Redwitz - Mitwitz: Des einen Freud, des anderen Leid - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 03.09.2009 um 00:00 Uhr
Redwitz - Mitwitz: Des einen Freud, des anderen Leid
Während die einen zuletzt über mangelnde Chancenverwertung klagten, jubelten die anderen über die nötige Effizienz, die nötig ist, um entscheidende Siege einzufahren. Gut gestartet sind indes beide, wenngleich so richtig zufrieden keiner der beiden Trainer ist, wie sie vor dem Topspiel der Woche verlauten ließen
Von Bernd Riemke

Startet Uwe Kalb mit dem FC Redwitz eine neue Heimserie?
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„Die Niederlage wurmt immer noch, weil sie einfach nicht sein musste“, hadert FCR-Spielertrainer Uwe Kalb auch zwei Wochen nach der ersten Heimniederlage seit über 500 Tagen noch mit dem 1:2 gegen den 1. FC Lichtenfels auf eigenem Gelände. Die Ansprüche bei den Siemensgemeindlern sind eben gestiegen. „Wir wollen schon im vorderen Bereich dabei sein“, bringt Kalb die eigenen Ansprüche auf den Punkt. Dabei sei es in einer wie im vergangenen Jahr sehr ausgeglichenen Liga wichtig, sich so wenig Ausrutscher wie möglich zu leisten. Ausrutscher wie jene Heimschlappe gegen die Korbstädter, als man die erste Halbzeit verschlief und im zweiten Durchgang das Runde einfach nicht ins, sondern meist ans Eckige brachte. „Wir treffen im Moment mehr Latte und Pfosten, als dass wir die Tore machen“, ist Kalb zwar durchaus mit der Anzahl der heraus gespielten Möglichkeiten zufrieden, nicht aber mit deren Verwertung. Diese müssen im kommenden Derby einfach konsequenter verwertet werden, denn der Trainer sieht seine Truppe mit dem FC Mitwitz durchaus auf Augenhöhe. „Wir haben das Potenzial unsere eigene Stärke zu entfalten“, möchte der 37-Jährige mit seiner Truppe zwar durchaus nach vorne spielen, um die Partie zu diktieren, das Tempo vorzugeben und das „eigene Ding durchzudrücken“. Der Respekt vor dem Gegner ist aber in jedem Fall vorhanden. Keine Mannschaft hat bislang häufiger ins Schwarze getroffen als der FCM. „Mit Alexander Günther und Matthias Wich haben sie gutes Offensivpotenzial, das wir erst einmal aus dem Spiel nehmen müssen“, möchte Kalb dem Tabellendritten keineswegs ins offene Messer laufen. Personell kann Redwitz dabei aus dem Vollen schöpfen – bis auf Jochen Herzog. Der Routinier – im vergangenen Jahr lange mit einem Kreuzbandriss außer Gefecht gesetzt – plagt sich nach einigen Kurzeinsätzen in der Vorbereitung nun mit Rückenproblemen herum und wird wohl noch einige Zeit ausfallen.
 

Markus Fischer fällt nach seinem Handgelenksbruch weiterhin aus.
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Wer hält den Kasten sauber?
 
Probleme, die sein Pendant gerne hätte. Alexander Günther ist zwar wieder fit und stand gegen Steinberg schon wieder in der Anfangsformation, doch ob Torjäger Tobias Martin wird auflaufen können, entscheidet sich erst kurzfristig. Markus Fischer selbst fällt nach seinem Handgelenksbruch auf jeden Fall noch ein bis zwei Wochen aus und dann ist da noch die vakante Torwartfrage. Bernd Unger und Andreas Laschka sind immer noch verletzt. Seit der Partie beim DVV Coburg gesellte sich auch noch Jan Winterstein dazu, so dass am vergangenen Wochenende bereits „Aufstiegsheld“ Daniel Schindler aus Mannheim „eingeflogen“ werden musste, um das Tor zu hüten. „Wenn einer der Stammtorwarte fit wird, spielt er auch“, hat Fischer die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, weiß aber auch, dass er sich im Ernstfall auf Daniel Schindler verlassen kann. Verlassen kann er sich nach den jüngsten Erfolgen auch wieder auf die Treffsicherheit seiner Schützlinge. Nach dem wenig erbaulichen 0:1 gegen SV Dörfleins, das „mit Bezirksligafußball wenig zu tun hatte“, so Fischer, hatte der Trainer einige Bedenken. „Dann kamen jedoch spielerisch starke Mannschaften, so dass wir selber kontern konnten“, hat Mitwitz schnell wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Ähnlich spielstark erwartet er natürlich auch den kommenden Kontrahenten, dessen Stärken und Schwächen bereits ausgemacht sind. So gilt es Standardsituationen vor dem eigenen Tor zu vermeiden, da hohe Bälle auf Spielertrainer Kalb immer wieder für Gefahr sorgen. „Wenn es uns gelingt Mehmet Catlakcan aus dem Spiel zu nehmen, bekommt Redwitz auch seine Schwierigkeiten“, weiß Fischer, wie dem aktuellen Tabellenzweiten beizukommen ist. Der Druck lastet dabei auf den Gastgebern. „Wir wollen vorne mitspielen. Aber dazu muss man in Redwitz nicht unbedingt gewinnen, auch wenn es gut wäre, einen Punkt mitzunehmen“, sieht Fischer dem kommenden Spitzenduell gelassen entgegen. Immerhin hat er seinem Kontrahenten einen wesentlichen Pluspunkt voraus. „Wir waren zuletzt nicht immer die bessere Mannschaft. Aber wir waren effektiv“, machte Mitwitz immer zum richtigen Zeitpunkt entscheidende Tore. Ein Manko, das Redwitz zuletzt wertvolle Punkte kostete.
 
Wer am Samstag die entscheidenden Tore macht, lesen Sie ausführlich bei anpfiff, das exklusiv vom Topspiel der Bezirksliga berichten wird.

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