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Artikel veröffentlicht am 20.01.2019 um 12:00 Uhr

VdS weiter auf Kurs: Die Spardorfer A-Jugend legt nach

In der Vorsaison stieg die A-Jugend des VdS Spardorf ohne eine Niederlage in die Kreisklasse auf. Viele Spieler fanden seither den Weg zu den Herren, aber auch der folgende Jahrgang macht auf sich aufmerksam. Unter Umständen ist der Durchmarsch in die Kreisliga möglich. Der Grundstein für rosige Zeiten bei den Sportfreunden?

Von Uwe Kellner

Junges Trainerteam

Aufstiegstrainer Michael Scholz gab das Traineramt der Spardorfer U19 nach dem Erfolg im Vorjahr ab. Daraus ergab sich die Möglichkeit für ein junges Trainerteam in dessen Fußstapfen zu treten. Vincent Sämann und Sven Stein begannen, als sie selbst noch Jugendspieler waren, sich vor vier Jahren als Coach für den Nachwuchs des VdS Spardorf zu engagieren. Zwei Jahre später folgte Jannik Steinmüller. Zu dritt stellen die 21- bis 23-Jährigen das Trainerteam der neuen Saison. Jannik Steinmüller und Sven Stein sind aktuell verletzt, spielen aber normal in Spardorf, während Vincent Sämann für den SC Uttenreuth die Stiefel schnürt. "Ich persönlich hatte damals einfach Lust drauf, mich als Jugendtrainer zu engagieren und würde damit auch nicht mehr aufhören wollen. Als sich die Möglichkeit ergab, die U19 zu übernehmen, haben wir gerne für diese Aufgabe zugesagt", äußerst sich Sven Stein.

Junge Mannschaft

Die Trainer kennen ihre Schützlinge noch aus der Vorsaison, als sie sie in der B-Jugend coachten. Vier Fußballer aus der aktuellen Mannschaft sind aus dem älteren Jahrgang, einer davon kehrte vor der Saison zum VdS zurück. Der Rest des Teams besteht ausschließlich aus Spielern des jüngeren Jahrgangs. "Wir wussten, dass wir sehr gut aufgestellt sind. Allerdings ist unser bester Torjäger vor der Saison weggewechselt, so dass wir nicht davon ausgehen konnten, direkt wieder ganz oben in der Tabelle mitzuspielen", sagt Sven Stein. Mit der Möglichkeit auf einen Aufstieg hat vor der Runde niemand so richtig geliebäugelt.

Wie in der letzten Saison blieben die Spardorfer sehr lange Zeit ungeschlagen. Erst das letzte Spiel vor der Winterpause gegen eine starke (SG) Pinzberg ging mit 1:5 verloren. "Das war nicht unser Tag und der Gegner war sehr stark. Die haben das defintiv gut gemacht und wir haben unsere Qualität nicht auf den Platz gebracht", so Sven Stein. Er vermutet, dass der Derbysieg drei Tage zuvor gegen den "großen" Nachbarn aus Uttenreuth wohl in dieses Ergebnis mit hineingespielt hat. "Dass wir gegen Uttenreuth, gegen die wir in den letzten Jahren fast immer verloren haben, gewinnen, war für uns eine super Sache. Es wurde Zeit, dass wir den SCU schlagen, aber dann konnten wir die Leistung am Wochenende nicht wiederholen." Insgesamt würde der Trainer behaupten, dass sein Team in den restlichen Spielen im Großen und Ganzen stets verdient gewonnen hat, auch wenn manche Partien nicht unbedingt gut waren.

Sven Stein (Bild) trainiert zusammen mit Jannik Steinmüller und Vincent Sämann die A-Jugend des VdS Spardorf. Als Kreisklassist hat das Team die Chance auf den Durchmarsch in die Kreisliga.

anpfiff.info

Spieler an Verein binden

Die A-Jugend des VdS Spardorf steht punktgleich mit der (SG) Pinzberg an der Tabellenspitze. "Es wäre gelogen, wenn wir sagen würden, dass wir den Aufstieg nicht schaffen wollen. Allerdings ist es nicht tragisch, wenn wir nicht aufsteigen, da das ja eigentlich gar nicht unser Ziel war", sagt Sven Stein. Von einem Aufstieg ist die Erste Mannschaft des VdS Spardorf hingegen in einer starken A-Klasse 2 realtiv weit entfernt. "Die Jugendspieler, die im Sommer rauskamen, haben unsere Erste schon jetzt sehr stark verstärkt. Das merkt man am Charakter der Spielweise. Es war viel Pech dabei, dass wir da nicht weiter oben stehen." Wenn nun nach uns nach weitere Schwünge an Jugendspielern zu den Herren stoßen, dann will der VdS Spardorf in den nächsten Jahren auch mal wieder ernsthaft um den Aufstieg in die Kreisklasse mitspielen. Dass die talentierten Jugendspieler vorher abgeworden werden, davor hat Sven Stein keine große Angst. "Alle oder besser gesagt viele unserer Spieler sind bereits gut im Verein eingebunden und die Verbindung zum VdS Spardorf ist recht groß." Wenn der A-Klassist seine Jungs beisammen halten kann, ist in Zukunft sicherlich mit den Spardorfern zu rechnen.