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Artikel veröffentlicht am 23.02.2019 um 10:44 Uhr

Statement der Vereine: Schlussstrich unter die Rassismusvorwürfe

Nachdem bereits das Kreissportgericht die vermeintlichen rassistischen Beleidigungen gegen den Rother-Spieler Kevin Walthier bei der Kreisendrunde am 12. Januar als nicht erwiesen sah, trafen sich die Vereine mit dem BFV zum runden Tisch, um die letzten Differenzen aus der Welt zu schaffen.

Von PM BFV/TSG Roth/TSV 1860 Weißenburg

Vereinsvertreter Alexandra Wagner-Hamm, Roland Mayer und Matthias Hofmann (v. l.) trafen sich zu einem klärenden Gespräch.

TSG 08 Roth

Bereits Anfang Februar hat sich das Kreissportgericht mit der Thematik um die Rassismusvorwürfe des TSG Roth gegenüber den TSV 1860 Weißenburg befasst und ist zum Entschluss gekommen, dass es damals zu keinen rassistischen Äußerungen oder Gesten gekommen sei. Vielmehr musste die TSG Roth eine Geldstrafe in Höhe von 200 Euro berappen und Spieler Kevin Walthier wurde für vier Wochen aufgrund seiner Roten Karte (Tätlichkeit) vom Sportgericht gesperrt.

Fritz Attmannspacher, Thomas Jäger, Alexandra Wagner Hamm, Roland Mayer, Matthias Hofmann, Markus Hutflesz und Siegmar Seiferlein (von l.) trafen sich zum runden Tisch.

TSG 08 Roth

Nun trafen sich die beiden Vereine mit Vertretern des Bayerischen Fußballverband, um die letzten offenen Differenzen zu klären. In Zukunft können sich die beiden Mannschaften wieder voll und ganz auf das Sportliche konzentrieren. Denn nur ein Punkt trennt den Zweitplatzierten TSV 1860 Weißenburg vom TSG 08 Roth. Am 22.04.2019 kommt es zum Rückspiel in Roth.

Dabei die Pressemitteilung im Wortlaut:

"Vereinsverantwortliche des TSV 1860 Weißenburg, der TSG 08 Roth und des BFV Bezirk Mittelfranken trafen sich jetzt zum „runden Tisch“ um miteinander zu reden und um die im Raum stehende Unstimmigkeiten zu klären.
Beide Vereine sind bunt und stolz auf ihre kulturelle Vielfalt innerhalb ihrer Abteilungen. Die Vertreter der TSG Roth (Matthias Hofmann und Thomas Pfister) machten in diesen Gesprächen nochmals deutlich, dass der TSV 1860 Weißenburg (hier waren Alexandra Wagner-Hamm & Roland Mayer anwesend) auch in ihren Augen kein Verein ist, in dem jegliche Form von Rassismus Platz findet. Alle Beteiligten wünschten sich abschließend gegenseitig weiterhin sportlichen Erfolg, richten den Blick jetzt nach vorne und freuen sich auf das interessante Kräftemessen am Ostermontag in der Bezirksligarückrunde.

Das vom Konfliktmanagement des Bayerischen Fußballverband initiierte Gespräch zeigte auf, dass sowohl bei der TSG 08 Roth noch beim TSV 1860 Weißenburg Platz für Rassismus ist und es auch in keinem anderen Verein Platz dafür geben darf.
Für den BFV waren Siegmar Seiferlein (Bezirks SR Obmann), Thomas Jäger (Kreisvorsitzender BFV Kreis Neumarkt / Jura), Markus Hutflesz (Kreisspielleiter) und Fritz Attmanspacher (Konfliktmanager) anwesend.
Gez. TSG Roth, TSV 1860 Weißenburg, BFV"