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Artikel veröffentlicht am 28.02.2019 um 12:00 Uhr

Bilanz Staffelstein/Lichtenfels: "Anknüpfen, wo wir vor der Winterpause aufhörten!"

HALBZEIT-BILANZ Die Frauen-Spielgemeinschaft des TSV Staffelstein und des 1. FC Lichtenfels führt zur Winterpause mit sechs Zählern Vorsprung vor dem 1. FC Redwitz die Tabelle der Frauen Kreisliga Nord an und hat beste Chancen, in der nächsten Saison 2019/2020 in der Bezirksliga an den Start zu gehen. anpfiff.info hat bei Trainer Hubertus Hein nachgefragt, wie er die Lage vor dem Rückrundenbeginn sieht.

Von Dieter Koch

Hinten stehend von links Lisa Waigand, Wanesa Jakubowska, Larissa Richter, Bettina Schramm, Lisa Birger, Ronja Kohmann, Luisa Betz und Trainer Hubertus Hein; vorne links Jasmin Schreppel, Annika Wagner, Milagro Dippold, Alicia Funk, Diana Neckermann, Anja Dengler, Anna Jakob, Katrin Neckermann.

Herr Hein, sechs Siege in sechs Spielen, ein Torverhältnis von 22:5-Toren, da dürfte doch bei den Damen aus Lichtenfels und Staffelstein und auch bei Ihnen Friede, Freude, Sonnenschein herrschen, oder?
Hubertus Hein: Freude ja, aber kein Grund sich darauf auszuruhen.

Hubertus Hein tritt etwas auf die "Euphoriebremse", da er weiß, was im Fußball alles möglich ist.

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Auf einer Skala von 10 (top) bis 0 (Flop) - wie schätzen Sie Ihre Halbserie ein?
Hubertus Hein: Mit einer 8. Denn wir können und müssen uns noch verbessern, um da zu bleiben, wo wir uns gerade befinden.

Welches Spiel war das beste und warum?
Hubertus Hein: Es ist nicht leicht, bei sechs Siegen ein Spiel hervorzuheben. Aber ich denke da an die Partien gegen Redwitz und Froschbachtal. Die haben uns das Leben doch ganz schön schwer gemacht. Wir konnten aber dem Druck standhalten und das Ergebnis positiv zu unseren Gunsten gestalten.

Und welches das schlechteste?
Hubertus Hein: Kann ich nicht sagen.

Was machen Ihre Mädels schon richtig gut?
Hubertus Hein: Wir haben im Sommer das Spielsystem umgestellt und das haben die Mädels vom ersten Spiel an super umgesetzt. Auch der Spielaufbau ab Torwart wird immer besser. Es wird ein Kurzpassspiel aufgezogen und nicht mehr nur lange Bälle nach vorne geschlagen, die dann schnell verloren gehen.

Was muss 2019 in jedem Fall besser werden?
Hubertus Hein: (lacht) Die Trainingsbeteiligung, die Chancenverwertung und der Spielerinnenkader sollte größer werden

An welchen Moment der Hinserie erinnern Sie sich gerne zurück?
Hubertus Hein: Wenn Neueinsteigerinnen gleich in ihrem ersten Spiel ins Tor treffen.

Larissa Richter (li.) im Zweikampf, die in der laufenden Serie in ihren fünf Einsätzen bereits sieben Tore erzielte.

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Unser "Tor des Jahres" schoss bislang...
Hubertus Hein: Jedes geschossene Tor ist wichtig und schön. (schmunzelt)

Welcher Spielerin eines Gegners hat Sie denn am meisten geärgert?
Hubertus Hein: Es gab schon die eine oder andere, aber ich benenne keine beim Namen.

Und über welche aus Ihrem Team haben Sie sich am meisten gefreut? Wer hat sich definitiv ein Lob verdient?
Hubertus Hein: Alle haben ein Lob verdient. Denn es geht nur zusammen und meine Mädels halten zusammen. Auf und neben dem Platz.

Gibt es in der Winterpause Zu- oder Abgänge, kehren verletzte oder lange fehlende Spielerinnen zurück?
Hubertus Hein: Nein, es gibt keine Veränderungen.

Mit welcher Zielsetzung starten Sie ins Fußball-Frühjahr 2019?
Hubertus Hein: Wieder gut aus den Startlöchern kommen und da anknüpfen, wo wir vor der Winterpause aufgehört haben.

Groß war die Freude 2016 bei Spielführerin Milagro Dippold (li.) von der Spielgemeinschaft, als sie den gewonnenen Pokal in Empfang nahm.

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Was muss am Saisonende erreicht werden, damit Sie sich zufrieden zurücklehnen können?
Hubertus Hein: Wenn wir uns spielerisch weiter verbessern und meine Mädels verletzungsfrei durch die zweite Halbserie kommen.

Ist schon klar, ob Sie über das Saisonende hinaus Trainer bleiben?
Hubertus Hein: Nein. Es wurden noch keine Gespräche geführt, aber ich wäre bereit weiterzumachen.

Vielen Dank an Hubertus Hein für das Interview!