Neue 88er-Zweite erstmals im Fokus: TBJ-Fußballer wollen sich für die Zukunft rüsten - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 29.08.2018 um 07:00 Uhr
Neue 88er-Zweite erstmals im Fokus: TBJ-Fußballer wollen sich für die Zukunft rüsten
Der 3. Spieltag in der A-Klasse 7 beginnt - der Kärwa sei dank - in Schnepfenreuth und Poppenreuth schon am Donnerstag (18.30 Uhr). Wir blicken voraus und legen den Fokus auf die Gastgeber des TB Johannis 88 II, bei denen Trainer Mike Schönfeld sich nicht nur auf das Kärwaspiel gegen Johannis 83 II freut, sondern eine weitere Aufgabe im Verein übernommen hat. 
Von Marco Galuska
Mike Schönfeld
fussballn.de
Zwei Spiele, zwei knappe Niederlagen - der TB Johannis 88 II ist nicht gerade glücklich in die Saison gestartet. "Wir sind trotzdem nicht müde, die Herausforderung A-Klasse anzunehmen. Wir kämpfen um jeden Punkt und um den Klassenerhalt", sagt Trainer Mike Schönfeld.

Die neue "Zweite" in Schnepfenreuth war bis zur Vorsaison noch die "Dritte", ehe man im Sommer intern die Rollen tauschte. Mit Johannes Maar, der nun in der neuen Dritten mit einem Kern der früheren Ersten spielt, und Kapitän Markus Walter, den es beruflich aus Nürnberg wegzieht, muss das Schönfeld-Team zwei absolute Leistungsträger ersetzen. 

Nach dem Aufstieg als Meister der B-Klasse spielt das Schönfeld-Team nun als 2. Mannschaft, muss aber auf zwei absolute Stammspieler der Vorsaison verzichten.
Wolfgang Cibura

Eine besondere Mischung habe man aber dennoch in der früheren Dritten und neuen Zweiten zu bieten: "Es ist eine Mannschaft von Zugereisten, Hergezogenen und Alteingesessenen - eine gute Truppe auf und auch neben dem Platz", lobt Schönfeld die Mentalität seiner Jungs.

Vom Firmenteam-Coach zum Vereinstrainer 

Im fünften Jahr ist Schönfeld, den es selbst vor fast zwei Jahrzehnten aus Mecklenburg-Vorpommern in die Noris verschlagen hatte, nun Trainer in Schnepfenreuth. Dabei hatte er eigentlich keinerlei Erfahrungen als Vereinstrainer: "Ich habe die Firmenmannschaft der Diehl-Stiftung gecoacht, dann hat mich mein Studienkollege Mathias Schramm angesprochen, dass die recht neu aufgestellte 3. Mannschaft einen Trainer sucht.

Mike Schönfeld ist nicht nur Trainer der 2. Mannschaft beim TB Johannis 88, er arbeitet auch an einem Konzept für die Fußballabteilung. 
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Der damalige Abteilungsleiter Uli Ried ließ den Neuen, der sich mit der Aufgabe prompt anfreuen konnte, machen, hatte dabei aber nur eine Bedingung gestellt: "Mach da bitte keine Kneipentruppe draus!" Vier Jahre formte Schönfeld sein Team. Im vergangenen Spieljahr erntete man mit der Meisterschaft den Erfolg der Arbeit.

Mit dem Aufstieg in die A-Klasse rückt das Team nun auch mehr in den Fokus, darf am Donnerstag (18.30 Uhr) im Derby gegen den Tabellennachbarn TSV Johannis 83 das traditionelle Kärwa-Vorspiel bestreiten: "Das ist schon etwas Besonderes für uns, nicht nur aufgrund der Tabellensituation, sondern auch, weil da schon ein paar Leute mehr hinschauen. Ich hoffe, wir gehen mit dem Druck, dass wir mal so richtig im Fokus stehen, auch gut um."

Konzept für die Fußball-Abteilung wird ausgearbeitet

Für die ehemalige 3. Mannschaft war Schönfeld ein Glücksfall, für den Verein kann sich das bald noch in eine weitere Richtung verstärken. Denn nominell hat Mike Schönfeld schon den Posten des Fußball-Abteilungsleiters übernommen, spricht aber von einer "Übergangsphase", in der er zusammen mit Birgit Wagner die Geschicke der 88er-Kicker leiten wird: "Die Birgit hat nach dem Abschied von Uli Ried den Bereich am Leben gehalten, sie hat extrem viel geleistet für den Verein", streicht Schönfeld die Verdienste der Schatzmeisterin heraus.

Der Plan sieht nun vor, dass Schönfeld vorerst in einer Art Doppelspitze mit Wagner die Fußballer des TBJ führt. Schönfeld wird ein Konzept mit den Trainern erarbeiten, um für eine "nachhaltig gute Entwicklung" zu sorgen. Dabei gilt es auch "einige Steine umzudrehen und zu hinterfragen." Als gelernter IT-ler will er beispielsweise die Digitalisierung unterstützen. "Wichtig ist, dass wir nicht nur jetzt, sondern auch in fünf und zehn Jahren existieren. Ich erfahre da gute Unterstützung und Vertrauen aus dem Verein", fühlt sich der 40-Jährige bestätigt in seinem Engagement. Warum er sich diese Aufgaben aufbürdet? "Ich bin ein aktiver Mensch. Außerdem habe ich über die Jahre die fränkische Mentalität, aber vor allem auch den Verein und sein Umfeld kennen und lieben gelernt.

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