… und plötzlich ist es Kreisklasse: Die Renaissance des SV Zückshut - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 26.07.2006 um 19:02 Uhr
… und plötzlich ist es Kreisklasse: Die Renaissance des SV Zückshut
1989 stieg der SV Zückshut letztmalig aus der Kreisklasse ab. Seither fristete der Verein ein nicht immer freudvolles Dasein in der A-Klasse. Im Unterhaus des Spielkreises verlangte die Mannschaft ihren Anhängern zeitweise viel Geduld und Toleranz ab. Mitunter bewegte man sich gar in bedrohlicher Nähe zum Tabellenkeller, die Hoffnung auf bessere Zeiten schwand mehr und mehr dahin. Doch 2006 ist alles anders – Zückshut ist zurück in der Kreisklasse.
Von Robert Schäfer
Nachdem die Kicker aus dem Breitengüßbacher Gemeindeteil noch die Spielzeit 2003/2004 auf dem drittletzten Platz abgeschlossen hatten, belegte die Truppe von Trainer Georg Will in der abgelaufenen Saison einen beachtlichen dritten Rang und kehrte nach siebzehn endlos langen Jahren zurück in die Kreisklasse. Über die Gründe der Zückshuter Renaissance sprach anpfiff mit dem Leiter der Fußballabteilung des SV Zückshut, Karl-Heinz Hatzold.  

Herr Hatzold, siebzehn lange Jahre war der SV Zückshut festes Inventar in der A-Klasse, kämpfte dort gar bisweilen um die bloße Existenz. Nun endlich ist der Verein in die Kreisklasse zurückgekehrt. Wo sehen Sie die Hauptgründe für den derzeitigen Höhenflug des SV Zückshut?  
Karl-Heinz Hatzold: Zeitweise stand der Verein in der Tat schon fast vor dem Aus. Doch seit der Verpflichtung von Trainer Georg Will vor drei Jahren ging es in Zückshut kontinuierlich bergauf. Geplant war allerdings der Aufstieg in der vergangenen Saison dennoch nicht. Aber wir haben in der letzten Spielzeit drei bis vier Jugendspieler in die Mannschaft einbauen können, außerdem kehrte unser früherer Spielertrainer Markus Bauer zu uns zurück. Dadurch gewann die Mannschaft an Qualität und schaffte schließlich den Aufstieg.  

Wie lautet Ihr Saisonziel gerade in Anbetracht der Tatsache, dass der Aufstieg nicht unbedingt vorhersehbar war?  
Karl-Heinz Hatzold: Das Ziel kann natürlich nur Klassenerhalt heißen.  

Und welchen Weg soll und wird der SV Zückshut mittel- bis langfristig einschlagen? Geht es wieder zurück in die A-Klasse oder wird sich der Verein auf Dauer in der Kreisklasse etablieren können?  
Karl-Heinz Hatzold: Das kommende Jahr wird sicherlich schwierig. Aber wenn uns der Klassenerhalt gelingt, können wir uns sicherlich für länger in der Kreisklasse etablieren. Auch wenn es in einem kleinen Ort wie Zückshut nicht immer einfach ist, die Mannschaft beständig zu verstärken, gelingt es uns doch immer wieder, regelmäßig junge Spieler in die Mannschaft zu holen. Darauf können wir sicherlich aufbauen.  

Letzte Frage: Wer sind für Sie in der kommenden Saison die Favoriten auf den Aufstieg?
  
Karl-Heinz Hatzold: Sicherlich der SV Merkendorf und der FV Giech, aber auch der TSV Scheßlitz als Absteiger aus der Kreisliga.   

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