Wackeliger Neustart: Häcker: "Haben eine Lösung gefunden" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 20.12.2018 um 13:00 Uhr
Wackeliger Neustart: Häcker: "Haben eine Lösung gefunden"
Nach vielen Jahren hat der VfB Arzberg in dieser Serie wieder eine eigene U19-Mannschaft gemeldet, nachdem die FT Arzberg als Kooperationsverein mit dem TSV in die Brüche gegangen ist. Dabei hatte Trainer Roland Häcker ein schweres Amt und der Verbleib im Spielbetrieb stand zwischendurch auf der Kippe. Doch jetzt rollt die Kugel zumindest bis Saisonende. 
Von Hans-Jürgen Wunder
"Ich fand die Konstellation mit der FT Arzberg, bei der die Vereine VfB und TSV Arzberg in der Nachwuchsarbeit die Kräfte gebündelt haben, eigentlich optimal", macht Roland Häcker keinen Hehl aus der Sympathie für das Modell vergangener Tage. Denn in Anbetracht der geburtenschwachen Jahrgänge und immer weniger Jungkickern hatte man die Nachwuchsarbeit in dem extra dafür gegründeten Verein FT Arzberg organisiert. Das galt sogar als mögliches Modell für den Herrenbereich, wenn künftig die Reihen der Herrenteams immer spärlicher besetzt sein werden. Doch bereits jetzt ist das Vergangenheit, die Anfangseuphorie schnell verfolgen und die Zusammenarbeit längst aufgekündigt. "Ich kann auch nicht sagen, woran es gescheitert ist, denn es betraf eigentlich nur die Funktionärsebene. An der Basis haben Spieler und Trainer der beiden Vereine eigentlich ganz gut zusammengearbeitet", blickt der 55-Jährige zurück. Seit der E-Jugend betreut er das Team, bei dem seine beide Söhne Jonas und Simon mitkicken.

Gegen die Großen: Die Arzberger (in schwarz) mussten sich in Wunsiedel nur den Luisenburgern geschlagen geben. 
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Flexible Spieleranzahl

Als man sich beim VfB im letzten Sommer entschloss, wieder ein U19-Team ins Rennen zu schicken, war Roland Häcker erster Ansprechpartner für die Trainerposition. "Schließlich kenne ich die Jungs schon lange", fügt er an. Allerdings erwartete den Familienvater eine schwierige Mission. Zwar war ein ehemaliger TSV-Jugendspieler bereit, den Verein zu wechseln, um weiter mit seinen Kumpels zu spielen. Trotzdem umfasste der Kader von Beginn an nur elf Junioren. Zu wenige, um eine Saison auch nur halbwegs unbeschadet zu überstehen. "Wir sind dann aus dem regulären Spielbetrieb raus und kicken seitdem außer Konkurrenz mit. Das hat für uns den Vorteil, dass nun die Regeln der ehemaligen Flexiliga gelten. Wenn wir nur acht oder neun Spieler stellen können, muss auch der Gegner entsprechend reduzieren", berichtet der Arzberger. Allerdings muss man mindestens sieben Akteure stellen, wenn die Partie überhaupt ausgetragen werden soll. Negative Rückmeldungen der anderen Mannschaften auf die neue Situation gab es bisher keine. "Das ist bisher überraschend problemlos gelaufen. Niemand hat sich bei uns beschwert. Ich finde das hochanständig", lobt der Übungsleiter das Verständnis der Kollegen. Dabei gab es für die VfB-Junioren zu Saisonbeginn sogar ein großes Erfolgserlebnis, als man in Unterzahl antreten musste. "In Nagel waren wir zunächst nur neun Mann und lagen bereits mit 0:4 hinten. Dann kam der neunte Spieler von der Arbeit und wir haben die Partie nach riesigem Kraftakt noch mit 9:5 umgebogen", strahlt der 55-Jährige.    

Die Trainerlaufbahn von Roland Häcker neigt sich dem Ende zu.
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Künftig als Spielgemeinschaft?

Obwohl man bisher von größeren Verletzungen verschont geblieben ist, ist bei dem kleinen Kader kaum ein eigenständiges Training möglich. Deshalb wird einmal gemeinsam mit den Herren und einmal alleine im kleinen Kreis geübt. "Ich halte das für eine gute Lösung, weil Milan Horvath die Jungs damit schon kennt." Und auch schon einsetzt. Trainersohn Jonas Häcker durfte schon neunmal in der Kreisliga auflaufen und Milad Noori und Florian Rüger haben auch schon mit reinschnuppert. Das hat sich auch bei der Futsal Kreismeisterschaft bewährt, als man als Underdog überraschend den Sprung in die Endrunde schaffte. "Die Vorrunde ist gut gelaufen und auch in Wunsiedel ist es ganz gut losgegangen. Wir sind mit dem Abschneiden sehr zufrieden", sagt Häcker nicht ohne einen gewissen Stolz, nachdem man sich als unterklassiges Team nur einmal geschlagen geben musste. Jetzt steht noch das vereinseigene Hallenturnier an, bevor man die Rückrunde relativ entspannt angeht. Freilich müssen für die nächste Serie noch einige Fragen geklärt werden, denn da würde man gerne in den regulären Spielbetrieb zurückkehren. "Das wird sich aber alleine nicht schultern lassen. Ich könnte mir vorstellen, dass es eine Spielgemeinschaft geben wird." Für Roland Häcker ist spätestens dann als Trainer Schluss, wenn seine das Nachwuchslager verlassen. "Dann habe ich dann lange genug Jugendarbeit geleistet."  

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Tabelle Kreisgruppe Hof-Marktred

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
12
35:19
26
4
10
48:14
23
5
11
30:14
21
6
12
52:36
18
9
12
20:40
11
10
11
30:54
10
12
12
13:53
3
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit, Tore werden bei direktem Vergleich nicht berücksichtigt (wenn punktgleich: Entscheidungsspiel).

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Steckbrief R. Haecker

Roland Haecker
Alter
61
Wohnort
Arzberg
Familie
verheiratet, 4 Kinder
Größe
178 cm
Gewicht
85 kg
Beruf
Beamter
Hobbies
Sport und Familie
Starker Fuß
Linksfuß
Lieb.-Position
Libero


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