„Die Vorrunde war zwar etwas durchwachsen, im Großen und Ganzen aber eigentlich ganz o.k.“, meint Karmann, um sogleich aber einzuschränken: „Bis auf die letzten vier Spiele, da war irgendwie der Wurm drin“. Was sich wiederum in einer Negativserie zum Jahreausklang niederschlug. Vier Niederlagen in den besagten letzten vier Partien des alten Jahres hatten unangenehme Folgen für Buttenheim.
Ziel: Ein Platz im Mittelfeld
Denn der zuvor im sicheren Mittelfeld platzierte FSV rutschte mit jeder Pleite ein Stückchen tiefer in der Tabelle, vor Beginn der Rückrunde steht für die Elf von Spielertrainer Thomas Beck lediglich noch Rang elf zu Buche. Dabei war Buttenheim zuletzt beileibe nicht so schlecht in Form, wie die jüngste Niederlagenserie vielleicht vermuten ließe. „Im letzten Spiel in Heiligenstadt zeigten wir eigentlich unsere beste Saisonleistung. Aber wenn in den Spielen zuvor nichts läuft, wundert es natürlich nicht, wenn man auch so eine Partie verliert“. 4:2 hieß es am Ende für den Aufsteiger aus Heiligenstadt, ganze zwei Punkte trennen Buttenheim seither noch vom Relegationsplatz. Karmanns Blick ist daher vor allem nach unten gerichtet. „Unser Ziel für die Rückrunde ist es, uns im Mittelfeld zu etablieren und nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“, so Karmann. Dabei weist die Bilanz des Phönix einige Besonderheiten auf, die die Platzierung der Mannschaft im unteren Tabellendrittel ein klein wenig verwunderlich erscheinen lassen.
Die Offensive läuft wie geschmiert
Vor allem die Offensive der Beck-Elf ist nämlich eigentlich spitzenplatztauglich. Mit stolzen 52 Treffern hat Buttenheim in der Tat den besten Sturm der gesamten Kreisliga aufzubieten. Nicht Stübig, nicht Tütschengereuth, nein, die Stürmer des FSV haben in der Vorrunden den Ball häufiger als jeder andere Konkurrent in des Gegners Netz versenkt. Jeweils vierzehn Treffer stehen allein für Spielertrainer Thomas Beck sowie für Andreas Baumer zu Buche, immerhin schon siebenmal war Martin Kotissek erfolgreich. „Ganz klar, der Angriff ist unsere große Stärke. Wir haben in dieser Saison das Glück, dass Andreas Baumer zum ersten Mal überhaupt verletzungsfrei ist, außerdem wissen wir natürlich durchaus, was wir an unserem Trainer haben“, zeigt sich Karmann mit den Leistungen seiner Offensivkräfte zufrieden.
Starker Aderlass vor der Saison macht sich bemerkbar
Doch wo viel Licht ist, ist naturgemäß auch Schatten. Denn Tore fallen bei Spielen des FSV meist eben nicht nur für den Phönix selbst, sondern fast genauso häufig auch für dessen Gegner. Mit 41 Gegentreffern ist die Abwehr die drittschlechteste der Liga, ergo das Sorgenkind der Verantwortlichen. „Sicher ist die Defensive unsere große Schwachstelle, also eigentlich genau der Bereich, der uns früher so ausgezeichnet hat. Man muss aber auch bedenken, dass uns fast alle unsere starken Defensivkräfte der vergangenen Jahre nach und nach verlassen haben und heute meist höherklassig spielen“, benennt Karmann die Hauptursache für die Anfälligkeit der Hintermannschaft. Ohnehin habe der FSV vor dieser Saison einen enormen Aderlass zu verkraften gehabt. „Eine ganze Reihe routinierter Kräfte hat uns vor der Runde verlassen, wir mussten daher die Mannschaft stark verjüngen. Doch auch wenn es bisher nicht immer toll gelaufen ist für uns, wissen wir doch die engagierte Arbeit unseres Trainers Thomas Beck zu schätzen, und auch die Mannschaft zieht ja sehr gut mit“. Größere Veränderungen im Kader wird es daher in der Winterpause nicht geben. Verlassen haben den Phönix Wolfgang Seubert zum FC Pommersfelden sowie Markus Sauer zum DJK-SC Vorra, neu dazu gekommen ist dafür Michael Klemenz von der SpVgg Stegaurach II.
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