Anti-Torheiten von Manfred Beyer: „Wenn ein Torwart einen Fehler macht..." - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 02.04.2019 um 18:00 Uhr
Anti-Torheiten von Manfred Beyer: „Wenn ein Torwart einen Fehler macht..."
MAGAZIN „... dann liegt der Ball normalerweise im Netz", sagt Manfred Beyer und spricht dabei aus Erfahrung. Nicht dass er besonders anfällig dafür wäre, aber der 35-Jährige steht schon immer zwischen den Pfosten - immer beim TSV Lauf - und hat in seiner Laufbahn viel erlebt. Der Pegnitzgrund kennt ihn und er kennt den Pegnitzgrund.
Von Uwe Kellner
Kein Grund zu wechseln

Manfred Beyer begann seine Laufbahn beim TSV Lauf und trägt 30 Jahre später immer noch das Trikot seines Heimatvereins. „Meine Freunde spielen hier, die Infrastruktur ist gut, warum soll ich dann weggehen?", stellt der Fußballer in den Raum. Genauso wie seinen Verein, wechselte auch seine Position nie. Seit dem ersten Spiel in der E-Jugend, als der eigentliche Keeper im Urlaub war, steht Manfred Beyer im Tor. „Ich weiß noch, dass das in Weißenbrunn war. Eigentlich wollte ich nicht rein, aber anscheinend habe ich mich dann gar nicht so schlecht angestellt, so dass ich seither Torwart bin." Seine komplette Jugendzeit hielt Manfred Beyer fortan die Kiste für seine Kumpels sauber und kennt die Vorzüge und Nachteile des Torwartseins. „Es ist einerseits schön, dass du immer spielst. Andererseits liegt der Ball in der Regel im Tor, wenn du einen Fehler machst. Das ist bei den Feldspielern nicht so. Man kann es auch so sagen, dass du als Torwart entweder der beste Mann am Platz bist, oder der schlechteste", lacht Manfred Beyer.

Manfred Beyer spielt schon immer beim TSV Lauf und stieg mit seinem Verein bereits zweimal in die Kreisklasse auf.
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Seit der Rückkehr des TSV Lauf dabei

Der TSV Lauf zog seine Fußballmannschaft nach der Saison 1999/2000 aus dem Spielbetrieb zurück. Das fiel gerade in die Zeit, als Manfred Beyer aus der Jugend rausgekommen wäre. „Ich weiß noch, dass ich in der Sasion 2001/02 dann überhaupt keinen Fußball gespielt habe. Das war aber damals nicht ganz so schlimm, weil in dem Alter sowieso andere Sachen wichtiger sind", schmunzelt der Keeper. Die Spielzeit 2002/03 überbrückte der TSV Lauf dann erst einmal mit Freundschaftsspielen, ehe der Verein unter Trainer Frank Zeidler in der Saison 2003/04 in den Spielbetrieb der A-Klasse zurückkehrte. Nur eine Runde später, der Saison 2004/05, folgte prompt der Aufstieg in die Kreisklasse. „Es lief einfach. Für diese Spielklasse hatten wir eine relativ gute Mannschaft und sind dann hinter der SpVgg Hüttenbach, die damals auch noch A-Klassist war, ein paar Spieltage vor Schluss als Zweiter aufgestiegen."

Allerdings währte dieser Erfolg nicht lange. Es folgte der direkte Wiederabstieg. Der TSV Lauf hatte ein paar Wochen vor der Saison einen Trainerwechsel und hatte sich personell nicht verstärkt. „In der Kreisklasse lief es von Anfang an überhaupt nicht, so dass wir mit nur zehn Punkten abgestiegen sind."

Zurück in der A-Klasse wurde Erwin Hirschmann Trainer und in seiner zweiten Saison erreichte der TSV Lauf die Meisterschaft mit souveränen 68 Punkten und kehrte in die Kreisklasse zurück. „Das lag damals an unseren starken A-Jugendspielern, die bereits bei uns ausgeholfen und uns verstärkt haben. Beispielsweise ein Andreas Burkhardt, Dominik Umbeer oder Dominik Pfister haben uns regelrecht in die Kreisklasse hochgeschossen." Die Meisterschaft in der Saison 2007/08 wurde ausgiebig gefeiert.

Elf Jahre Kreisklasse

In der elften Saison spielt der TSV Lauf seither in der Kreisklasse. Mitten drin Manfred Beyer, der alle Höhen und Tiefen des Vereins mitgemacht hat. „Wir hatten zwischendurch immer mal wieder eine gute Mannschaft, mit der wir hätten aufsteigen können. Leider haben wir das Potenzial dann nie auf den Platz gebracht. Letzter Jahr hätten wir meiner Meinung nach sogar aufsteigen müssen", sagt der Schlussmann. Das hat allerdings nicht sollen sein und nach hochkarätigen Abgängen geht es beim TSV Lauf derzeit wieder mit bescheideneren Zielen weiter. „Das ist kein Beinbruch. Wenn du so lange in der Ersten spielst, erschüttert dich irgendwann nichts mehr." Manfred Beyer kennt die Kreisklasse im Pegnitzgrund wie seine Westentasche, auch wenn über die Jahre immer mal wieder neue Stürmer dazu kommen, die versuchen, bei ihm ein Tor zu erzielen. „Gegen manche Fußballer spielst du gefühlt jedes Jahr. Man kennt sich", meint der Routinier. Er selbst fühlt sich fit und hat über die Jahre an Ruhe und Abgeklärtheit hinzugewonnen. „Du weißt, was du zu tun hast, weil du jede Situation schonmal erlebt hast." Bisher findet er nicht, dass er langsamer geworden sei. Profitiert habe er zudem in den letzten Jahren vom intensiven Torwarttraining mit Armin Haller. Dieser ist mittlerweile in Rückersdorf, wozu Manfred Beyer den Verein beglückwünscht. Der Torwart des TSV Lauf hält sich derzeit mit seinem Keeperkollegen selbst fit. Übungen kennt er mittlerweile genügend.

