Das bedeutete einen Zuschauerschwund bei Heimspielen und für unseren langjähriger Platzkassier Wolfgang Amtmann standen oft höhere Schiedsrichterkosten als Zuschauereinnahmen zu Buche. Für diese Saison erhielten Coach Hans Reichert und Betreuer Alfred Schlereth durch den langjährigen A-Jugendtrainer Karl-Heinz Töppke Unterstützung im Trainer- und Betreuerstab. Die Ergebnisse in den Testspielen und viele absolvierte Trainingseinheiten während der Saisonvorbereitung ließen für die Punktspielrunde Einiges erhoffen. Heuer kann aus einem großen Kader, mit überwiegend jungen Spielern ausgewählt werden. Da der SCK erstmals seit langer Zeit keine eigene A-Jugend mehr melden konnte, befinden sich auch noch einige 17-,18-Jährige SC-Talente im Kader der SCK-Reserve.
Erste Siege
Auch auf einige bezirksligaerfahrene Spieler wie Heiko Jenner, Matthias Schmitt und Michael Gick, die derzeit in der Ersten Mannschaft eine Pause einlegen, kann zurückgegriffen werden. Schon schnell zeigte sich jedoch, dass der aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehende langjährige Goalgetter Guido Stock, schmerzlich vermisst wird. Die Saison selber begann dann jedoch nicht so sehr erfolgreich. Gegen die Mannschaften DJK Gaustadt, Post SV Bamberg, Roßdorf und Trunstadt gab es zunächst vier Auftaktniederlagen. Allerdings muss man anerkennen, dass es sich hierbei um Teams handelt, die derzeit weit oben in der Tabelle stehen. Dabei lieferte unser Team im Heimspiel gegen den Tabellenführer, die Startruppe von Manni Schmitt, der SpVgg Trunstadt, bei der knappen 2:3-Niederlage einen erbitterten Kampf. Danach folgten die ersten Siege in Trabelsdorf und an der Kirchweih daheim im Länderspiel gegen den türkischen Sportclub Bamberg durch den goldenen Treffer von Michael Gick zum 1:0.
Dritte Mannschaft doch nicht
Bis zum heutigen Tag wechselten sich Siege und Niederlagen ab. Dabei gab es klare Erfolge gegen untenstehende Mannschaften und nur knappe Niederlagen gegen obere Teams. Aktuell seit vier Begegnungen ist unsere Reserve nun schon ohne Niederlage. Nach dem 2:2 bei den Sportfreunden, dem einzigen Unentschieden im bisherigen Saisonverlauf, gab es gegen den Aufstiegsaspiranten DJK Gaustadt einen Krimi, der mit 5:4 gewonnen werden konnte. Zum Abschluss des Jahres folgten dann noch zwei tolle Auswärtssiege mit 4:2 beim Post SV Bamberg und der 4:0-Sieg in Roßdorf am Forst. Das entspricht also nach 17 Begegnungen eine Ausbeute von 25 Punkten, acht Siege, ein Unentschieden und acht Niederlagen, bei einem positiven Torverhältnis von 46:41, was einen knappen einstelligen Tabellenplatz Neun ausmacht. Sah es anfangs der Spielzeit noch so aus, als ob man aufgrund von Spielerüberfluss eine Dritte Mannschaft anmelden müsste, hat sich der zur Verfügung stehende Kader aus vielerlei Gründen enorm verkleinert und es muss sogar immer wieder auf AH-Spieler zurückgegriffen werden.
Bauer bester Torjäger
In den 17 Spielen wurden schon 33 verschiedene Spieler eingesetzt, was für die beiden Trainer ein einstudieren eines Spielsystems fast unmöglich macht. Diese 33 Spieler bedeuten einen Altersdurchschnitt von 25 Jahren. Nimmt man jedoch nur die elf Spieler mit den meisten Spielminuten, fällt das Durchschnittsalter rapide auf 21 Jahre. Die Torjägerliste in den Punktspielen führt derzeit Peter Bauer mit zehn Treffern an, gefolgt von Neuzugang Alexander Schöneck aus Leipzig mit sieben Toren. Rückkehrer Bernd Müller liegt mit fünf Toren, zusammen mit dem Jugendspieler Dominik Endres, auf Rang drei. Die meisten Einsätze absolvierten mit je 16 Spielen Dominik Endres und Peter Bauer, gefolgt von Torwart Sven Wolff, der es auf 15 Einsätze brachte. Für den Rest der Saison wäre als realistisches Ziel, den einstelligen Tabellenplatz auf Dauer zu sichern und den Rekord von 38 Punkten aus der Saison 2003/2004 zu toppen. Jedenfalls gebührt den Trainern und Betreuern Hans Reichert, Karl-Heinz Töppke und Alfred Schlereth riesiger Dank und große Anerkennung für die sehr gute, ehrenamtliche Arbeit für die Zweite Mannschaft des SCK. Ohne das jahrelange persönliche Engagement von unserem Hans Reichert würde es wohl heute keine SC Kemmern-Reservemannschaft mehr geben.
Bernhard Görtler
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