Derbyheldin des Tages: Brown führt Wernsdorf zum Sieg - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 28.10.2018 um 19:34 Uhr
Derbyheldin des Tages: Brown führt Wernsdorf zum Sieg
SPIELTAG AKTUELL Derbyzeit in der Bezirksoberliga. Knapp acht Kilometer stetig bergauf geht es von Wernsdorf nach Teuchatz. Für die Damen des SVW hat sich der beschwerliche Aufstieg auf den hohen Jura gelohnt. Beim 1:0-Auswärtssieg wurde Tyra-Dione Brown einen Tag vor ihrem 18. Geburtstag mit dem  goldenen Tor zur Matchwinnerin.
Von Bernd Riemke

Gut sieben Jahre ist es her, dass die Damen des SV Wernsdorf zu einem Pflichtspiel bei der DJK Teuchatz zu Gast waren. In der Saison 2011/12 feierte der SVW Meisterschaft und Aufstieg in die Bezirksliga und fegte im September 2011 mit sage und schreibe 12:1 über die DJK hinweg. Diesmal fegten heftige Winde über die Anlage in Teuchatz, die den fleißigen jungen Damen das Spielen nicht immer leicht machten. Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt - gefühlt eher darunter - sorgten zwar nicht unbedingt für heiße Derbystimmung, doch die Akteurinnen auf dem Platz erfreuten die über 100 Zuschauer mit einer mehr als ansehnlichen Darbietung.

"Vorträgliches" Geburtstagsgeschenk

Die Windunterstützung im ersten Durchgang nutzte der Gast prompt aus. Nach einer gleich verteilten Anfangsphase gelangte der Ball in der 19. Minute zu Diana Eckelt, die - eher schießend als passend - ihre Teamkollegin Tyra-Dione Brown im Strafraum fand. Die wohl unfreiwillige Vorlage veredelte die 17-jährige Stürmerin einen Tag vor ihrem Geburtstag zur Volljährigkeit indes eindrucksvoll. Annahme, Drehung und Schuss in einer Aktion - und schon zappelte das Runde rechts unten im Eck. "Das war schon reflexartig und ich hatte sicher ein wenig Glück, dass ich den Ball so genau getroffen habe", gab sich Brwon zwar bescheiden, hatte die Anerkennung über den sehenswerten Treffer jedoch auf ihrer Seite. Dass es mit dieser Führung in die Kabinen ging, hatten die Gäste ihrer Torfrau Alia Wachter zu verdanken, die im eins gegen eins gegen die enteilte Eva-Maria Weiß großartig an der Strafraumgrenze klärte (33.). "Zum Glück" für Schiedsrichter Jürgen Will, der die Partie zwar souverän leitete, in dieser Situation jedoch eine klare Abseitsstellung übersah.

Abwehrchefin Michelle Sauer (li.) und ihr SV Wernsdorf ließen gegen Eva-Maria Weiß und die gastgebende DJK Teuchatz keinen Treffer zu.
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Verdienter Erfolg dank Chancenplus

Trotz eines 5:1 nach der Pause blieb es beim 1:0. Fünf Großchancen verzeichnete der SV Wernsdorf, eine nennenswerte Möglichkeit gab es in der Schlussphase für die Hausherrinnen zu verzeichnen. Allein die wieselflinke Torschützin war von der DJK-Hintermannschaft kaum unter Kontrolle zu bringen. Bei ihren Sololäufen narrte sie nicht selten mehrere Widersacherinnen auf einen Streich, zielte im Abschluss jedoch mitunter zu ungenau, so dass sie zweimal aussichtsreich an Julia Hoh scheiterte (47./76.). Da auch Anna Pflaum (70.) und die kurz zuvor eingewechselte Anna-Maria Lamm (81.) freistehend vergaben, musste Wernsdorf bis zum Schluss um den Dreier zittern. Teuchatz warf in der Schlussoffensive noch einmal alles nach vorne, spielte im letzten Drittel jedoch zu umständlich, so dass keine echte Gefahr mehr für das Tor des SVW ausging. "Wir hätten bei besserer Chancenverwertung sogar höher gewinnen können, sind aber einfach froh über den Derbysieg", fasst die Matchwinnerin Brown das Spiel in wenigen Worten zusammen. So behielt der Vorjahresaufsteiger gegen den Aufsteiger die Oberhand und verbesserte sich tabellarisch zur zweiten Kraft im Spielkreis Bamberg in der Bezirksoberliga. Die nächste Bewährungsprobe lässt indes nicht lange auf sich warten, wenn mit der TSG 05 Bamberg der nächste Liganeuling sein Stelldichein gegen den SVW gibt. Die DJK Teuchatz wiederum, die keineswegs enttäuschte und in der gezeigten Form ein sicherer Kandidat für den Klassenerhalt ist, bekommt es am nächsten Samstag mit FC Eintracht Münchberg zu tun.

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Spielstenogramm



Tabelle Bezirksoberliga

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
6
31:4
18
2
7
37:12
18
4
7
16:12
12
6
7
7:11
10
7
7
14:15
7
9
6
3:19
3
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

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