Den besseren Start in die Partie erwischten jedoch die
Gäste, die durch Milos Ivic früh in Führung gingen (4.). Nürnberg reagierte
glänzend und drehte die Partie durch den nach seiner Verletzung wieder
einsatzbereiten Dominik Fischer (6., 17.). Zwei Unachtsamkeiten noch vor der
Pause wurden durch Bojan Pavlovic (18.) und Vladimir Kovacevic (19.) eiskalt
bestraft, gerade Letzterer stellte die Nürnberger mit seinen Dribblings immer
wieder vor Probleme. So ging es mit zwei Nackenschlägen du einem 2:3-Rückstand in
die Halbzeitpause.
Aus der kamen die Hausherren mit dem Willen, die drei Punkte
in Mittelfranken zu lassen. Und im Gegensatz zu vielen Spielen vor dem Winter
konnte das Team von Peter Schulze-Zachau und Mario Goreta diesmal im zweiten
Durchgang kräftemäßig mithalten – und in den entscheidenden Momenten Tore
erzielen. Paul Suarez (25., 34.) und Victor Malita (32.) sorgten für die viel
umjubelte 5:3-Führung, gleichzeitig bewahrte Nürnbergs Torwart Akos Hajdu sein
Team mit zahlreichen Glanzparaden in einer engen Phase vor weiteren Gegentreffern.
Die Chancenverwertung, die dem Schlusslicht in der
Vergangenheit oft das Genick gebrochen hatte, war diesmal der entscheidende
Faktor zugunsten der Nürnberger. Als Ermin Kojic zum 6:3 einschoss, war die
Partie so gut wie entschieden, auch wenn den Oberpfälzern noch ein Treffer im
Powerplay (Kovacevic, 39.) gelang. Kurz darauf eroberte Bastian Scholz den Ball
im Wackersdorfer Überzahlspiel und erzielte per Empty-Net-Goal den 7:4-Endstand
(40.).
Der Sieg setzte fast vergessene Emotionen bei den Nürnbergern
frei, das Gefühl, doch noch gewinnen zu können, ist zurückgekehrt – und das
nach einem Spiel, in dem mit Julian Aeissen und Stefan Zivkovic zwei wichtige
Spieler nicht zur Verfügung standen und mit Kojic (Debüt), Suarez und Scholz
(jeweils zweiter Einsatz) drei Akteure viel Spielzeit erhielten, die erst seit
Kurzem im Team sind. Am kommenden Wochenende reist Futsal Nürnberg zu den
Münchner Löwen, Anpfiff ist am Samstag um 19 Uhr.
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