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Artikel veröffentlicht am 07.09.2018 um 12:00 Uhr

Waldershof vor BOL-Premiere: Assmann: "Brauchen uns nicht verstecken"

Vorfreude statt Angst beim Aufsteiger zur U19-Bezirksoberliga vor der Saisonpremiere in Tröstau. Allerdings gibt es für TSV-Coach Maximilian Assmann noch viele offene Fragen, die sich erst in den kommenden Wochen klären dürften. Trotzdem will man mit Selbstvertrauen an die Herausforderung rangehen.

Von Hans-Jürgen Wunder

Als einer der wenigen Vereine im Spielkreis verfügen die Waldershofer noch über eine eigenständige Jugendarbeit, also weitgehend ohne Spiel- und Jugendfördergemeinschaften. Dass man jetzt in der höchsten Altersklasse sogar den Sprung in Bezirksoberliga geschafft hat, war eine kleine Sensation. Und beim Sprung in die neue Spielklasse hat man in der ersten Euphorie nicht lange überlegt. Doch die weiten Fahrten bis ins Coburger Land stellen auch eine logistische Herausforderung dar. Aber jetzt kam Hilfe. "Wir freuen uns, dass uns die Stadt Waldershof unterstützt und einen Bus für die Auswärtsspiele zur Verfügung stellt, freut sich Jugendcoach Maximilian Assmann, der weiteren Support erfahren hat. Wolfgang Schricker arbeitet als Trainer mit und Markus Möchel kümmert sich als Betreuer um die organisatorischen Dinge.

Künftig mit im Boot: Wolfgang Schricker ist zum Trainerteam dazugestossen.

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Kleiner Umbruch

Von den 18 Jungkickern, die Maximilian Assmann künftig zur Verfügung stehen, sind acht vom älteren Jahrgang. Aber auch vier ehemalige B-Jugendliche haben in der vergangenen Serie schon kräftig mitgemischt und somit Anteil am Aufstieg. Zudem ist mit Simon Prößl von der SG Fuchsmühl ein echter Neuzugang zu verzeichnen, der für die Außenverteidigung vorgesehen ist. "Er kam über Kumpel zu uns und möchte es in der Bezirksoberliga probieren.", berichtet der Jugendtrainer. Gemeinsam betritt man nun weitgehend unbekanntes Terrain. Denn sowohl die B- als auch die C-Junioren sind auf Kreisebene angesiedelt. Doch bange machen gilt nicht. "Wir brauchen uns sicher nicht zu verstecken", meint Assmann selbstbewusst. Schließlich kann er auf eine verschworene Gemeinschaft blicken, die seit Kinderbeinen eingespielt ist, weil immer nur wenige Jungs neu dazugekommen sind. Jetzt steht das Team auch überregional im Fokus. "Ich freue mich wahnsinnig", entfährt es dem 26-Jährigen spontan.

Mit Nick Adam (re.) ist ein Leistungsträger der Aufstiegself weiter mit dabei.

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Echte Standortbestimmung

Viel hat Maximilian Assmann vor dem Start bei der JFG Luisenburg nicht experimentieren können. Das erste Testspiel nach wenigen Trainingseinheiten endete mit einer hohen Niederlage gegen die JFG Oberes Egertal. Etwas aussagekräftiger war da schon der Test gegen den künftigen Ligarivalen FSV Bayreuth, von dem man sich mit 2:2-Unentschieden trennte. "Das war ein gutes Spiel. So stelle ich mir das vor. Und für uns war wichtig zu sehen, dass wir hier mithalten konnten", zieht der Außenverteidiger ein positives Fazit. Hier wie auch in der Serie setzt er auf schnelles Umschaltspiel, besonders über die Flügel, die mit Nick Adam und Max Markovsky weiter stark besetzt sind. Vorne soll es dagegen weiter Maik Schöffel richten, der in der vergangenen Serie 21 Treffer beisteuern konnte. Allerdings legt der Trainer viel Wert auf die körperliche Fitness. "Ich denke, dass die Kondition in dieser Liga entscheidend sein dürfte. Wenn einer Mannschaft die Puste ausgeht, kannst du das Spiel immer noch drehen." Allerdings stand bei den letzten Trainingseinheiten eher taktische Schulung auf dem Programm. "Es wird für uns auch sicherlich Niederlagen geben. Doch wir gehen die Sache mit Zuversicht an und ich hoffe, ich habe alles richtig gemacht", lässt der gebürtige Bayreuther wissen. Dass er selbst jetzt kaum mehr zum Kicken kommt, ficht ihn nicht an. "Die Tätigkeit als Trainer macht mir mehr Spaß. Und dass ich nicht mehr spiele, ist kein großer Schaden", lacht er.