Trainer-Frischling Stefan Müller: "Wollen endlich eine Führung ins Ziel bringen!" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 13.09.2018 um 06:45 Uhr
Trainer-Frischling Stefan Müller: "Wollen endlich eine Führung ins Ziel bringen!"
Der ESV Rangierbahnhof hat mit Stefan Müller seit dieser Saison ein Pendant an der Seitenlinie zu Jan-David Thunhart, der auf dem Feld die Marschroute vorgibt, installiert. Im Gespräch mit fussballn.de schildert der bei den Rangers bestens bekannte 34-Jährige, wie er die ersten zweieinhalb Monate seiner ersten Trainerstation erlebt hat und wo die Eisenbahner mittelfristig landen wollen.
Von Fabian Strauch
Stefan Müller (rechts) will den ESV Rangierbahnhof kurzfristig stabilisieren und mittelfristig wieder oben mitmischen.
ESV Rangierbahnhof
Nach einer ansprechenden Saisonvorbereitung mit für Neu-Trainer Stefan Müller "bekannten Strukturen und Personen" wollte der ESV Rangierbahnhof um das frisch zusammengesetzte Trainer-Gespann Jan-David Thunhart (auf dem Feld) und eben Müller (von der Seitenlinie) direkt beim ersten Gradmesser SpVgg Nürnberg in Gebersdorf "auf Sieg spielen". Jenes Unterfangen begann prächtig mit einem zwischenzeitlichen 3:0-Vorsprung nach den ersten 20 Minuten, ehe man "mit einfachen Fehlern den Gegner wieder stark machte", wie sich Müller erinnert. Am Ende stand zum Auftakt mit einer stark verjüngten Mannschaft ein 3:3-Remis, womit auswärts beim Topfavoriten der erste Zähler unter Dach und Fach gebracht war.

Antonio Perri und sein ESV Rangierbahnhof (in gelb, hier auswärts in Großweismannsdorf) legten sich in den beiden bisherigen Partien mächtig ins Zeug
Adrian Hummel

An den Spieltagen zwei und drei einigte man sich mit den Gegnern auf eine Spielverlegung aufgrund der üblichen Urlaubsproblematik. Nach den beiden freien Wochenenden ohne Matchpraxis stand am vergangenen Sonntag der nächste Auswärtsauftritt in Großweismannsdorf auf dem Plan, wo die Rangers trotz eines nicht gewerteten Abseitstor vom Anpfiff weg wieder (mit 1:0) führten, "den Gegner bis zur Pause im Griff hatten und nichts zuließen", um dann direkt nach Wiederanpfiff den Ausgleich hinnehmen zu müssen und "nach überstandener Druckphase" der Hausherren die Statistik-Waage (Spielanteile, Zweikämpfe etc.) wieder ausgleichen zu können. Dass der K.O. dann quasi mit der letzten Szene des Spiels einschlug, sieht Müller als "bitter, aber auch begründet mit fehlender Erfahrung" der im Gegensatz zu den Vorjahren unerfahrenen Rangers-Truppe an.

Nun heißt es sich schnell schütteln, damit bereits am heutigen Donnerstagabend im Nachhol-Derby des 3. Spieltages bei der SG Eintracht Falkenheim - das Heimrecht wurde kurzerhand aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse der ESV-Rasenplätze getauscht - "endlich eine Führung ins Ziel zu bringen", wie der "neue alte ESV-Leitwolf" fordert. Geht es nach dem Rangers-Anweiser, dann werden beide Seiten vor allem "über den Kampf ins Spiel finden müssen", wenngleich er sein Team nach den Grundtugenden "natürlich auch spielerisch agieren" sehen will. Das komplette Kontrastprogramm erwartet Kapitän Jonas Thunhart und seine Mitspieler dann am Sonntag beim ersten Heimauftritt gegen Vatanspor, ein Gegner, der wohl vor allem über die spielerische Schiene zum Erfolg kommen will. Kurzfristig will man am Rangierbahnhof eine stabile Saison samt wachsender Identifikation der jungen Spieler absolvieren, ehe mittelfristig wieder oben angegriffen werden soll.

Händchen halten ist nicht am Sonntag: Die Wege von Burhan Karasu und Vatanspor (rot, am Rangierbahnhof) sowie Oberasbach (Heimspiel gegen Aufsteiger Tuspo Nürnberg) trennen sich auch am Sonntag.
fussballn.de / Schlirf

Neben dem Südstadt-Derby am heutigen Tage steht bereits am Samstag (16 Uhr) das hochbrisante Gebersdorf-Derby zwischen der SpVgg Nürnberg und dem ATV 1873 Frankonia an. Am Sonntag zieht dann zunächst Eintracht Falkenheim zuhause Teil zwei der Doppelschicht durch - und zwar gegen den SV Großweismannsdorf, ehe ab 15 Uhr mit der Ansetzung TSV Zirndorf - TSV Altenberg das nächste Landkreis-Duell über die Bühne geht. Zeitgleich duellieren sich Flügelrad und Croatia am Finkenbrunn, während Worzeldorf gegen Weinzierlein bestehen will und Aufsteiger Tuspo Nürnberg die nächste Visitenkarte in Oberasbach abgibt.

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