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Artikel veröffentlicht am 31.01.2019 um 12:03 Uhr

1. FC Kalcheuth: Relegation wäre diesmal ein Spaßfaktor

Auch den letzten Tag der Wintertransferperiode geht man beim 1. FC Kalchreuth völlig entspannt an: Einen Neuzugang gibt es beim Tabellenvierten, der die Offensive stärken soll. Ansonsten freut man sich auf der Alm über die gute Ausgangsposition, die im Idealfall ein Relegationsspiel unter ganz neuen Voraussetzungen liefern könnte.

Von Marco Galuska

Viel zu bejubeln gab es in der bisherigen Saison beim 1. FC Kalchreuth. Nur ein Punkt trennt die Alm-Kicker vom Relegationsrang.

Heidi Huber

Der Wunschtransfer des 1. FC Kalchreuth ist schon seit einigen Wochen in trockene Tücker gepackt: Tom Weickmann, 20-jähriger Stürmer, kam vom ASV Herpersdorf mit der Empfehlung von 17 Saisontoren in 16 Kreisklassen-Partien im laufenden Spieljahr. "Wir hatten mit Tom schon im Sommer Kontakt, da hatte sich der Wechsel aufgrund einer beruflichen Weiterbildung nicht ergeben, nun kann er aber auch regelmäßig trainieren und dürfte sehr gut in unser Team passen", so Michael Maurer, der Sportliche Leiter in Kalchreuth.

Die Sache mit der Offensive - oder die Leiden des Sebastian L.

Tom Weickmann

Privat

Weickmann soll mithelfen die Offensive beim FCK zu verstärken. "Da hatten wir immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, so dass Leon Siefert eigentlich der einzige Stürmer war, der konstant gespielt hat", erklärt Maurer. Indes sind mit Marco Nerreter und Marcel Blank zwei Offensivkräfte, die sich immer wieder mit Verletzungen plagten, wieder an Bord, was für Sebastian Lutz nicht gilt. Beim 25-Jährigen reihte sich nun eine Mittelfußverletzung an die nicht gerade kurze Liste von Blessuren, die Lutz in seiner Laufbahn schon einstecken musste. "Das ist leider eine Never-Ending-Story, er kann es selbst nicht mehr hören und will auch selbst dazu nicht mehr gefragt werden", übt sich Maurer in Galgenhumor, nachdem nun feststeht, dass Lutz für die nächsten vier Wochen eine Schiene am Fuß tragen muss.

Sebastian Lutz (rotes Trikot) verletzte sich im Spiel beim FSV Stadeln und fällt noch weiterhin aus.

Heidi Huber

Wäre diese erneut hartnäckige Verletzung des Kalchreuther Pechvogels nicht, es wäre so ziemlich alles in Butter auf der Alm. Die Hallensaison hat man diesmal komplett ausgelassen. Trainer Joao Oliveira wird mit einer konzentrierten Vorbereitung samt Trainingslager im türkischen Belek Ende Februar seine Jungs auf den Start am 9. März beim TV 1848 Erlangen einstimmen.

Relegation einmal ohne Druck

Michael Maurer

fussballn.de

"Es wird kein Angriff auf ganz oben", ordnet Mauer die Zielsetzung für die restliche Saison ein, betont aber zugleich: "Wir wollen schon vorne dabei bleiben, das macht Spaß und letztlich wäre ein Relegationsspiel ohne Druck, gerade für uns, eine tolle Sache." Schließlich war es in der Vergangenheit der unübersehbare Wunsch des FCK, endlich aus der Kreisliga in die Bezirksliga aufzusteigen. Ein weiterer Aufstieg in die Landesliga hingegen ist absolut keine Vorgabe, sondern eher ein Bonus. Ein gewonnenes Relegationsspiel, angesichts der gescheiterten Anläufe in den zurückliegenden Jahren, sicherlich eine Genugtuung.

Happy mit Joao Oliveira

Joao Oliveira konnte seine Spielphilosophie in Kalchreuth gut umsetzen - gegen ein weiteres Engagement spricht eigentlich nichts.

fussballn.de / Strauch

Dass man mit Joao Oliveira nach dem Abschied von Wolfgang Lutz vor Jahresfrist einen richtig gut Griff getan hat, davon sind alle Seiten überzeugt. "Es hat vielleicht ein wenig gedauert, bis seine Philosophie und sein Spielsystem verinnerlicht wurde, aber das hat mittlerweile richtig gut geklappt", unterstreicht Maurer und sagt, dass man "absolut happy" mit dem Trainer sei. Weil auch Oliveira Spaß an der Aufgabe mit der Mannschaft habe, umgekehrt auch das Team mit ihm, dürfte die Vertragsverlängerung, über die im Februar Klarheit geschaffen werden soll, eher eine Formsache sein.