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Artikel veröffentlicht am 20.02.2019 um 18:00 Uhr

FC Sand stellt Weichen: Mit Dieter Schlereth ins Jubiläumsjahr

Der FC Sand hat - rechtzeitig vor dem Start ins Punktspieljahr 2019 am Samstag beim Würzburger FV - auf der Bank die Weichen für die kommende Saison gestellt. Wie der Bayernligist am Mittwochmittag in einer Presseerklärung mitteilt, bleibt Dieter Schlereth über den Sommer hinaus Coach der Korbmacher, die momentan in der Tabelle auf einem der Relegationsplätze liegen.

Von Marco Heumann

Die "wichtigste Personalie" ist geklärt. So startet der FC Sand in die Presseerklärung, mit der am Mittwochmittag die Weiterverpflichtung von Trainer Dieter Schlereth beim Bayernligisten publik gemacht wurde. Die Sander Verantwortlichen zeigen sich dabei sehr zufrieden mit ihrem erfahrenen und sich sehr mit dem Verein identifizierenden Trainer und freuen sich, mit ihm auch in das Jubiläumsjahr 2020, in dem der FC Sand 100 Jahre alt wird, zusammenzuarbeiten zu dürfen.

Ab dem Sommer geht es ins zweite Jahr

Auch in der kommenden Saison Trainer beim FC Sand: Dieter Schlereth.

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Der 57-Jährige geht damit im Sommer in seine zweite Saison bei den Korbmachern. Im Frühjahr 2018 hatten ihn die Verantwortlichen als Nachfolger von Uwe Ernst und Übergangstrainer Matthias Bayer verpflichtet.

"Er hat seit Sommer letzten Jahres sehr gute Arbeit abgeliefert", lobt Erich Barfuß, sportlicher Leiter des Bayernligisten, den erfahrenen Coach. "Nicht nur, dass er über einen großen Erfahrungsschatz als Trainer verfügt, was er schon bei zahlreichen Vereinen, und speziell auch beim FC Augsfeld bewiesen hat, auch die bisherige Vorgehensweise beim FC Sand stimmt die Verantwortlichen froh über die Weiterverpflichtung."

Der ehemalige Sander Spieler hatte die Mannschaft nach der gerade erfolgreich abgeschlossenen Abstiegsrelegation übernommen. In seiner Premieren-Vorbereitung musste er stets ein wenig immer improvisieren, da ihm weder ausreichend Zeit noch ein Kader, der breit und qualitativ stark genug für die Bayernliga gewesen wäre, zur Verfügung stand. Die zahlreichen Abgänge - unter anderem von langjährigen Leistungsträgern wie Stefan Nöthling, Dominic Leim, Manuel Müller oder Daniel Krüger - wurden mit Eigengewächsen und Akteuren, die bestenfalls in der Bezirksliga am Ball waren, aufgefangen. Erst kurz vor dem Start kam mit Rückkehrer Sven Wieczorek ein erster "prominenter" Zugang.

Fachwissen, Fingerspitzengefühl und Leidenschaft

Mit sehr viel Fachwissen, Fingerspitzengefühl und Leidenschaft versuchte er diese Situation zu meistern und er ließ sich auch auf den „Ritt auf der Rasierklinge“ ein, dass er eigentlich mit einem nicht ganz Bayerliga tauglichen Kader in die Runde startete. "Die Art und Weise wie er diese Situation gehandhabt hat, war beeindruckend", sagt Erich Barfuß. "Auch die Moral, die er der Mannschaft vermittelt hat, war sehr gut."

Als die Sander Verantwortlichen reagierten und kurz nach Beginn der Runde die erfahrenen Spieler Johannes Bechmann, Shaban Rugovaj und Adrian Reith verpflichteten oder reaktivierten, schaffte es der Coach aus den bereits vorhandenen Akteuren und den Neuen dazu kamen eine schlagkräftige Truppe zu formen, die in der Bayernliga bestehen kann und das auch schon einige Male bewiesen hat. Statt - wie von vielen Experten erwartet - abgeschlagen am Tabellenende, steht man vor dem Re-Start 2019 auf einem Relegationsplatz nach unten, hat Anschluss ans hintere Mittelfeld und könnte - einen Dreier beim Spiel beim Würzburger FV am kommenden Wochenende vorausgetzt - sogar über den Strich rutschen.

Fühlt sich beim FC Sand pudelwohl: Dieter Schlereth.

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Zwei Nachwuchsspieler eingebaut

"Auch das Fördern und Integrieren junger, aus dem eigenen Nachwuchs kommender Spieler ist ihm bestens gelungen", freut sich Eric Barfuß, dass Dieter Schlereth den neuen Sander Weg entschlossen und bewusst mitgeht. Bestes Beispiel ist Simon Flachsenberger. Der Innenverteidiger rückte nachdem Landesliga-Aufstieg mit der U19 in den Herrenbereich auf, schaffte erst den Sprung in den Kader und dann in die erweiterte Stammelf. Bisher stand er immerhin in neun Partien in der Bayernliga auf dem Platz und gehörte dabei sechsmal zur Stammelf. Aber auch Kevin Moser, zweiter Spieler des Jahrgangs 1999 im Kader, hat neun Einsätze auf dem Konto, zwei davon von Beginn an. Der defensive Mittelfeldspieler, der bereits in seinem letzten Jugendjahr regelmäßig im Bayernliga-Kader trainiert hatte, hat in der Wintervorbereitung gezeigt,
dass mit ihm auch weiterhin zu rechnen ist.

"Die Art und Weise und auch die Ergebnisse vor der Winterpause, einmal abgesehen
vom mit 0:6 verlorenen Spiel gegen Erlangen, haben gezeigt, dass unter der Regie von Dieter Schlereth mit dieser Mannschaft doch einiges zu bewerkstelligen ist", findet Erich Barfuß. Die Wintervorbereitung ist aus Sicht des sportlichen Leiters ebenfalls gut gelaufen, "wenn auch die Leistungen in den Testspielen etwas wechselhaft waren." Drei Siege gab es in vier Begegnungen. Zuletzt zwei am vergangenen Wochenende und damit eine durchaus erfolgreiche Generalprobe für den Re-Start beim Würzburger FV, wo es gilt, die Basis für eine erfolgreiche Rest-Rückrunde zu legen, an deren Ende der Klassenerhalt stehen soll.

"Die Tabellensituation zeigt, dass es schon ganz gut für uns wäre, wenn wir da etwas mitnehmen könnten!", blickt Dieter Schleretha, aktueller und auch künftiger Coach, auf das Wochenende. "Der Würzburger FV ist eine spielstarke Mannschaft mit hoher Qualität und so gilt es für uns wieder volle Konzentration, taktische Disziplin und unseren Kampfgeist in die Waagschale zu werfen, um dort bestehen zu können."