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Artikel veröffentlicht am 21.09.2018 um 10:00 Uhr

Boxdorf Co-Trainer Christoph Bernik: "Wir sind dabei, unsere Gewehre zu laden!"

Für den Kreisligaabsteiger ASC Boxdorf lief der Saisonstart mit vier Punkten aus fünf Partien bisher nicht besonders erfolgreich ab. fussballn.de sprach mit Co-Trainer Christoph Bernik über die Gründe des schlechten Starts, die Saisonziele des ASC, sowie das richtungsweisende Match gegen Schlusslicht GSV Megas Alexandros am Wochenende.

Von Daniel Karnbaum

Christoph Bernik erwartet am Sonntag gegen den GSV Megas Alexandros eine schwere Partie, die aber natürlich erfolgreich enden soll.

fussballn.de

Fünf Spiele in der Kreisklasse 4 sind bereits absolviert, doch für den ASC Boxdorf liefen diese nicht ansatzweise nach Plan. So steht der von vielen als Aufstiegsfavorit betitelte ASC aktuell mit nur vier Punkten auf dem elften Tabellenplatz und hat noch deutlich Luft nach oben. Doch die Spielzeit ist noch jung und es kann somit noch viel passieren. Christoph Bernik, Co-Trainer des ASC Boxdorf, unterhielt sich mit fussballn.de über die aktuelle Situation und stellte sich unseren Fragen.

Hallo Christoph, die neue Spielzeit hat sicherlich nicht nach Eurem Geschmack begonnen und ihr konntet bisher aus fünf Partien erst vier Punkte einfahren. Wo siehst Du die Gründe für den schwachen Saisonstart?

Christoph Bernik: Wir hatten aufgrund der langen Relegation in der letzten Saison natürlich eine sehr kurze Vorbereitungszeit von nur vier Wochen, was uns aktuell auch noch etwas nachhängt. Hinzu kommt natürlich, dass so ein Negativerlebnis, wie wir es mit dem Abstieg in der Relegation hatten, nicht sofort zu verdauen ist. Ich habe das Gefühl, uns hängt dieses Erlebnis immer noch nach. Neben diesen Dingen haben wir aktuell auch großes Verletzungspech und müssen mit den Haupt-Brüdern, sowie unserem Spielertrainer "Ali" Eberlein natürlich schwerwiegende Ausfälle verkraften. Es ist doch klar, dass man das merkt, wenn ein Spieler wie Ali, der in den vergangenen Jahren zahlreiche Tore gemacht hat und auch eine gewisse Ausstrahlung auf dem Platz bringt, uns momentan extrem fehlt. All das zusammen wirkt sich dann natürlich auch auf dem Platz aus.

Solche Bilder sieht man beim ASB Boxdorf aktuell sehr selten. Spielertrainer Alexander Eberlein (links) bejubelt mit Oliver Ell einen Treffer. Aktuell könnte der ASC die Tore seines Coaches gut gebrauchen, doch Eberlein fehlt gesundheitsbedingt.

fussballn.de/Strauch

Zu Beginn der Saison wurde der ASC Boxdorf von vielen Vereinen als der Topfavorit auf den sofortigen Wiederaufstieg genannt. Jetzt habt ihr einen relativ verkorksten Start hingelegt. Wie sehen die Zielsetzungen für die Spielzeit aus?

Christoph Bernik: Sicherlich waren wir nach unserem Abstieg bei vielen Mannschaften der Favorit auf den Aufstieg. Doch in unserer aktuellen Situation würde ich es vermessen finden, wenn wir jetzt vom Aufstieg reden würden. Aber die Saison ist auch noch lang und es kann noch einiges passieren. Zunächst müssen wir aber zusehen, dass wir die Negativerlebnisse kurz und mittelfristig aus den Köpfen kriegen und unsere Qualität, die wir zweifelsohne haben, auf den Platz bringen. Dann werden auch wieder die Ergebnisse kommen. Aktuell sind wir eben nicht die Gejagten, für die uns einige gehalten haben, sondern wir sind selbst Jäger. Aktuell klemmt es zwar noch etwas, aber wir sind gerade dabei, unsere Gewehre für die Jagd zu laden!

Am Wochenende steht nun das richtungsweisende Match gegen das Schlusslicht GSV Megas Alexandros auf dem Programm. Was erwartest Du für eine Partie und worauf wird es ankommen, um den zweiten Dreier in dieser Spielzeit einzufahren?

Christoph Bernik: Am Wochenende erwartet uns ein sehr gefährliches Spiel, denn mit Megas Alexandros treffen wir auf einen Gegner, der ebenfalls schlecht gestartet ist und endlich punkten möchte. Es wird vor allem darauf ankommen, dass wir in Ballbesitz wenig Fehler machen, körperlich dagegen halten und Geduld beweisen müssen. Gelingt uns das, bin ich davon überzeugt, dass wir das Spiel gewinnen werden. Wir wollen unser Spiel durchbringen, denn in der aktuellen Situation ist alles andere als ein Sieg eine Enttäuschung! Zudem wollen wir uns mit einem Sieg Selbstvertrauen holen, um nächste Woche im Derby beim TSV Buch II selbstbewusst aufzutreten und Paroli bieten zu können.

Der FC Serbia (in rot) um Milenko Babic möchte seine weiße Weste auch am Sonntag aufrecht erhalten und beim FSV Stadeln II wieder dreifach punkten. Der TSV Johannis 83 (in grün) wird am Wochenende nicht spielen.

Hükümhan Sagiroglu

Absteiger-Duell auf der Steinplatte

Der aktuell souveräne Tabellenführer vom TSV Buch II wird am Wochenende nicht spielen. Grund dafür ist ein Trauerfall im Umfeld des TSV Johannis 83, wodurch man sich auf eine Verlegung auf den 2. Oktober (dann in Buch) verständigt hat. Noch ohne Punktverlust ist auch der FC Serbia geblieben, der es mit dem ebenfalls gut gestarteten FSV Stadeln II aufnehmen wird. Auf der Steinplatte kreuzen zeitgleich die beiden Absteiger SV Eyüp Sultan und der TB Johannis 88 die Klingen, während der SSV Elektra Hellas beim FC Bayern Kickers II zu Gast ist. Außerdem empfängt der Post SV II den ASN Pfeil Phönix zum richtungsweisenden Duell und der VfL Nürnberg muss bei den Sportfreunden Großgründlach ran.