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Artikel veröffentlicht am 13.12.2018 um 06:00 Uhr

Altstädter A-Junioren Letzter: "Vielleicht kommen wir ja noch einmal ran"

Der neue SpVgg-Coach Björn Engelmann wusste um die Schwere der Aufgabe und hat es sich dann doch einfacher vorgestellt. Nur ganze zwei Zähler schaffte das U19-Team der SpVgg Bayreuth in der Vorrunde und ist damit abgeschlagenes Schlusslicht. Doch die Stimmung ist weit besser als der Tabellenplatz und es gibt durchaus positive Zeichen.

Von Hans-Jürgen Wunder

"Gerade das letzte Spiel gegen Quelle Fürth konnte sich durchaus sehen lassen. Wir haben den Spitzenreiter an den Rand einer Niederlage gebracht, aber eben wieder einmal versäumt, unsere Chancen zu nutzen. Als wir dann in Rückstand geraten sind, haben wir noch einen Konter eingefangen", lässt Björn Engelmann die letzte Partie des Jahres Revue passieren. Zumindest die aktuelle Saison war bisher voller Enttäuschungen und Niederlagen. Elfmal verlies man punktlos und Platz und deshalb könnte wohl nur noch ein kleines Wunder dafür sorgen, dass die Altstädter in der Landesliga Nord verbleiben. Allerdings gibt es beim U19-Team keine Auflösungserscheinungen. "Die Jungs trainieren weiter engagiert und die Stimmung ist nicht schlecht - vielleicht für die Situation sogar etwas zu gut", räsoniert der Jugendtrainer.

Offensivmann Luis Grasser (in gelb) konnte durchaus positiv auf sich aufmerksam machen.

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Nach Umstellung verbessert

Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Serie waren für den ehemaligen Weidener Coach des Leistungszentrums schon bei seinem Start recht schwierig. Denn der Jahrgang stieg bereits vor zwei Jahren aus der U17-Landesliga ab und anschließend hängten viele Jungkicker die Fußballstiefel an den Nagel oder wechselten zu anderen Vereinen. Dazu kam, dass die Truppe meist aus jüngeren Akteuren besteht, denen zunächst die körperliche Robustheit fehlte. Und mitunter auch die entsprechenden Fertigkeiten. "Natürlich war nicht die Qualität vorhanden, die ich mir gewünscht hätte. Aber wir sind in erster Linie ein Ausbildungsbetrieb und ich denke, dass wir zumindest eine ordentliche Entwicklung genommen haben", resümiert Engelmann. Dass man aber bei allen drei Begegnungen zum Saisonstart jeweils sechs Gegentreffer kassiert hat, kann man getrost unter der Rubrik Lehrgeld verbuchen. "Da kamen dann eben noch taktische Fehler wie falsches Anlaufen mit dazu. Aber wir haben dann umgestellt und viele Spiele anschließend nur mehr mit einem Tor Differenz verloren. Und auch personell war es nach der fünften oder sechsten Woche in Ordnung." Allerdings sollte ein echtes Erfolgserlebnis in Form eines Dreiers ausbleiben. Das lag auch daran, dass man im Abwehrbereich kaum Alternativen hatte. Gegen Buch oder Aschaffenburg reichte es aber zumindest zu einem Remis. Doch der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen ist mittlerweile schon gewaltig. Resignation kommt trotzdem nicht auf. "Natürlich wollen wir realistisch bleiben. Aber das hindert uns ja nicht, eine ordentliche Vorbereitung zu absolvieren und gut abzuschneiden." Trotz allem sind die jungen Altstädter motiviert und ab und zu gibt es ja sogar ein Zuckerl von ganz oben. "Unser Chefcoach Timo Rost vertritt die Philosophie, junge Leute an den Regionalligakader heranzuführen. Wer sich bei mir hervortut, wird da schon einmal mit zum Training eingeladen. Louis Grasser etwa durfte bei den Herren schon einmal mitmachen."

Dominik Scheder (re.) dürfte sich besonders auf die Hallenrunde freuen.

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Bleibt Björn Engelmann?

"Wir werden auf jeden Fall für die neue Saison zweigleisig planen", kündigt der Eschenbacher an. Dabei ist es möglich, dass er sich weiter um die Juniorenmannschaft kümmert - und zwar klassenunabhängig. "Ich muss natürlich sehen, was so für Angebote reinflattern und wie ich es beruflich unter einen Hut bringen kann. Aber grundsätzlich kann ich mir das durchaus vorstellen. Zunächst hofft man aber auf weiteren Sprung nach vorne mit Rückkehrern wie etwa dem langzeitverletzten Fabio Zagel. Oder den einen anderen Mann von der Universität, wie Joshua Schiermeier, der bombig eingeschlagen hat. "Der gehört für mich zu den drei besten Innenverteidigern in der Liga", ist Engelmann voll des Lobes. Und auch die beiden Torhüter Thomas Müller und Luca Dressel haben einen guten Job gemacht, auch wenn sie nicht fehlerfrei warten. "Ich werde in der Abwehr wohl auch nicht viel ändern. Wichtig ist mir, dass wir hinten eingespielt sind", gibt er schon einmal die Richtung für die Rückrunde vor. Vorerst ist aber Budenzauber angesagt, auch wenn der SpVgg-Coach kein großer Freund davon ist. Trotzdem will man versuchen, sich besonders bei der Stadtmeisterschaft gut zu verkaufen. "Das ist noch einmal etwas anderes als Futsal und da versuchen wir natürlich, ordentlich abzuschneiden." Ganz besonders heiß
dürften hier Luis Grasser und Dominik Scheder sein - die dürfen nämlich bereits am 3. Januar bei den Altstädter Herren mitkicken."