GSL Harald Griebel: "Wir wollen im Westen eine Futsal-Liga anbieten" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 30.01.2019 um 18:00 Uhr
GSL Harald Griebel: "Wir wollen im Westen eine Futsal-Liga anbieten"
Im Osten Oberfrankens gibt es sie schon: Eine Futsal-(Bezirks-)Liga. Nun will der Westen nachziehen, angesprochen sind v.a. Fußballer aus dem Kreis 2 und dem Teilkreis Bamberg. Gruppenspielleiter Harald Griebel weiß, dass die Ansichten zum Futsal gespalten sind. "Aber der Verband will für die Interessierten das Angebot machen, den Winter in einem Ligaspielbetrieb zu überbrücken." Wir sprachen mit ihm über die Pläne.
Von Markus Schütz
Auf der Kreisliga-Tagung im Kreis 1 in Neudrossenfeld wurden den Vereinsvertretern die Pläne zum ersten Mal vorgestellt. Dabei nahm Harald Griebel auch auf die anpfiff-Umfrage zum Thema Futsal/Klassischer Hallenfußball Bezug: "Jeder darf und soll seine eigene Meinung dazu haben. Aber wenn sich bei 1500 Leuten zehn Prozent für Futsal aussprechen bzw. interessieren, dann sind das nur in dieser Umfrage 150 Personen.", macht Harald Griebel eine Gegenrechnung auf.  "Wenn man nun davon ausgeht, dass ein Teil davon Spieler sind, dann ist das genau die Zielgruppe, für die wir Futsal in Form einer Liga als Überbrückung für den Winter anbieten wollen." 

Harald Griebel
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"Sobald sich mindestens drei Teams melden, starten wir"

Als langjähriger Jugendtrainer berichtet der ehemalige Torwart von den eigenen Erfahrungen: "Meine Jungs haben mit Begeisterung Futsal gespielt. Und gerade die jüngeren Trainer schwören darauf." Viel zu selten werde bei den Diskussionen das Pro einfließen lassen. In anderen Gegenden sei der Futsal deshalb anerkannter, als bei uns. Als Vorteile nannte Harald Griebel zum einen die starke Förderung der technischen Fähigkeiten, eine Steigerung der Handlungsschnelligkeit, ein geringeres Verletzungsrisiko und die Abwechslung zum herkömmlichen Fußballtraining. 

Von Dezember bis Februar zur Überbrückung 

Von Dezember bis Februar, so das Ziel, solle dann ein Ligenbetrieb stattfinden. Dabei gebe es eigens Futsal-Pässe (bis zur Bezirksliga kostenlos), das heißt, es können grundsätzlich "Gastspieler" bei einem anderen Verein mit auflaufen (der aktuelle Verein muss informiert, dazu muss der Akteur auch Mitglied im Verein sein, für den er im Winter Futsal spielt) bzw. können sich eigens zusammengestellte Mannschaften bilden, die dann unter der Vereinsnummer eines BFV-Vereins antreten. Das sei beispielsweise auch eine Möglichkeit für Freizeitmannschaften. Teilnahmeberechtigt ist man bereits ab 17 Jahren, "somit wird auch eine Zielgruppe angesprochen, für die es im Winter wenig Möglichkeiten gibt, in der Halle zu spielen: Die U19, für die es kaum noch Turniere gibt und die Spieler über den Winter mehrere Monate Pause haben." Ausreichend sei ein Zweifach-Turnhalle. "Für die anfallenden Hallenkosten wollen wir noch nach einer Lösung suchen, denkbar ist, hier einen Sponsor zu suchen." Ein Vorteil des Liga-Betriebs sei jedenfalls, dass bei dieser Form eines wegfalle, was manchen Fußballer bei Turnieren, egal welcher Spielart, abschrecke: Von früh bis spät in der Halle zu sein. "In drei Stunden ist ein Spieltag beendet, die Spielzeit pro Partie beträgt 2x20 min netto."

Die HKM-Vor- und Endrunden werden seit Jahren im Futsal ausgetragen. Hier eine Szene vom Steigerwald-Cup in Burgebrach. Der Verband will ab nächstem Winter nun auch einen Ligenbetrieb von Dezember bis Februar im Gebiet der West-Bezirksliga anbieten. 
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"Anhören, offen sein"

Angedacht ist das Ganze für die kommende Winterpause. Am 24. März bietet der Verband in der Oberfränkischen Geschäftsstelle in Bamberg vormittags eine Info-Veranstaltung für interessierte Vereine/Spieler an. Näheres dazu erhalten die Vereine auch über ihr Postfach. Dazu besteht auch an den restlichen Kreis-Wintertagungen vom 23. bis 25. Februar die Möglichkeit, sich direkt bei Harald Griebel zu informieren. "Ich will nicht wieder eine Diskussion, was die bessere Variante ist. Dazu darf doch jeder seine Meinung haben. Der Verband möchte schlicht und einfach diese Möglichkeit anbieten und hoffen, dass sich möglichst viele das mal anhören und offen sind. Ich selbst bin, wie gesagt, vom Futsal überzeugt."

Wer vorab Fragen oder bereits Interesse hat, erreicht Gruppenspielleiter Harald Griebel über folgende Wege: Handy 0173-8181865 oder per Mail griebelharald@t-online.de
Auch im Kreis 2 wird, wie in Bamberg am 24. März, eine Info-Veranstaltung angeboten. Der Termin wird noch bekanntgegeben. 

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