Manfred Beyer steht bereits eine gefühlte Ewigkeit zwischen den Pfosten des TSV Lauf.
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Für anpfiff.info stellte Manfred Beyer seine Anti-Torheiten zusammen:

Ich stehe im Tor seit...

... der E-Jugend, dem Jahr 1995.

Meine schönste und wichtigste Parade…
... war, denke ich, gegen die Zweite des SK Lauf. Sie sind 2015 als ungeschlagener Tabellenführer zu uns gekommen und hätten, glaube ich, an diesem Spieltag den Aufstieg sicher machen können. Es war ein Freistoß fünf Minuten vor Schluss aus 18 Metern in die Gabel. Ich konnte ihn klären. Da war natürlich auch Glück dabei, aber das braucht man halt manchmal. Am Ende haben wir 1:0 gewonnen.

Mein wichtigster Sieg…
... jeder Sieg ist wichtig.

Die meisten Gegentore in einem Spiel...
... waren im Jahr 2005 acht Stück gegen die SpVgg Hüttenbach und ich glaube im Jahr 2010 acht Stück gegen den SV Simonshofen.

Das kurioseste Gegentor...
... ereignete sich bei einem legendäres 6:6 gegen den SV Alfalter. Eine Kerze in den Strafraum Richtung Tor, da war schon Schnee drauf, wie man so schön sagt. Hatte eigentlich gedacht, dass der Ball locker hinter dem Tor landet. Regungslos stand ich auf der Linie und hab verfolgt wie der Ball hinter mir reinfällt. Naja passiert (lacht). Am Ende der Saison sind wir aufgestiegen, also nur eine nette Anekdote.

Meine Eigentore...
... ist mir tatsächlich noch keins unterlaufen.

Meine geschossenen Tore…
... war ein Elfmeter in einem Freundschaftsspiel.

Meine Quote bei gehaltenen Elfmetern…
... ist meiner Meinung nach nicht schlecht, könnte aber keine Prozentzahl sagen.

Meine Stärken...

... sind fast alles.

Meine Schwächen...

... hoffe ich, gibt es nicht allzu viele.

Mein Aberglaube…
... linker Schuh wird immer zuerst angezogen, und 24 Stunden vor dem Spiel nicht rasieren oder Haare schneiden.

Mein unangenehmster Gegenspieler...

... ist Tobias Scharrer von der SpVgg Sittenbachtal. Es macht zwar immer Spaß, aber er ist schon äußerst unangenehm (lacht).

Mein sportliches Vorbild...
... ich denke Manuel Neuer, weil er das Torwartspiel seit 2010 auf jeden Fall revolutioniert hat.

Meine weitere Laufbahn...
... gute Frage, kommt Zeit kommt Rat...

Als Torwart des TSV Lauf hat Manfred Beyer mit seinen 35 Jahren schon viel erlebt. Erschüttern kann ihn nichts mehr.
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Leser-Kommentare

Steckbrief Manfred Beyer

Manfred Beyer
Spitzname
Manni
Alter
40
Geburtsort
Nürnberg
Wohnort
Lauf a. d. Peg.
Familie
in Beziehung, 0 Kinder
Nation
Deutschland
Größe
178 cm
Gewicht
81 kg
Beruf
Transportmanagment bei Schöller
Hobbies
Fußball
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
Torwart
Erfolge
Aufstieg 2005 und 2008.
Spielerstationen:
TSV Lauf


Top Fünf von Manfred Beyer

Top-Essen
Cordon bleu
"Geht eigentlich immer."
Top-Gegenspieler
Manuel Lindwurm
"Ich bin der Meinung, keiner hat so viele Tore gegen mich gemacht wie er. Er hat, glaube ich, gefühlt in jedem Spiel gegen uns getroffen. Aber irgendwann reißt jede Serie!"
Top-Sportart (neben Fußball)
Golf, Tennis
"So viel gibt es da nicht mehr. Außer vielleicht, dass ich privat, wenn es meine Zeit mal zulässt, auf dem Tennis- oder Golfplatz bin."
Top-Reiseziel
Asien
"Meine Freundin und ich waren im Dezember vier Wochen in Thailand. War schon sehr angenehm dort."
Top-Verein
1. FC Nürnberg
"In dieser Saison macht es zwar keinen Spaß, aber als Clubfan hat man ja so ziemlich alles schon gesehen."

Hintergründe & Fakten

Personendaten

Spielerstationen Manfred Beyer

24/25
KK
 
23/24
KK
 
22/23
AK
 
22/23
BK
 
21/22
KK
21/22
BK
 
19/21
KK
 
18/19
KK
 
18/19
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16/17
KK
 
15/16
KK
 
14/15
KK
 
13/14
KK
 
13/14
AK
12/13
KK
 
11/12
KK
 
10/11
KK
 
09/10
KK
 
08/09
KK
 
07/08
AK
06/07
AK
 
05/06
KK
04/05
AK
03/04
AK
 

Saisonbilanz Manfred Beyer

 
24/25
13
0
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23/24
27
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0
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22/23
23
0
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22/23
2
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24
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1
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18
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17/18
28
0
0
0
R
0
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16/17
30
0
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0
R
1
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15/16
30
0
1
0
R
0
0
14/15
29
0
1
0
R
0
0
13/14
25
0
0
0
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0
13/14
6
0
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R
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12/13
34
0
0
0
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11/12
26
0
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30
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2
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