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Artikel veröffentlicht am 15.10.2018 um 06:00 Uhr

ASV Fürth auf Trainersuche: Wilhelm Satzinger hört am Saisonende auf

Was mit einem Freundschaftsdienst vor knapp dreieinhalb Jahren begann, endet am Ende der Saison. Denn zu diesem Zeitpunkt wird Wilhelm Satzinger seine Arbeit als Trainer des ASV Fürth beenden. Vorher würde sich der Übungsleiter natürlich noch gerne mit dem Klassenerhalt verabschieden - ein schwieriges Unterfangen wie er anpfiff.info sagt.

Von Sebastian Baumann

Wilhelm Satzinger hört am Saisonende auf.

fussballn.de / Strauch

Als Wilhelm Satzinger 2015 den ASV Fürth übernahm, war die Trainertätigkeit eigentlich nur auf ein Jahr ausgelegt. "Ich wollte ja nur ein Jahr beim ASV aushelfen. Jetzt sind es dann schon vier Jahre geworden. Aber am Saisonende ist definitiv Schluss", erklärt der Trainer gegenüber anpfiff.info. "Jetzt ist der Zeitpunkt da, dass ich aufhöre. Ich denke, dass die Mannschaft dann auch einen neuen Impuls braucht." Dass die aktuelle tabellarische Situation natürlich ihren Teil beigetragen hat zum Entschluss des erfahrenen Trainers aufzuhören, dass kann auch Wilhelm Satzinger nicht verhehlen. Was der Übungsleiter in der kommenden Saison machen wird, ist noch offen. "Ich würde schon noch gerne eine Mannschaft trainieren, wenn es geht aber bei mir hier im Umkreis", ergänzt Satzinger, der sich auch vorstellen könnte seine Erfahrung als Co-Trainer bei einer Mannschaft weiterzugeben. "Ich muss jetzt nicht immer der Vorturner sein. Ich glaube auch als Co-Trainer, der dann individuell mit den Spielern arbeitet, kann ich einer Mannschaft helfen." Ambitioniert sollte der Verein natürlich sein, die Spielklasse ist für den 64-Jährigen eher zweitrangig.

Wilhelm Satzinger geht am Saisonende.

fussballn.de

Ziel Relegationsplatz

Natürlich will sich der Trainer noch mit dem Klassenerhalt verabschieden, auch wenn Wilhelm Satzinger selber sagt, dass es ganz schwierig wird. "Personell ist es schwierig im Moment bei uns. Ich weiß noch gar nicht, welche Mannschaft ich jetzt im Kellerduell gegen den TV 1848 aufstellen kann. Unser Ziel muss es aber sein, vor der Winterpause nicht abreißen zu lassen und dann in der Rückrunde noch den Relegationsplatz zu erreichen. Ich denke, der wäre dann noch drin." Vielleicht auch mit dem ein oder anderen Winterneuzugang. "Wir halten ja in jedem Spiel gut mit, machen aber meistens unsere Chancen nicht. Aber richtig abgeschossen werden wir nie." Im letzten Spiel gegen Buckenhofen war es wie so oft in der Saison. Fürth hatte gute Möglichkeiten und nutzte diese nicht. Dann machte der SVB sein Tor und legte vor dem Ende noch eines nach. Allerdings war der ASV auch gehandicapt. Denn Abwehrchef Mettin Copier kassierte eine sehr harte, aber wohl vertretbare Rote Karte und wird in der nahen Zukunft erst einmal fehlen. Zu allem Überfluss verletzt sich Routinier Florian Knauer früh und auch Thorsten Klaski musste Gelb-Rot-gefährdet früh ausgewechselt werden. "In dem Spiel musste ich die ganze Zeit umstellen und wenn Dir dann der Sechser mit dem Platzverweis fehlt und beide Innenverteidiger raus müssen, dann wird es schon schwierig,"

Wilhelm Satzinger

anpfiff.info

Das Kellerduell gegen den TV 1848

Langsam aber sicher müsste der ASV allerdings wieder punkten, um eben nicht ganz abreißen zu lassen. Denn seit fünf Spielen wartet der Verein von der Magazinstraße schon auf einen Dreier. Der kommende Gegner vom TV 1848 Erlangen - der Verein, den der Übungsleiter auch schon unter seinen Fittichen hatte - hat allerdings am Wochenende gewonnen und geht deswegen als Favorit ins Kellerduell. "Beim TV sind jetzt wieder alle Spieler da. Das wird schon schwer. Ich muss jetzt erst einmal schauen, wer von meinen Spielern spielen kann."