Diepersdorf mit einem Lebenszeichen: Reuss: “Wussten, dass es schwer wird” - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 02.10.2018 um 12:00 Uhr
Diepersdorf mit einem Lebenszeichen: Reuss: “Wussten, dass es schwer wird”
Endlich wieder gewonnen hat die SpVgg Diepersdorf. 2:1 hieß es nach dem Spiel gegen Mitaufsteiger Gutenstetten für die SpVgg Diepersdorf, die sich nach neun Spielen ohne Sieg im Kampf um den Klassenerhalt zurückmeldet. Für Co-Trainer Andreas Reuss ein Hoffnungsschimmer, auch wenn der Defensivmann gegenüber anpfiff.info von einer schweren Saison spricht.
Von Sebastian Baumann
Lange hat es gedauert, bis die SpVgg Diepersdorf endlich wieder einen Sieg einfahren konnte. Denn nachdem dem Neuling die ersten beiden Saisonspiele für sich entscheiden konnte und gegen den TV 1848 Erlangen und auch überraschend gegen Türkspor Nürnberg gewinnen konnte, folgten danach acht Spiele ohne Punktgewinn für den Aufsteiger, der dadurch in den Keller rutschte. “Es war schon vor der Saison klar, dass es schwer werden wird mit der jungen Mannschaft”, erklärt der spielende Co-Trainer der Scherau-Kicker, der mit seinen 32 Jahren einer der erfahrenen Spieler im Kader ist. Ein weiterer erfahrener Spieler fehlt aktuell und auch noch länger. Denn Kapitän Alexander Stengel hat sich Ende September im Spiel gegen die SpVgg Erlangen einen Kreuzbandriss zugezogen und kann frühestens im neuen Jahr wieder eingreifen. “Aber ansonsten sind alle Spieler da. Er ist der einzige, der länger ausfällt.”

Andreas Reuss (rechts) ist spielender Co-Trainer in Diepersdorf.
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Der Plan geht gegen Stetten auf

Der Sieg gegen einen weiteren Neuling, den SVG Steinachgrund, war für den Defensivmann verdient, auch wenn die Gäste aus dem Aischgrund schon die deutlich aktivere Mannschaft waren. “Wir haben versucht gut zu stehen und konnten zweimal unsere Konter nutzen. Deswegen finde ich auch, dass der Sieg verdient war, auch wenn Gutenstetten sicherlich mehr Ballbesitz hatte.” In der 63. Minute nutzte Dominik Distler eine der wenigen Chancen und nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Brian Gallo war es Julian Hampl mit seinem ersten Saisontreffer, der den Sieg perfekt machte. Der dreifache Punktgewinn dürfte Diepersdorf Aufwind bescheren und Hoffnung geben für die kommenden Aufgaben, die wie so oft schwer klingen und auch sind. Beim Gegner aus Gutenstetten löste die Niederlage auch gleich ein kleines Erdbeben aus. Denn Trainer Reinhold Fischer erklärte im Nachgang seinen Rücktritt.

Alexander Stengel (am Ball) fällt länger aus.
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Gegen Cagri und die One-Man-Show


Denn erst geht es gegen Cagrispor Nürnberg und dann gegen den SV Schwaig. “Cagrispor kann ich ganz schwer einschätzen, weil die Mannschaft einen großen Umbruch hatte. Ich kenne dort aber den Okcan Tekdemir, mit dem ich schon einige Male zusammengespielt habe. Das ist sicherlich eine gute Mannschaft. Die Liga ist aber ausgeglichen, da kann man gegen jeden gewinnen und auch gegen jeden verlieren”, berichtet der Co-Trainer, der mit seiner Mannschaft von Spiel zu Spiel denken will und so viele Punkte vor der Winterpause sammeln will wie möglich. Gegen den Nachbarn aus Schwaig ist sowieso alles möglich, denn im Derby ist immer etwas drin, auch wenn für Reuss vor allem ein Spieler beim SV heraus sticht. “Schwaig ist ja im Endeffekt eine One-Man-Show mit dem Christoph Weber. Es sind zwar elf Spieler am Platz, aber er ist immer noch ein richtig guter Kicker und macht den Unterschied aus.” Kein Wunder, dass der Schwaiger Torjäger schon 13 mal treffen konnte und damit schon vier Treffer mehr erzielen konnte als die komplette Diepersdorfer Mannschaft zusammen. Die Scherau-Kicker dürften dementsprechend gewarnt sein.

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