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Artikel veröffentlicht am 09.11.2018 um 12:00 Uhr

U19-Kreispokal ist entschieden: TSV Ebermannstadt gewinnt gegen Favoriten

Der Kreispokal der A-Jugendlichen ging an den Underdog Ebermannstadt, der den aktuellen Tabellenführer der Bezirksoberliga, den ATSV Erlangen, in einem dramatischen Elfmeterschießen bezwang. Das Team von Coach Yusuf Öntürk hatte beim 11:10-Sieg das bessere Ende für sich.

Von Uwe Kellner

Mit einem jeweils vor der Saison neu verpflichteten Trainer, der ATSV Erlangen mit Marco Napolitano und der TSV Ebermannstadt mit Yusuf Öntürk, zogen die beiden A-Jugend-Mannschaften ins Finale des Kreispokals des Spielkreises Erlangen-Pegnitzgrund ein. Ebs als Kreisligist spielt in seiner Liga eine gute Runde und steht dort hinter Hersbruck auf dem zweiten Tabellenplatz. Dennoch waren die Gäste vom ATSV Erlangen der Favorit. Mit 22 von 24 möglichen Punkten stehen die Erlanger in der Tabelle der Bezirksoberliga als Aufsteiger auf dem ersten Tabellenplatz und sind nach der letztjährigen Meisterschaft in der Kreisliga ein heißer Kandidat auf den Durchmarsch in die Landesliga, um dort zu den Stadtrivalen aufzuschließen.

Der Weg ins Finale

Achtelfinale:
SpVgg Reuth - TSV Ebermannstadt 0:4
SC Adelsdorf - ATSV Erlangen 0:9

Viertelfinale:
TSV Ebermannstadt - ASV Forth 7:2
JFG NDR Franken - ATSV Erlangen 0:5

Halbfinale:
(SG) SV Neuhaus - TSV Ebermannstadt 2:3
SpVgg Erlangen - ATSV Erlangen 3:5

Im Finale: Unentschieden nach 90 Minuten

Das Finale fand am Mittwochabend, den 7. November, in Ebermannstadt statt. Der Favorit kam gut in die Partie, hatte jedoch Probleme beim Toreschießen. Im Pokal, der bekanntlich seine eigenen Gesetze hat, ging stattdessen zum Ende der ersten Halbzeit Ebermannstadt durch einen Treffer von Felix Hutzler in Führung (40.) und baute diesen Vorsprung nach einer guten Stunde aus. Lukas Kormann traf zum 2:0 (62.). Die Gäste glichen jedoch prompt aus. Der Filius des ATSV-Abteilungsleiters, Lucas Markert, der schon bei den Herren in der Bayernliga Einsatzzeiten bekommt, knipste zum 2:1 (64.). Zehn Minuten vor dem Ende gelang den nun druckvoll auftretenden Erlangern durch Benedikt Sinelis sogar noch der 2:2-Ausgleich (80.). Unter der sorgfälltigen und umsichtigen Leitung von Schiedsrichter Charly Doneff (DJK Weingarts) ging es nach 90 Minuten ins Elfmeterschießen.

Nervenspiel vom Punkt

Das Duell um den Kreispokal hätte kaum spannender sein können. Am Ende musste jedes Team 13 Schützen zum ominösen Punkt schicken. Manche Spieler mussten sogar zweimal ran. Zum Helden des Abends avancierte Ebermannstadts Torhüter Tom Bezold, der den entscheidenden Elfmeter eines Erlanger Spielers parierte und bereits während der 90 Minuten zuvor sein Team immer wieder durch gute Paraden im Spiel hielt. Beim Spielstand von 11:10 für die Hausherren nach einem 2:2 in der regulären Spielzeit stand der TSV Ebermannstadt als Sieger des Kreispokals fest.

Als Dankeschön gab es eine Prämie von 50 Euro und einen Ball, der von Kreisjugendleiter Tobias Körner überreicht wurde. Zudem hat sich der TSV Ebermannstadt für die nächste Runde im Pokal, die im Frühjahr ausgetragen wird, qualifiziert.

Kreisjugendleiter Tobias Körner beglückwünscht den Sieger zum Gewinn des Kreispokals.

anpfiff.info

Kreisjugendleiter Tobias Körner: "Ich gratuliere dem TSV Ebermannstadt im Namen der Kreisjuniorenleitung ganz herzlich zum Gewinn des BFV-Kreispokals! Sie haben dem Spitzenreiter der Bezirksoberliga sehr gut Paroli geboten und meiner Ansicht nach am Ende verdient den Pokal gewonnen. Die Gäste sind zwar besser ins Spiel gekommen und waren im ersten Abschnitt auch feldüberlegen, aber das konnte die Heimelf in der zweiten Hälfte egalisieren. Mit dem 2:0 war das Spiel fast schon vorentschieden, da der ATSV zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so zielstrebig nach vorne gearbeitet hat und auch zu keine klaren Torchancen mehr gekommen ist. Wichtig war daher das schnelle 1:2. Ich denke, dass das Remis über 90 Minuten leistungsgerecht war, ein Klassenunterschied war nicht unbedingt erkennbar. Dass im Elfmeterschießen auch das Glück eine Rolle spielt ist bekannt - aber dieses haben sich die Ebser in der regulären Spielzeit eben verdient."