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Artikel veröffentlicht am 20.09.2018 um 10:00 Uhr

Trotz doppeltem "Gschmäckle": In Zirndorf ist man sehr zufrieden

Der TSV Zirndorf ist seit dieser Saison ein neues Gesicht in der Kreisklasse 5. Als Direktaufsteiger legte der Neuling mit drei Siegen aus fünf Partien einen sehr ordentlichen Saisonstart hin, wenngleich die beiden Niederlagen zwar sportlich passé, aber dennoch emotional noch nicht ganz verdaut sind. Spielleiter Jochen Eichner schilderte die aktuelle Gefühlswelt der Boetticher-Elf im Gespräch mit fussballn.de.

Von Fabian Strauch

Aufsteiger TSV Zirndorf hat nach dem tollen Saisonstart allen Grund zu jubeln.

fussballn.de / Schlirf

Keine Frage: Der TSV Zirndorf legte vor Saisonstart die vorrangige Prämisse auf den Klassenerhalt, wenngleich man auch "mit einem Auge weiter nach oben schielt", wie Spielleiter Jochen gegenüber fussballn.de verrät: "Unser Trainer Gerd Boetticher sucht sich traditionell für die Vorbereitung Testspielgegner aus Kreisklasse bzw. -liga aus, gegen die wir uns nicht schlecht verkauft haben". Dementspechend gut vorbereitet erkundete der knapp 20-köpfige Kader der 1. Mannschaft an der Banderbacher Straße die neue Umgebung und ist dabei nach den ersten fünf Begegnungen - darunter drei Siege - "mit dem Saisonstart sehr zufrieden", wie Eichner stolz verkündet.

Im Derby beim ASV Weinzierlein kamen Philipp Auer und seine Zirndorfer (in weiß) aufgrund eines vermeintlich irregulären Treffers zum 3:2 aus dem Tritt.

fussballn.de / Schlirf

Dennoch wiegen die beiden Niederlagen bei Vatanspor (2:3) und in Weinzierlein (3:5) emotional nach, da (nicht nur) nach Aussage des TSV-Funktionärs am Stadionnebenplatz "der Ball beim 2:2 von der Latte nie ins Tor sprang" und das 2:3 in Weinzierlein "deutlich mit der Hand erzielt" worden war. Auch wenn die zwei verlorenen Partien im Zirndorfer Lager noch "sauer aufstoßen", nimmt man es sportlich und lieferte zuletzt dank "einer konzentrierten Defensivleistung" einen glücklichen 1:0-Sieg ab. Gerade im Hinblick auf die vielen Gegentore "aufgrund der höheren Offensivqualitäten eine Liga höher" legte Coach Gerd Boetticher vor dem Altenberg-Derby besonderen Wert auf die Verteidigung.

TSV-Coach Gerd Boetticher genießt vollstes Vertrauen im Verein.

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Allgemein ist man im Verein mit der Arbeit des Übungsleiters gerade wegen der "abwechslungsreichen und taktisch geprägten" Trainingsinhalte "äußerst zufrieden", wie Eichner stellvertretend für den Verein zu Protokoll gibt. Bevor nach Meinung von Boetticher im Oktober die richtungsweisenden Partien anstehen, gibt man am kommenden Sonntag im Aufsteigerduell bei Tuspo Nürnberg die nächste Visitenkarte ab. Dabei hat man aus der Vorbereitung keineswegs gute Erfahrungen mit der Kett-Elf, handelte man sich doch erst Anfang August eine deftige 0:5-Pleite ein, bei der man rückblickend "chancenlos" gewesen ist. Auch am Marienberg wird man wohl wieder nicht mit demselben Personal wie aus der Vorwoche vorspielen, dennoch will man "schauen, die drei Punkte zu holen".

So läuft der 6. Spieltag...

Ali Özel und der SV Großweismannsdorf (in rot) sehen auch am Sonntag aufgrund der Gäste-Trikots vom ESV Flügelrad möglicherweise wieder Gelb.

Adrian Hummel

Neben dem Vergleich der beiden Tabellenersten aus den letztjährigen A-Klassen stehen parallel ab 15 Uhr weitere fünf Begegnungen auf dem Programm. Im Kellerduell beim ATV 1873 Frankonia will der ESV Rangierbahnhof den ersten Dreier einfahren, während die SG Eintracht Falkenheim als klarer Underdog bei Vatanspor gastiert, was auch auf den SV Großweismannsdorf vor dem Heimspiel gegen den ESV Flügelrad zutrifft. Um den Anschluss nach oben geht es derweil im Match zwischen dem KSD Croatia und der DJK Oberasbach, beim TSV Altenberg wird gegen den SC Worzeldorf das rettende Ufer ausgespielt. Bereits vor dem Saisonstart wurde das Gastspiel der SpVgg Nürnberg beim ASV Weinzierlein aufgrund einer dortigen Veranstaltung auf Anfang Oktober verlegt.