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Artikel veröffentlicht am 10.12.2018 um 12:00 Uhr

Der Fluktuation zum Trotz: Die Damen des USC Bayreuth mischen wieder mit

Als Aufsteiger konnten sich die Damen des Uni-Sportclubs gleich auch in der neuen Liga vorne festsetzen. Laut Trainer Joshua Behr ist die Konkurrenz stark und dennoch könnte man noch weiter oben mitspielen, wären da nicht die Semesterferien, die sowohl Vorbereitung als auch den Saisonstart beeinträchtigen. Trotz allem ist das Trainerteam nicht unzufrieden mit den gezeigten Leistungen.

Von Florian Maedler

Durchwachsene Saisonvorbereitung!
Es war auch in diesem Jahr der Fall, dass zu Saisonbeginn noch Semesterferien waren und das den Kader von Joshua Behr bei den USC-Damen durcheinanderwirbelte. „Wir mussten sogar Trainingseinheiten mangels Personal absagen“, berichtet der Coach, was den umtriebigen Betreuer etwas traurig stimmt. Sein Ziel war es, in der Vorbereitung gewisse Mechanismen in das Spiel der Frauenmannschaft einzubauen. Doch durch die Trainingsbeteiligung konnte dies nur bedingt umgesetzt werden. Joshua Behr kennt aber diese Problematik und ist auch nicht böse darum, wenngleich er schon seine Trainingsziele erreichen wollte. Zum Abschluss der Vorbereitung konnte man aber im Testspiel gegen Fichtelberg/Kulmain mit einen Unentschieden und auch mit einen Pokalsieg die Wogen glätten.

Joshua Behr ist mit den Leistungen seiner Mädels in der Hinrunde trotz der ständigen Rotation zufrieden.

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Hinrunde mit Höhen und Tiefen

Als Aufsteiger ist es nicht selbstverständlich, in der höheren Liga oben mitzumischen. Doch die Frauen des USC Bayreuth haben dies dennoch geschafft. Die beiden zu Buche stehenden Niederlagen ärgern den Übungsleiter heute noch, speziell das Heimspiel gegen Weißenstadt, das durch ein Traumtor von Anna Schelenz entschieden wurde. „Letztlich hatten die Weißenstädterinnen nur diese eine Chance und wir machen unsere Dinger nicht. Zudem waren wir an diesem Tag allgemein nicht stark.“ Durch die Fluktuation im Kader wird es auch weiter vorkommen können, dass Punkte liegen gelassen werden, wenngleich der Trainer dies natürlich mit aller Vehemenz verhindern möchte. „Wir wollen jeden Spiel gewinnen und auch so lange wie möglich oben mitmischen. Was am Ende dabei herausspringen wird, bleibt abzuwarten.“ So hätte der Aufsteiger also auch nichts dagegen, die Kreisliga nur als Durchgangsstation anzusehen. Doch eben mit Mistelgau / Kirchahorn, und den Weißenstädterinnen ist die Konkurrenz sehr groß. Und auch die zweite Garnitur der Altstadt hat Behr auf den Zettel. „Das ist für mich noch eine Wundertüte, die man aber niemals unterschätzen darf.“

Fair Play bei den Uni Mädels

Zum Abschluss der Hinrunde wurden die Damen des SV Weidenberg empfangen. Das Spiel wurde schon zweimal verlegt und stand auch bei der dritten Ansetzung unter keinem guten Stern. Die Weidenbergerinnen konnten erneut keine volle Mannschaft stellen und reiste mit sieben Spielerinnen an. Nach einer schnellen Führung der Uni bot der Gastgeber an, das Spiel ebenfalls mit sieben Spielerinnen zu bestreiten, was im Fußball sicherlich als Novum angesehen werden kann. Doch dazu kam es am Ende dann doch nicht. „Eine Spielerin der Gäste hatte sich verletzt und das Spiel wurde trotz unseres Angebotes abgelehnt. Ich hätte gerne über 90 Minuten gespielt, auch unter den Vorraussetzungen, die eigene Mannschaft zu dezimieren, doch auch das sollte nicht sein.“ So konnte man sich zwar mit einen Sieg in die Winterpause verabschieden, doch hätte man diesen gerne anders gefeiert.

Laila Auerochs (grün) fehlt der Mannschaft aktuell. Sie weilt bei einem Praktikum in Duisburg und wird erst in der Rückrunde dazu stoßen.

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Hallenzeit = Technikeinheit

Nachdem nun die Hallenzeit angebrochen ist, wird man bei den USC Damen verstärkt an der Technik arbeiten. Das Trainergespann möchte weiter an der Technik der Mädels feilen, was beim Hallenfußball auch gut machbar ist. Derweilen möchte man sich auch gut auf die bevorstehenden Hallenturniere vorbereiten, um dort für Furore zu sorgen. „Ich kann noch nicht sagen, auf welche Spielerinnen ich bei den Turnieren zurückgreifen kann, doch wir wollen auf jeden Fall bei der Quali zur Bezirksmeisterschaft etwas reißen.“ Nicht mit von der Partie wird Laila Auerochs sein, die aktuell in Duisburg zum Praktikum weilt. Sie ist bei weitem aber nicht die Einzige, die in der kommenden Zeit nicht spielen wird. „Ich habe etwa 40 Spielerpässe, von denen ich aufgrund Praktika und Auslandssemester aktuell auch wieder 18 Stück bei Seite legen kann.“ Die Fluktuation ist also weiterhin unverkennbar bei den Akademikerinnen. Aber auch an Neuzugängen ist man schon wieder dran. „Die Ersties kommen auf unser Training und fühlen sich schnell wohl. So schaffen wir es immer wieder, neues Personal für unsere Mannschaft zu generieren.“

"Selbst hab ich auch noch Bock"

„Josh“, wie er von allen Seiten genannt wird, ist aber auch selbst noch aktiv beim Spielgeschehen dabei. Wenn es die Zeit zulässt, kickt er gerne auch für die Herren des USC, was in dieser Hinrunde schon öfters geschehen ist. „Ich habe natürlich Bock, auch selbst zu spielen, doch aufgrund der Überschneidungen mit den Damen ist dies nicht immer drin. Die Mädels haben ganz klar Vorrang. Wenn es passt und Not am Mann ist, spiele ich sehr gerne bei den Herren mit.“

Kiara Kindler (grün) zählt zu den Gründungsmitgliedern der Damen des USC Bayreuth

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Starkes Team

Joshua Behr ist sichtlich zufrieden bei dem, was der Unisportclub bietet. In seiner Rolle als Damentrainer fühlt er sich auch pudelwohl, wenngleich er natürlich auch einige wichtige Mitstreiter an seiner Seite hat. „Mit David Cisar als Betreuer und Fachmann für Organisatorisches und „Adi“Heidemeier als Co-Trainer habe ich zwei wirklich gute Helfer an meiner Seite, die mich sehr gut unterstützen.“ Insgesamt ist die Struktur bei den Damen sehr durchdacht. So hat jede Frau einen bestimmten Aufgabenbereich zu bearbeiten. Und es gibt eine Gruppe, die für den Spielbetieb zuständig ist oder auch ein Gremium, das versucht, Sponsoren an Land zu ziehen. Man sieht also in den Strukuren auch, dass die Akademikerinnen einen genauen Plan haben und diesen in der Unigemeinschaft leben.