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Artikel veröffentlicht am 14.02.2019 um 11:25 Uhr

Ralf Meinel: Über die Relegation ins Sabbatjahr?

Es gibt keinen Grund zum Klagen für Ralf Meinel: Die Vorbereitung läuft gut an für den SV Poppenreuth II, einige Leistungsträger sind nach Verletzung zurückgekehrt und sein Team darf durchaus den Blick auf die Relegationsplätze richten. Und dennoch ist für den 49-jährigen im Sommer vorerst Schluss als Trainer.

Von Marco Galuska

Nach fast 20 Jahren als Trainer will Ralf Meinel im Sommer erst einmal eine Pause einlegen.

fussballn.de / Strauch

Die Karten liegen offen auf dem Tisch, was die Trainerpersonalie der 2. Mannschaft beim SV Poppenreuth angeht. "Ralf Meinel möchte sein Traineramt am Ende der Saison abgeben. Nach fast 20 Jahren als Trainer braucht er auch einfach mal eine Ruhepause", teilt Jasmin Stark, Spielleiterin der Poppenreuther "Edel-Reserve", mit.

"Ich will nach der langen Zeit ein Sabbatjahr einlegen, einfach mal kürzertreten und den Fußball aus der zweiten Reihe verfolgen", sagt der Trainer selbst. Als langjähriger Jugendtrainer beim TSV Johannis 1883, dann als Coach der 2. Mannschaft beim ASV Fürth und nun im sechsten Jahr beim SVP gesteht sich Meinel ein, dass "der Akku schon irgendwie leer ist."

Weil es keinesfalls eine Entscheidung gegen den Verein und die Mannschaft ist, wird man Ralf Meinel auch über die Saison hinaus regelmäßig bei den Spielen des SV Poppenreuth (Sohn Max spielt bekanntlich in der 1. Mannschaft) antreffen - allerdings vorerst ohne Verpflichtung und "den Aufwand, den man als Trainer ganz einfach hat."

Als Nachfolger für Meinel strebt man beim SV Poppenreuth eine interne Lösung an. "Ein neuer Trainer steht noch nicht fest", sagt Stark. "Wir wollen jetzt aber keinen Namen nennen, um da keinen Druck aufzubauen. Da wird sich bestimmt eine gute Lösung ergeben", gibt sich auch der Coach zuversichtlich, dass er seine Aufgabe in gute Hände legen kann.

Ein Trio ist wieder dabei, ein gefühlter und ein echter Neuzugang

Doch ehe sich Ralf Meinel im Sommer aus dem Trainergeschäft "vielleicht für ein, zwei Jahre" zurückziehen wird, gibt der zitierte Akku doch noch einiges her, um in der Rückrunde in der A-Klasse 7 noch einmal anzugreifen. Zudem bessert sich die Situation im Kader weiter auf. "Für die Rückrunde haben wir uns vorgenommen, einige verletzungsbedingte Ausfälle wieder an die Mannschaft heranzuführen und mit breiter Brust aufzutreten", sagt Jasmin Stark.

Dennis "Schoggo" Riegel steht nach langer Verletzungspause vor seinem Comeback.

Jasmin Stark

"Mit Daniel Kruschinski, Gianluca Fonzi und Dennis Riegel kehren drei absolut gestandene Spieler zurück, die uns in der Hinrunde doch längere Zeit gefehlt haben. Zudem ist Marco Sterzinger, der aus der Jugend kam und dann verletzt pausieren musste, ein gefühlter Neuzugang. Daneben hat sich mit Daniel Blasko, der zuletzt in Stadeln gespielt hat, ein weitere Defensivspieler uns angeschlossen", verrät Meinel die Personalien im Winter bei der 2. Mannschaft vom Kreuzsteinweg. Abgänge gibt es hingegen nicht.

Mit Tabellenrang sechs ist Meinel als Ausgangsposition nicht unzufrieden. "Wir wollten nach der Vorrunde den Kontakt nach oben nicht verlieren. Aktuell sind wir vier Punkte hinter der Relegation. Man kann sicher nichts erzwingen, aber wir wollen schon oben dranbleiben und tun alles dafür, dass es noch nach oben reicht." Eine Relegation in Richtung Kreisklasse wäre dann auch das Sahnehäubchen für Meinels Abschied.