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Artikel veröffentlicht am 15.08.2018 um 07:30 Uhr

Kärwa-Kracher gegen Stadeln: Veitsbronn freut sich über Traumstart

Ein besonderes Wochenende steht am Hamesbuck bevor, denn es ist Kärwa in Veitsbronn! Und im Gegensatz zu den fast schon regelmäßig erlebten Fehlstarts der vergangenen Jahre ist der ASV diesmal glänzend aus den Startlöchern gekommen. Am Samstag um 16 Uhr wartet nun mit dem FSV Stadeln ein echter Brocken im Derby und Spitzenspiel.

Von Marco Galuska

Veitsbronns Trainer Alexander Rambau.

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Ein besonderes Spiel ist es sicherlich, das will Trainer Alexander Rambau nicht abstreiten, auch wenn er seine persönliche Vergangenheit als Übungsleiter beim FSV Stadeln dabei nicht überbewerten will: "Ich bin ja nun doch schon eine Weile weg, da hat sich einiges an der Mannschaft geändert. Für mich ist Stadeln aber der klare Topfavorit in der Liga!"

Relegationsteilnehmer mit Traumstart

Zwar hatte Rambau auch Türkspor Nürnberg auf dem Zettel, aber jener Favorit ziert nach einem kapitalen Fehlstart derzeit gar das Tabellenende. "Natürlich ist die Saison noch lange, aber man merkt, dass die Urlaubszeit und auch die Tatsache, dass man kein eigenes Gelände hat, schon mehr zehren als vielleicht gedacht." Neben Stadeln sieht der Veitsbronner Coach auch den 1.FC Hersbruck als echten Kandidaten für oben: "Das hatte sicher nicht jeder so erwartet nach der Relegation, aber die Mannschaft ist wohl schon recht gefestigt und kann an die starke Vorsaison anknüpfen."

Die oftmals als Hypothek gesehene Relegationsteilnahme wird in der Bezirksliga Nord derzeit auf den Kopf gestellt, denn ausgerechnet die Hersbrucker und der ASV Veitsbronn bringen volle neun Punkte in den 4. Spieltag. Als einen Anwärter für ganz oben sieht man sich am Hamesbuck deswegen aber (noch) nicht. "Gegen Bayern Kickers haben wir verdient gewonnen, gegen Kalchreuth etwas glücklich und Hüttenbach haben wir auch zur richtigen Zeit erwischt. Wir nehmen natürlich die Punkte gerne mit, wollen aber schon realistisch bleiben", sagt Rambau.

Glücksgriff Daniel Benkert

Die Urlaubszeit, die anderen Teams derzeit in die Suppe spuckt, hat der Landesliga-Absteiger bislang recht gut auffangen können. "In der Breite sind wir besser aufgestellt, gerade defensiv lässt sich das gut kompensieren, wenn mal einer fehlen sollte. Aber offensiv ist das schon dünner."

Langfristig ein Blick nach oben? Noch gibt man sich beim ASV Veitsbronn bescheiden und schiebt die Favoritenrolle in Richtung Stadeln und Hersbruck.

Heidi Huber

Apropos Offensive. Nach der schweren Verletzung von Yannik Stutz (Kreuzbandriss) hat man in Veitsbronn aus der Not eine Tugend gemacht: "Wir sind nicht der Verein, der dann einfach mal einen Spieler aus der Bayern- oder Landesliga holen kann. Wir können uns nicht über Geld, dafür aber mit Kameradschaft definieren. Mit Daniel Benkert haben wir da einen absoluten Glücksgriff getan", lobt der Coach den Stürmer, der vom Kreisklassisten SF Laubendorf kam und sofort eingeschlagen hat.

Zweiter oder dritter Frühling für Bitzenbauer und Illauer?

Andere Neuzugänge sind eigentlich schon alte Hasen. Wenn man neben Rainer Lehnemann (kam vom TV 48 Erlangen) vor allem an die reaktivierten Michael Bitzenbauer und Sven Illauer denkt, die eigentlich schon längst in der 2. Mannschaft beheimatet waren, oder im Fall von Torjäger Illauer kaum noch gespielt haben. "Durch den Abgang von Rick Bolz haben wir reagiert. Sie haben die Vorbereitung durchgezogen. Bislang klappt das ganz hervorragend. Bitzenbauer und Illauer erleben wohl ihren zweiten oder dritten Frühling", so Rambau über die Routiniers im Team.

Der zweite oder gar dritte Frühling: Sven Illauer (rechts) traf in drei Partien schon vier Mal. Michael Bitzenbauer (Bildmitte) überzeugte nach seinem Comeback in der 1. Mannschaft.

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Bislang passte das Mannschaftsgefüge. 8:1-Tore sprechen eine deutliche Sprache. "Fairerweise muss man sagen, dass wir keine Übermannschaft sind. Wir kommen über die Taktik, die Geschlossenheit und eine stabile Defensive. Da müssen wir auch nichts verheimlichen, das wird auch gegen Stadeln nicht anders gehen. Den Lauf, den wir aktuell haben, wollen wir weiter mitnehmen, zu was es dann am Ende reicht, wird man sehen."