzburg) hatte man das Jahr 2018 beendet, das 4:0 gegen den DTV Diespeck zum Start ins Jahr 2019 war eine sichere Angelegenheit und unterstrich die Ambitionen des Teams von Florian Reichold. Allerdings relativiert der Trainer die Leistung aus der Vorwoche: "Wir sind sehr fahrlässig, teilweise leichtsinnig, mit den Chancen umgegangen. Das war jetzt kein super Spiel von uns!"

Am Sonntag nun dürfte sicherlich eine andere Hausnummer auf den Tabellenzweiten warten, wenn es zum TSV Emskirchen geht. "Wir werden dort auch personell etwas anders auftreten", verrät Reichold, der Respekt vor dem Aufsteiger hat: "Ich habe Emskirchen schon ein paar Mal gesehen, das ist eine gute Mannschaft, die selbst noch auf den Aufstieg hoffen darf. Ich weiß nicht, ob wir in dem Spiel wirklich der Favorit sind. Ich erwarte eher ein offenes Spiel!"

Ob sich dabei die Winter-Abgänge, insbesondere die von Top-Torschütze Nevzat Sungur und Burak Köksal zu Tuspo Roßtal, bemerkbar machen, bleibt abzuwarten. "Es ist einerseits schade, dass sie gegangen sind, andererseits haben wir uns dagegen auch nicht gewehrt", so Reichold. Die Treffer, die insbesondere Nevzat Sungur zum Top-Torschützen der Liga machten, müssen nun eben andere schießen: "Wir haben die Spieler, die das wollen - und auch können", hofft der Trainer auf etwas mehr Zielwasser als am vergangenen Sonntag demonstriert.

Die meisten Treffer der Liga (44) konnte der TSC Neuendettelsau bejubeln.
Manfred Durlak

Youngster haben sich etabliert

Der Kader an sich gibt nämlich weiterhin einiges her. "Aktuell haben wir keine Verletzten zu beklagen", so der TSC-Trainer. Erfreulich sind nach wie vor auch die Einsatzzeiten und Leistungen der Youngster wie Moritz Herboldsheimer (stand als einziger bei allen 15 Partien auf dem Feld), Fabian Hahn, Fabio Jackson oder Kayhan Ali. "Es ist toll, wie die Jungen mitziehen und dafür sorgen, dass sogar der eine oder andere Etablierte mal auf die Bank muss. Da sind wir in einer glücklichen Lage, dass wir da für jedes Spiel reagieren können."

Die Kritiken, die das Reichold-Team aus der Liga bekommt, sind obendrein eines Aufsteigers würdig. Aber nicht immer gelingt es, dies auch im Resultat zu bestätigen. Und weil es eben in der Liga oben so eng zugeht, schmerzt jeder Ausrutscher besonders.

Trainer Florian Reichold und der TSC Neuendettelsau mischen weiterhin ganz oben mit.
fussballn.de / Schlirf

Gipfeltreffen vor Ostern gegen Langenzenn

So reichen derzeit elf Siege aus 15 Partien nicht zum Spitzenrang. Obwohl das Torverhältnis des TSC (44:13) mit Abstand das Beste in der Liga ist, muss man sich dennoch punktgleich noch dem TSV Langenzenn unterordnen, weil dieser eben das Hinspiel mit 2:1 gewinnen konnte. Das Rückspiel am 14. April könnte dann wahrlich "Frohe Ostern" in Neuendettelsau bescheren.

"Wir haben uns noch nicht mit Langenzenn beschäftigt. Jetzt kommt erst einmal Emskirchen, das wird schwer genug!" Hakt man in Richtung des aktuellen Kopf-an-Kopf-Rennens mit der Letizia-Truppe nach, so ist man beim TSC anhand der Fakten aus dem Vorspiel durchaus selbstbewusst, dass man den Vergleich im Rückspiel zu Hause zu seinen Gunsten entscheiden kann. "Man muss bedenken, dass wir im Hinspiel ohne Acht, davon sechs Stammspieler, gespielt haben - und noch einen Elfmeter vergeben haben!"

Und auch beim Spiel in Langenzenn dürfte dann wohl noch keine (Vor-)Entscheidung fallen. Vielleicht gibt es diese auch erst am letzten Spieltag, wenn der TSC nach Cadolzburg muss. "Unser Ziel bleibt weiterhin der Aufstieg, weil wir genügend Personal haben, das auch eine Liga höher spielen kann." Ob dies direkt oder über die Relegation geht, dürfte bis zuletzt spannend bleiben.

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3
15
31:17
32
4
15
32:26
29
6
15
32:23
24
9
15
22:25
17
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23:40
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