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Artikel veröffentlicht am 17.12.2018 um 12:00 Uhr

Mannschaft des Jahres: Erkersreuth war 2018 einfach unschlagbar

Selten hat eine Mannschaft so eine imposante Serie im Kalenderjahr hingelegt. Genau 31 Mal traten die Erkersreuther - erst unter Uwe Götz und dann unter Radim Brtva - an, gewannen 28 Partien und teilten sich dreimal die Punkte. Da kam Freude bei der Ehrung am Wochenende in Naila auf. Und Dank der Holzofenbäckerei Stäsche und der Meinel-Brauerei werden nun auch Hunger und Durst gestillt.

Von Hans-Jürgen Wunder

Der kleine Frust der Erkersreuther bei der Zwischenrunde in Naila am vergangenen Sonntag über die abschließende Niederlage gegen Wiesla Hof, die letztlich die Teilnahme bei der Endrunde zur Kreismeisterschaft kostete, war rasch verflogen. Schließlich kann der Kreisklassist auf ein überragendes Fußballjahr zurückblicken. Wie herausragend die Leistungen der TuS-Kicker waren, zeigt nicht nur ein Blick auf den spielkreisinternen Vergleich, den die Brvta-Elf mit beachtlichem Vorsprung gegenüber A-Klassist FC Martinsreuth 2 für sich entschieden hat. Selbst im gesamten anpfiff-Gebiet, dem Frankenland, wären die Erkersreuther vorne, wenn es den Wettbewerb auf diesr Ebene geben würde. Nur eine hierzulande wohl unbekannte Mannschaft aus dem unterfränkischen Weinbauort Randersacker kann bei einem Punkteschnitt von 2,76 mit den TuS-Kickern mithalten.

Viele Teams können das 2018 erfolgreich abschließen und Erkersreuth steht ganz oben: Die Jahresbilanz bei der Mannschaft des Jahres, wobei bei Waldershof die Zweite das gute Ergebnis geschafft hat.

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Trainerwechsel gibt neuen Schub

Bitterer hätte das vorangegangene Fußballjahr 2017 für die damaligen Lehmann-Schützlinge nicht enden können. Zum Ausklang kassierte man in Förbau nicht nur eine bittere 0:4-Niederlage hinnehmen, sondern musste auch die Tabellenführung in den langen Wintermonaten dem Rivalen überlassen. Es folgten Turbulenzen im Verein, die aber mehr mit der Planung zu tun hatten. Eigentlich war es von den TuS-Verantwortlichen gut gemeint, als man Coach Jürgen Lehmann in der fußballfreien Zeit informierte, dass sich die Wege zum Saisonende trennen würden - so konnte sich der Trainer in aller Ruhe nach einer neuen Aufgabe umsehen. Freilich sorgte diese Mitteilung dafür, dass Lehmann kurzentschlossen die Brocken hinwarf. Doch es gab ja noch Uwe Götz, der den Erkersreuthern seit vielen Jahren verbunden ist und auch als Trainer immer wieder mitgeholfen hatte. In dieser schwierigen Situation erklärte er sich bereit, das Amt übergangsweise zu übernehmen. Und wie. Seine Bilanz mit elf Siegen in elf Rückrundenspielen dürfte nicht nur im Spielkreis beispiellos gewesen sein. Sein Pech: Auch Förbau schaffte zeitgleich eine makellose Bilanz, so dass Erkersreuth in die Relegation musste. Und dort merkte man nach 2:0-Führung und 2:3-Niederlage gegen Erkersreuth, dass hier bekanntlich eigene Gesetzte herrschen. Einziger Trost: Diese Partien zählen, ebenso wie Pokalspiele, nicht bei der Wertung zur anpfiff-Mannschaft des Jahres, mit dazu.

Uwe Götz (in schwarz) verlebte eine kurze, aber höchst erfolgreiche Zeit an der TuS-Außenlinie.

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Jetzt erst recht

Vor Saisonbeginn war der Frust schnell abgeschüttelt. Dafür sorgte auch der neue Spielertrainer Radim Brtva, der mit seiner langjährigen Bezirksligaerfahrung und frischen Ideen den Kreisklassisten weiter voranbrachte. Und auch, wenn ihm als Keeper an einer starken Defensive liegt, forcierte er spielerische Elemente beim Aufbauspiel. "Nicht rausbolzen, sondern spielen", war die Maxime, mit der er die Erfolgsserie seines Vorgängers schnell fortsetzte. Die 13 Siege in Folge führten die Erkersreuther in schwindelerregende Höhen, bis man beim 3:3 in Röslau wieder Bodenhaftung aufnahm. Doch auch mit den Punkteteilungen in Arzberg und beim Derby gegen den TV Selb-Plößberg behauptete man die Serie ohne Niederlage und kann jetzt auf ein höchst erfolgreiches Fußballjahr zurückblicken. Versüßt wird die Rückschau durch den Essensgutschein der Holzofenbäckerei Stäsche aus Selb und der Meinel-Brauerei in Hof. Und damit man nach Genuss und stader Zeit anschließend wieder in Form kommt, hat anpfiff.info neben dem Pokal auch noch Trainingsleibchen spendiert.

Gelungene Halbserie: Trainer Radim Brtva ist mit seiner Elf auf Meisterschaftskurs.

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Starke Verfolger

Ebenfalls mit viel Stolz kann die Martinsreuther Zweite den Jahresausklang begehen. Nach guter Rückrunde weist die Elf um die Tormaschinen Jonas Hofmann und Matthias Haidvogel sowie Keeper Matthias Seifert die stärkste Abwehr und den besten Sturm in der A-Klasse Hof 2 auf. Damit folgt die Kroll-Elf den Erkersreuthern, zusammen mit dem ATV Höchstädt, der mit Coach und "Hexer" Armin Brendel die Rückkehr in die Kreisklasse anpeilt. Auf Augenhöhe mit dem Punkteschnitt dieser Teams befindet sich auch die SpVgg Wurlitz. Sensationelle 101 Treffern haben die Bayreuther-Schützlinge in der Hinrunde erziel - und der 46-fache Schütze Kai Reger ist nicht nur dabei, sich erneut die Torjägerkrone zu sichern, sondern auch, seinen eigenen Rekord mit 50 Treffern in den Schatten zu stellen.