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Artikel veröffentlicht am 18.02.2019 um 12:00 Uhr

"Neuling" beim Neulingslehrgang: "Schiedsrichter war ein Glücksfall für mich!"

MAGAZIN Wenn die Schiedsrichtergruppe Haßberge am Sonntag, 10. März, ihren nächsten Neulingslehrgang in der Stadiongaststätte des FC Haßfurt startet, dann wird nicht mehr Josef Raab als Obmann die angehenden Referees begräüßen. Der Knetzgauer hat sein Amt nach 29 Jahren an Christian Wetz weitergegeben. anpfiff.info stellt den Neuen an der Spitze der Haßberg-SR vor.

Von Marco Heumann

Herr Wetz, seit einigen Wochen sind Sie neuer Obmann der Haßfurter Schiedsrichter. Wie haben Sie sich ins Amt eingelebt?
Christian Wetz: Natürlich war mir bewusst, dass die Aufgabe als Schiedsrichter-Obmann keine einfache ist. Dazu kommt noch die große Aufgabe, die großartige und langjährige Arbeit meines Vorgängers Josef Raab fortzuführen. Aber ich bin motiviert für diese Aufgabe, nicht nur deshalb habe ich mich sehr gut eingelebt. Außerdem spüre ich eine große Euphorie in unserer Schiedsrichter-Gruppe und Unterstützung innerhalb der Gruppe, was mir die Arbeit sehr erleichtert.

Nachfolger von Josef Raab und neuer Obmann der Haßberge-Schiedsrichter: Christian Wetz.

anpfiff.info

Was hat Sie bewogen, die Nachfolge von Josef Raab anzutreten, der die Haßfurter Referees viele Jahre lang erfolgreich und engagiert geführt hat?
Christian Wetz: Seit der letzten Wahl hatte ich ja das Amt als Beisitzer in der Schiedsrichter-Gruppe und wurde schon an die Arbeit als Obmann herangeführt. Das letztjährige Jubiläum nahm dann Josef Raab zum Anlass ins zweite Glied zurückzutreten. Als er mich mit diesem Thema konfrontierte, empfand ich es als große Ehre die Nachfolge von Josef Raab antreten zu dürfen. Schließlich hat er in 29 Jahren als Obmann Großartiges geleistet und die Fußstapfen sind sehr groß. Ich sehe viel Potenzial in unserer Gruppe und möchte mit neuen Ideen neuen Schwung reinbringen.

Wo sehen Sie die Schwerpunkte Ihrer Arbeit?
Christian Wetz: Natürlich liegt ein großer Schwerpunkt darauf, den Spielbetrieb im Landkreis aufrechtzuerhalten. Außerdem möchte ich unsere Schiedsrichter mit einem gezielten Förderprogramm sportlich wie auch als Persönlichkeit weiterentwickeln. Mit einem neuen Eventteam soll für gute Stimmung gesorgt und der Zusammenhalt gestärkt werden. Selbstverständlich ist das nur ein Auszug aus meinem Aufgabengebiet.

Am Sonntag, 10. März, startet der erste Neulingslehrgang unter Ihrer Führung. Auch
für Sie war ein solcher vor einigen Jahren der erste Schritt in Richtung Referee. Was hat damals für Sie den Ausschlag gegeben, sich auf neues Terrain zu wagen?
Christian Wetz: Ich wollte nach meinem Karriereende als aktiver Spieler dem Fußball weiterhin erhalten bleiben, deshalb habe ich mich damals zum Neulingslehrgang angemeldet. Ich war sehr gespannt auf diese neue Aufgabe und schließlich war es für mich ein Glücksfall, denn ich habe als Schiedsrichter eine neue, attraktive Herausforderung gefunden.

Und heute? Würden Sie es wieder tun? Würden Sie wieder Schiedsrichter werden?
Christian Wetz: Ja, auf jeden Fall. Ich fühlte mich nicht nur im Kreis der
Schiedsrichter sofort wohl, sondern auch sofort auf dem Platz als Schiedsrichter. Natürlich ist es manchmal nicht leicht, aber das ist es als Fußballer, Trainer oder Abteilungsleiter ja auch nicht.

Nennen Sie doch einmal drei Gründe, warum sich jüngere, aber auch erfahrene
Fußballer für die Schiedsrichterei entscheiden sollten?
Christian Wetz: Die Tätigkeit als Schiedsrichter dient der Weiterentwicklung als
Persönlichkeit. Es gibt viele gesellige Veranstaltungen innerhalb der
Gruppe und als Schiedsrichter hat man Deutschlandweit freien Eintritt zu allen Fußballspielen vom Jugendbereich bis zur Bundesliga.

Wie läuft denn die Ausbildung ab! Und was kommt danach?
Christian Wetz: Wir haben in dieser Woche und der kommenden noch einmal zwei Infoveranstaltungen: Am Donnerstag, 21. Februar, um 19.00 Uhr beim TSV Goßmannsdorf und am Dienstag, 26. Februar, um 19.30 Uhr beim RSV Unterschleichach. Ab 10. März bringt dann unser Lehrteam, das sind alles qualifizierte Schiedsrichter, allen Neulingen in einer regeltechnischen sowie praxisbezogenen Ausbildung, die sich auf fünf bis sechs Termine von eineinhalb bis zweieinhalb Stunden verteilt, das doch sehr kompakte Regelwerk nahe, so dass die Schiedsrichterprüfung kein großes Problem darstellen sollte. Anschließend werden den Neulingen Paten zu ihren ersten Einsätzen zugeteilt. Sie werden durch diese Paten sowie durch unsere Vorstandschaft bei ihren ersten Spielleitungen nicht allein gelassen.

Hatten Sie eigentlich so etwas wie ein Vorbild als Referee?
Christian Wetz: Ich habe nicht direkt ein Vorbild, dennoch schaut man sich
natürlich bestimmte Sachen von höherklassigen Schiedsrichtern ab.

Was würden Sie sagen zeichnet einen guten Schiedsrichter aus?
Christian Wetz: Körperliche Fitness, Regelkenntnis, Zielstrebigkeit, Kritikfähigkeit, Spielverständnis, Persönlichkeit.

Und jetzt mal Hand aufs Herz. Hätte der Spieler Christian Wetz früher den Schiedsrichter Christian Wetz gemocht?
Christian Wetz: Ich war als Spieler sicher nicht einfach. Aber ich denke, der
Spieler Christian Wetz wäre dem Schiedsrichter Christian Wetz mit dem nötigen Respekt begegnet.

Und umgekehrt. Was hätte der Schiedsrichter Christian Wetz mit dem Spieler gleichen Namens gemacht?
Christian Wetz: Der Schiedsrichter Christian Wetz hätte den Spieler Christian Wetz behandelt wie jeden anderen Spieler auch.

Vielen Dank für das Gespräch!

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Neulingslehrgang

Ein Neulingslehrgang der SRG Haßberge findet am 10. März 2019 in der Stadiongaststätte des FC Haßfurt statt. Beginn ist um 9.30 Uhr.

Infoveranstaltung – Schiedsrichter Neulingslehrgang 2019

Am 21. Februar um 19.00 Uhr beim TSV Goßmannsdorf.
Am 26. Februar um 19. 30 Uhr beim RSV Unterschleichach.

Anmeldungen und Info bei:

• Obmann Christian Wetz, Mobil: 0151-67013131, Mail: christian-wetz@web.de
• Lehrwart Kevin Seidlitz, Mobil: 0151-56120592, Mail: kevin_seidlitz@web.de