Halbzeit bei der U19 der Gallier: "Die Landesliga ist kein Selbstläufer!" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 06.03.2019 um 13:30 Uhr
Halbzeit bei der U19 der Gallier: "Die Landesliga ist kein Selbstläufer!"
Die Vorbereitung lief gut, das erste Pflichtspiel im Jahr 2019 ging mit 1:0 knapp gewonnen. In der etwas verspäteten Halbzeitbilanz spricht Wolfgang Hertlein mit anpfiff.info über die vergangene Hinserie. Neben einem Fazit, weiß er aber auch was es zu verbessern gilt, um das gesteckte Ziel Klassenerhalt zu erreichen.
Von Jakob Fischer
Großbardorfs Kapitän Luca Derlet im Spiel gegen den FC Coburg
Benjamin Hofmann
Bei euch ging es am Wochenende schon wieder los? Wie lief die Vorbereitung?
Wolfgang Hertlein: Die Vorbereitung war gut aufgrund der Tatsache, dass wir sehr viel mit unserer U23 trainert haben. Da lernen meine Jungs dann doch nochmal einiges.
Der Sieg am Wochenende in Bayreuth (0:1) war knapp. Wichtig waren am Ende die drei Punkte, auch wenn ich mich ein bisschen über das Spielerische geärgert habe.

Auf einer Skala von 10 (top) bis 0 (Flop) - wie schätzen Sie Ihre Halbserie ein?

Wolfgang Hertlein: Ich würde 5 Punkte vergeben. Wir haben in der Vorrunde Lehrgeld bezahlt. Wir haben zwar eine gute Mannschaft, die letztes Jahr ja auch Meister geworden und aufgestiegen ist. Dennoch ist die Landesliga kein Selbstläufer.
Es ist schon vieles gut aber man kann auch noch viel besser machen.

Welches Spiel war das beste und warum?
Wolfgang Hertlein: Das beste Spiel war die Partie in Weiden, wo wir 3:1 gewonnen haben. Es hat schon damit angefangen, dass wir zusammen mit dem Bus angereist sind. Auf dem Platz ging der Zusammenhalt weiter, Einer hat für den Anderen gekämpft unterwegs. Jeder Einzelne hat an diesem Tag eine gute Leistung abgerufen. Es wurden sowohl offensiv als auch defensiv alle Aufgaben erfüllt. Wir haben an dem Tag auch zwei U17-Spieler dabei gehabt, die uns unterstützt haben.

Und welches das schlechteste?

Wolfgang Hertlein: Das war das Spiel beim Würzburger FV, das wir mit 10:1 verloren haben. Das war genau das Gegenteil zum Spiel in Weiden.

Was machen Ihre Jungs schon richtig gut?
Wolfgang Hertlein: Verbessert haben sie sich im gegenseitigen Coachen. Das „sich organiseren“ wird immer besser. Außerdem helfen sie sich und bauen sich auch auf.

Großbardorfs Julius Albert wird von Zakariya Mekki bedrängt.
anpfiff.info

Was muss 2019 in jedem Fall besser werden?
Wolfgang Hertlein: Unter anderem die Laufbereitschaft, dazu das Spiel ohne Ball. Wir wollen Räume schaffen, nach vorne raus spielen und mehr Ballbesitz haben.

An welchen Moment der Hinserie erinnern Sie sich sofort wieder?

Wolfgang Hertlein: An das Auftaktspiel gegen Bayreuth zuhause in Großbardorf. Es war das erste (Pflicht-)Spiel für mich und natürlich ist auch alles neu und ungewohnt zum Saisonstart, vor allem in einer eher unbekannten Liga. Besonders war, dass wir zur Halbzeit 3:0 geführt haben, die Gegner auf 3:2 rankamen und wir dann aber bis zum Schluss Gas gegeben haben und noch 6:2 gewinnen konnten.

Unser "Tor des Jahres" schoss bislang...
Wolfgang Hertlein: Das Kopfballtor in Weiden von Leon Brand nach einer Ecke nach knapp fünf Minuten.

Über wen aus Ihrem Team haben Sie sich am meisten gefreut? Wer hat sich definitiv ein Lob verdient?
Wolfgang Hertlein:
 Da ist ganz klar unser Rückhalt Jonathan Barthelmes zu nennen. Er hat fast alle Trainingseinheiten absolviert. Noch dazu kommen die zahlreichen Torwartrainings mit Otto Dietz. Er motiviert die Mannschaft. Alles in allem ein sehr vorbildliches Verhalten.


