Trotz Halbzeit-Rückstand: Waldmann und Weber sorgen für SVS-Heimsieg - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 19.09.2018 um 23:34 Uhr
Trotz Halbzeit-Rückstand: Waldmann und Weber sorgen für SVS-Heimsieg
Im Nachholspiel des 6. Spieltages behielt der SV Schwaig trotz 0:1-Pausenrückstand durch einen schön heraus kombinierten (Gegen-)Treffer von Necati Güler (27.) die drei Punkte am heimischen Mittelbügweg. Direkt nach der Pause drehten Fabian Waldmann (47.) und Christoph Weber (Handelfmeter, 54.) binnen kürzester Zeit die Partie, welche von den Gästen trotz eigener Drangphase nicht mehr ausgeglichen werden konnte.
Von FS / FK
Christoph Weber (in gelb) sorgte vom Punkt für den Treffer zum letztlich spielentscheidenden 2:1 für den SVS.
fussballn.de / Strauch
Beide Teams benötigten eine lange Anlaufphase, ehe sich die ersten Gelegenheiten zum Torerfolg ergaben. Den Anfang machte Türkspor-Akteur Sögütlü in der 24. Minute, dessen Schuss aus halblinker Position noch von einem Schwaiger Abwehrbein ins Toraus geblockt werden konnte. Die folgende Güler-Ecke brachte nichts ein. Drei Zeigerumdrehungen darauf macht es der ehemalige Cagrispor-Spielmacher besser, als er einen feinen Doppelpass mit Jasarevic zur Gäste-Führung in die Maschen schlenzte. Die erste zaghafte Torannäherung für die Hausherren versuchte Marciano per Freistoß, setzte das Leder aber hoch in den Wall hinter dem Türkspor-Kasten (33.). Der erste (harmlose) SVS-Abschluss auf das von Albayrak gehütete Gehäuse war anschließend Rubio Suarez vorbehalten. Aber auch auf der Gegenseite brachte Karaaslan nicht mehr als eine bessere Rückgabe auf Keeper Haßler zustande (37.). In der Schlussphase von Durchgang eins drückten die Hausherren auf den Ausgleich, doch Weber scheiterte an einem starken Reflex des Türkspor-Torhüters und Akbulut setzte einen Kopfball freistehend einen Meter neben den Kasten. In der Nachspielzeit setzte Bantak für Türkspor noch einen Freistoß weit über den Querbalken.

Hätte man zur Pause, wie im Casino bei NetBet, auf eine Wende im Spiel getippt, es hätte sich durchaus lohnen können. Schwaig machte nach Wiederanpfiff von Anfang an Druck und belohnte sich gleich in der 47. Minute. Mrkos wechselte mit einem langen Ball vom linken in den rechten Flügel zu Waldmann, der nahe zum Strafraum den Ball annahm und ins kurze Eck schoss - 1:1. Schwaig drückte mit dieser Euphorie weiter und kam dann auch in der 54. Minute zur Führung mit einem mehr als umstrittenen Handelfmeter. Wieder wurde ein langer Diagonalball vom linken Flügel gespielt und der Ball landete auf der rechten Seite des Fünf-Meter-Ecks, nahe zum Toraus. Der Ball sprang von dort laut Schiedsrichter an die Hand von Karaaslan. Dieser befand sich aber im Zweikampf mit Yildirim und es sah aus Gäste-Perspektive eher so aus, als ob der Ball die Schwaiger Hand berührt hätte. So oder so ist es schwierig, in dieser Szene irgendeinem Spieler Absicht zu unterstellen, zumal die Hände auch nicht ausgestreckt waren. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Weber souverän ins linke obere Eck zum 2:1.

Türkspor brauchte wenige Minuten, um sich zu fangen, Schwaig verteidigte fortan nur noch. Den Weckruf für die Nürnberger Angriffswelle startete in der 58. Minute Bantak, der mit einem Drehschuss aus ca. 22 Metern den Querbalken traf. Die Schwaiger blieben bei ihren Kontern aber immer hochgefährlich, so wie in der 68. Minute, als Weber alleine mit dem Ball in den Strafraum eindringen konnte, aber zweimal an Torwart Albayrak scheiterte. Die besten Tormöglichkeiten hatten die Gäste in der 80. und 81. Minute. Erst landete ein langer Ball in den Strafraum vor den Füßen von Jasarevic, der aus kurzer Distanz den Ball am Torwart aber auch am Tor vorbei schob. Dann legte Güler mustergültig von links für Babij auf, der aus kurzer Distanz den Ball ebenfalls ins Aus beförderte, anstatt ins leere Tor zu treffen. In der 88. Minute versuchte Güler noch einmal sein Glück aus ca. 16 Metern, aber Torwart Haßler klärte den flach ins lange Eck anvisierten Schuss zur Ecke. In der Nachspielzeit hatte Schwaig noch die Gelegenheit auf 3:1 durch Bittner zu erhöhen, aber Albayrak war zur Stelle.

Ein Unentschieden wäre wohl das gerechtere Ergebnis gewesen, aber Türkspor verpasste hierzu zu viele Chancen. Schwaig nutzte die anfängliche Schwächephase der Gäste zu Beginn der zweiten Halbzeit gut aus und verteidigte danach geschickt, gepaart mit viel Glück das Ergebnis.


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Spielstenogramm

SV Schwaig: Hassler 2,1, Tadic 2,3, Akbulut 2,5, Bittner 2,3, Rubio Suarez 1,8 (73. Ranft 3,8), Ulus 2,9, Marciano M. 3,0 (46. Mrkos 2,8), Weber C. 2,6, Waldmann 2,3, Yildirim 3,4 (61. Dressendörfer F. 2,8), Riese S. 2,0 / Seitz, Brnicanin, Sörgel D., von Vopelius
Tore: 0:1 Güler (25., Jasarevic), 1:1 Waldmann (47., Mrkos), 2:1 Weber C., Handelfmeter (54.)
Gelbe Karten: Marciano M. (45.+2), Akbulut (66.), Tadic (80.), Bittner (88.), Weber C. (90.+3), Ranft (90.+5) / Kartalis (44.), Menekse M. (50.), Sögütlü M. (81.), Jasarevic (90.+1)
Zuschauer: 180 | Schiedsrichter: Johannes Gründel (1. FC Herzogenaurach) 2,5

Tabelle Bezirksliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
9
21:10
19
6
9
24:18
17
7
9
19:13
17
10
9
16:18
14
11
9
14:13
12
12
9
14:20
10
15
9
8:18
7
17
9
7:27
6
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

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