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Artikel veröffentlicht am 15.11.2018 um 06:00 Uhr

Zweikampf an der Spitze: Schauensteiner Junioren schnuppern an der BOL

Für die Schützlinge von Markus Schramm war es bisher eine Vorrunde aus dem Bilderbuch. Mit neun Siegen in zehn Partien hat sich das U19-Team an die Spitze der Tabelle gesetzt, blickt Richtung Bezirksoberliga und hat sich zudem den Titel im Kreispokal gesichert. Wenn nur der ewige Rivale auf dem Weg zur Meisterschaft nicht wäre.

Von Hans-Jürgen Wunder

"Ich denke, unsere Jugendarbeit genießt mittlerweile einen guten Ruf, so dass sogar Jungs aus Hof zu uns kommen", freut sich Markus Schramm. Und auch den Ruf, erfolgreich zu sein. Denn nach dem Aufstieg im letzten Jahr in die U19-Kreisliga beendete man die erste Serie gleich mit einem starken 2. Tabellenplatz. Und führt jetzt die Liga sogar an. Außerdem stand man im Finale des Kreispokals und schlug dort Anfang Oktober den Bezirksoberligisten JFG Luisenburg mit 2:1. "Wir hatten gut begonnen und die erste Hälfte beherrscht. Nach der Pause war es aber sehr ausgeglichen", ruft sich der TuS-Vorsitzende den Endspielsieg in Erinnerung. Am Ende sorgte Anton Benker mit seinem Treffer dafür, dass seine Mannschaft im Pokal jetzt auf Bezirksebene antritt. "Wie es genau weitergeht, kann ich noch nicht einmal sagen", lächelt der Jugendcoach. Allerdings stehen bis zur Winterpause ohnehin noch anspruchsvolle Aufgaben in der Liga auf dem Programm.

Pokaltorschütze Anton Benker (re.) hilft, wie mehrere seiner Mitspieler, bereits bei den Herren aus.

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Schadlos überstanden

"Die Doppelbelastung mit dem Pokal haben wir eigentlich gut weggesteckt", findet Markus Schramm. Das lässt sich auch an den Ergebnissen ablesen. Denn die neun Siege sprechen eine eindeutige Sprache, auch wenn die Selbitzer und Wiesla-Junioren nicht angetreten sind und die Punkte freiwillig hergegeben haben. Nur beim 2:1-Sieg bei der JFG Frankenwald hat man sich recht schwer getan. "Da hatten wir eine Grippewelle in der Mannschaft und mehrere Jungs haben gefehlt. Trotzdem war es unser bislang schlechtestes Spiel. Aber der kleine Platz ist natürlich dem Gegner entgegengekommen." Dafür nimmt der TuS-Coach seine Jungkicker beim torlosen Remis gegen die JFG Stiftland ausdrücklich in Schutz - bei dem man bisher den einzigen Punktverlust verkraften musste. "Die haben mit Mann und Maus verteidigt und hatten einen starken Keeper. Allerdings fehlte uns an diesem Tag auch das nötige Quäntchen Glück. Dafür musste dann Rehau für das Unentschieden büßen." Denn die Truppe von Felix Köppel wurde eine Woche später bei der 0:14-Niederlage gegen den Spitzenreiter förmlich vermöbelt.

Nico Hellinger (li.) gehört mit zu den gefährlichsten TuS-Kickern.

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Junges, altes Duell

Dass sich die Schauensteiner trotz der nahezu makellosen Bilanz auf dem möglichen Weg in die Bezirksoberliga nicht sicher fühlen können, dafür hat die JFG Oberes Egertal gesorgt. Mit nur drei Zähler Differenz ist die Tamo-Elf nach wie vor auf Tuchfühlung -wobei das erste, direkte Aufeinandertreffen des Spitzenduos für Ende November terminiert ist. Bereits vor zwei Jahren lieferten sich die Konkurrenten einen heißen Tanz um den Aufstieg in die Kreisliga - mit dem besseren Ende für die TuS-Kicker. "Auch bei der JFG Oberes Egerland wird gute Arbeit geleistet und Mo Tamo ist ein guter Trainer, der seine Jungs richtig heiß machen kann", lobt Trainer Schramm, der die TuS-Reserve mittlerweile an Fabian Meister weitergegeben hat, den Dauerrivalen. "Ich sehe uns zwar ein kleines Stückchen weiter vorne, aber das kann in einem Spiel durch die Tagesform oder das entsprechende Glück schnell kompensiert werden." Freilich betont er, dass der Aufstieg in die Bezirksoberliga für ihn kein Muss ist - auch wenn nur sechs Kicker zu den Herren aufrücken und man mit den guten B-Jugendlichen auch im nächsten Jahr eine schlagkräftige Truppe hat. Die auch charakterlich völlig problemlos ist. "Das sind alles anständige Jungs. Da muss ich nicht groß Erziehungsarbeit leisten." Ob Markus Schramm die Nachwuchsmannschaft auch in der Bezirksoberliga, die ja mit einem erhöhten Aufwand verbunden ist, coachen würde, lässt er indessen offen: "Darüber reden wir, wenn es soweit ist."