Neuer Altstädter U17-Coach: "Brauchen mehr Selbstvertrauen" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 29.10.2018 um 12:00 Uhr
Neuer Altstädter U17-Coach: "Brauchen mehr Selbstvertrauen"
Nachdem sich kein geeigneter Kandidat gefunden hatte, musste sich NLZ-Chef Marc Reinhardt zunächst selbst um die U17-Mannschaft kümmern. Doch seit zwei Wochen gibt es ein neues Gesicht in der Altstädter Trainerriege. Der frischgebackene A-Lizenz-Inhaber möchte mit seinen Schützlingen richtig angreifen, musste aber zwei Dämpfer hinnehmen.
Von Hans-Jürgen Wunder
Fußballsachverstand hat der neue SpVgg-Jugendtrainer Jeton "Toni" Maxhuni genügend. Schließlich führte ihn seine eigene Karriere beim SSV Aalen bis in die Oberliga und zuletzt schnürte der 35-Jährige seine Fußballstiefel auch für den FSV Schnabelwaid. Dort sammelte der aus dem Kosovo stammende Fußballer auch Trainererfahrung und unterstütze in den letzten zweieinhalb Jahren Chefcoach Perparim Gashi. Über den früheren Altstädter kam auch der Kontakt zur Jakobshöhe zustande. "Ich wollte eine eigene Mannschaft haben, nachdem ich kürzlich meine A-Lizenz erworben habe", berichtet der gelernte Stürmer. Dabei war ein Nachwuchsteam ideal, weil er in Kreuz schon die C- und B-Jugend unter seinen Fittichen hatte und in Bindlach dem Herrencoach und Stützpunkttrainer Michael Schreiber schon "über die Schulter geschaut" hatte.

Mit vier Treffern bisher bester Altstädter Torschütze: David Schrüfer (in gelb).
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Dauer- statt Interimslösung  

Nach dem "Betriebsunfall Bezirksoberliga" schafften die Altstädter B-Junioren auf Anhieb über die Relegation die Rückkehr in die Landesliga. Danach nahm der Creußener Benjamin Koch seinen Abschied, um sich der Stützpunktarbeit und seiner eigenen Karriere als Spieler zu widmen. Doch die Nachfolge gestaltete sich schwierig.  Deshalb nahm NLZ-Leiter Marc Reinhardt, unterstützt von Michael Pöhlmann, die Sache zunächst selbst in die Hand. Und übergab das Team vor zwei Wochen an Jeton Maxhumi, nachdem man die ersten zehn Zähler eingefahren hatte. Der ging gleich mit großer Euphorie ans Werk. "Ich hatte die Mannschaft schon gegen Aschaffenburg und Bamberg zweimal beobachtet. Da war mir klar, dass ich die Truppe übernehmen will. Da steckt unwahrscheinlich viel Potential, Talent und Wille drin." Allerdings waren ihm auch die Defizite nicht entgangen. "Es fehlt einfach das Selbstvertrauen. Doch das werden wir Stück für Stück aufbauen."

Marc Reinhardt hatte das Team übergangsweise gecoacht.
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Blick nach oben

Als Neuling möchte man sich zunächst in der neuen Spielklasse behaupten. Doch Jeton Maxhuni blickt bereits weiter. "Ich denke, dass vom Potential durchaus ein Platz unter den ersten Sechs drin sein müsste." Allerdings ist seine Premiere bei der 1:4-Niederlage gegen die Würzburger Kickers gleich gründlich schief gegangen. "Da haben wir uns zunächst nicht belohnt, denn wir waren zunächst klar die bessere Mannschaft. Nach dem Rückstand mussten wir schließlich aufmachen." Und auch am Wochenende bei der 0:4-Niederlage in Schweinfurt ging seine Mannschaft leer aus. "Wir finden sehr gut ins Spiel, haben Bretter über Bretter, die wir im Schlaf machen müssen. Dann verschätzt sich mein Torwart, wir bekommen das 0:1", stöhnt der Neu-Altstädter. Am Ende wurde man klassisch ausgekontert. Doch der neue Trainer hofft, dass seine Arbeit schon bald Früchte trägt. Dabei steht für ihn im Vordergrund, die Hintermannschaft zu stabilisieren. "Ist doch klar, dass du defensiv die Spiele gewinnst. Danach können wir erst beginnen, uns auf den Angriff zu konzentrieren." Zuversicht gibt ihm auch, dass von den fünf verletzten Stammspielern mittlerweile zwei zurückgekehrt sind und Jakob Debevc in Schweinfurt sein Comeback feiern konnte. Allerdings steht der wohnhafte Bayreuther mit seiner Truppe eine schwierige Zeit bevor, weil man mittlerweile auf den Relegationsplatz abgerutscht ist - und am Samstag gibt auch noch Spitzenreiter SpVgg Greuther Fürth 2 seine Visitenkarte am Kunstrasenplatz neben dem Hans-Walther-Wild-Stadion ab.      

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Tabelle Landesliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
4
10
29:11
18
5
11
21:22
17
6
10
22:17
16
7
10
24:21
15
10
9
15:23
10
11
10
18:29
10
12
10
18:28
9
13
10
8:21
7
14
10
7:52
0
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit, Tore werden bei direktem Vergleich nicht berücksichtigt (wenn punktgleich: Entscheidungsspiel).


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Saisonbilanz J. Maxhuni

 
16/17
3
0
0
3
R
1
0
Gesamt
3
0
0
3
0
1
0

Steckbrief J. Maxhuni

Jeton Maxhuni
Spitzname
Toni
Alter
41
Wohnort
Bayreuth
Familie
verheiratet, 2 Kinder
Nation
Kosovo
Größe
185 cm
Gewicht
102 kg
Beruf
Selbstständig
Hobbies
Fußball und Fahrrad
Starker Fuß
Beidfüßig
Lieb.-Position
Sturm
Erfolge
Aufstieg in die Oberliga mit dem SSV Aalen


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