Der Verband sucht ja immer nach den stillen Helden, ohne die der Verein nicht so wäre, wie er ist! Wer aus Ihrem Verein ist denn für diese Rolle am besten geeignet und warum?

Wolfgang Hertlein: Da bin ich noch nicht lange genug da, das ist schwer für mich zu sagen.

Gibt es in der Winterpause Zu- oder Abgänge, kehren verletzte oder lange fehlende Spieler zurück?
Wolfgang Hertlein: Nasir Noori verlässt uns zum TSV Bergrheinfeld und Lukas Schultes wechselt zurück in die Heimat nach Bad Bocklet.
Nico Markert ist nach einer Sprunggelenks-OP wieder dabei. Auch Steven Schranz ist nach muskulären Problemen wieder einsatzfähig.
Diego Quinones ist noch verletzt und auch Luis Meder konnte bis jetzt kein Spiel für uns absolvieren.

Der Gallier Filip Lijesnic gewinnt das Kopfballduell gegen Anton Schmidt ohne Probleme.
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Mit welcher Zielsetzung starten Sie ins Fußball-Frühjahr 2019?

Wolfgang Hertlein: Ganz klar: der Klassenerhalt ist das, was wir schaffen wollen. Wir sind uns sicher, dass wir dieses Ziel auch erreichen können.

Wem trauen Sie am ehesten den Meistertitel zu und warum?

Wolfgang Hertlein: Natürlich Quelle Fürth. Sie haben acht Punkte Vorsprung.  Sie sind die konstanteste Mannschaft. Andere schwächeln manchmal  schon. Trotz des Wechsels ihres Top-Spielers Giuliano Nyary in die U19 des 1.FC Nürnberg werden sie den Titel holen.

Großbardorfs Leistungsträger Leon Brand versucht sich gegen einen Coburger Spieler an der Balleroberung.
anpfiff.info

Was muss am Saisonende erreicht werden, damit Sie sich zufrieden zurücklehnen können?
Wolfgang Hertlein: Zurücklehnen gibt es nicht. Wir wollen uns immer weiterentwickeln, schauen woran man feilen kann und die Spieler immer weiter nach vorne bringen.  

Bleiben Sie auch über den Sommer hinaus?

Wolfgang Hertlein: Ja, ich bleibe auch in der kommenden Saison.

Wie gefällt Ihnen anpfiff.info in der Rhön? Haben Sie eventuell Verbesserungsvorschläge für uns?
Wolfgang Hertlein: Ich finde gut, dass es euch gibt.
Die Jungs freuen sich vor allem nach einem Sieg, wenn sie etwas lesen oder ein Bild. Das motiviert natürlich schon. 

Vielen Dank für das nette Gespräch und alles Gute für die restliche Saison!

Wolfgang Hertlein in Action. Auch nächstes Jahr steht er beim TSV an der Seitenlinie.
anpfiff.info


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Leser-Kommentare

Mal ehrlich...

Für welchen Fußballer aus der Region müssten die Engländer oder Chinesen eine Million Euro an Ablöse hinlegen?
Für jeden Einzelnen meiner Spieler natürlich.

Wie kommt der Deutsche Fußball nach dem Jahr 2018 und der verkorksten WM wieder auf die Füße?
Man müsste auch mal die jungen Leute spielen lassen und integrieren. 
Ich weiß auch nicht ob der Kollege Löw da der richtige ist, weil er aus den Fehlern bei der WM nicht gelernt hat.

Soll der FC Bayern aus der Bundesliga austreten und nur noch international spielen?

Nein, weil sonst ist es noch langweiliger wäre. So kann man wengistens mal die Bayernhasser ärgern, wenn die Bayern gewinnen.


Bilanz Großbardorf 2018/19

Spieler
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1
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4
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1
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2
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13
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1
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4
1
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2,8
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R
2
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3,0
7
5
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R
1
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5
1
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3,0
2
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2
R
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.

Aktuelle Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
8
15
26:24
23
9
14
36:36
19
10
14
29:38
17
11
15
27:42
15
12
15
24:39
10

Torschützen TSV Großbardorf

(14|0|1)
3
(13|0|0)
1
(12|0|2)
1
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