11. Kulmbacher Fairness-Preis: Wettelsheim erstmals Gesamtsieger - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 30.06.2018 um 11:54 Uhr
11. Kulmbacher Fairness-Preis: Wettelsheim erstmals Gesamtsieger
Die SpVgg Wettelsheim bei den Herren und bereits zum vierten Mal in Serie die SG TSV Mörsdorf 2 bei den Damen sicherten sich den Titel des Gesamtsiegers beim elften Kulmbacher Fairnesspreis im Bezirk Mittelfranken. Beim TSV Röttenbach wurden die fairsten Mannschaften im Bezirk geehrt - letztmalig vom ehemaligen Bezirksspielleiter Ludwig Beer.
Von Sebastian Baumann

Es war ihm eine Ehre: Bereits zum elften Mal ehrte Ludwig Beer die fairsten Mannschaften im Bezirks und freute sich, dass er noch einmal die Veranstaltung eröffnen durfte. “Weit über 2000 Trikots wurden mittlerweile von der Kulmbacher Brauerei verschenkt”, freute sich der langgediente Funktionär und hofft darauf, dass die Partnerschaft mit der Traditionsbrauerei noch lange währen wird. Carl-Otto Klermund vom TSV Röttenbach freute sich ebenso, dass in seinem Sportheim die Ehrung stattfand. “Dass man mit Fairness etwas erreichen kann, zeigt ja beispielsweise auch die laufende Fußball Weltmeisterschaft”, erklärte der 1. Vorsitzendes des Gastgebers, der in Person von Abteilungsleiters Kurt Endruschat Ludwig Beer auch noch einen Bierkrug als Anerkennung seiner langjährigen Arbeit überreichte.

Ludwig Beer
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Wettelheims wird an der Spielleitertagung geehrt

Nicht anwesend waren zum Bedauern von Ludwig Beer die SpVgg Heßdorf (“Die könnten herlaufen und haben es nicht geschafft...”) und Gesamtsieger SpVgg Wettelsheim. Allerdings war der Bezirksligist aus einem guten Grund nicht anwesend. Nach dem tragischen Todesfall beim Maibaumaufstellen hatte die SpVgg zeitgleich zu einem Benefizspiel für die Familie der verunglückten Frau geladen gegen den TSV Nördlingen. “Das geht natürlich vor. Wir werden Wettelsheim bei der Spielleitertagung am kommenden Wochenende ehren”, erklärte Ludwig Beer. Der Bezirksligist, der lange Zeit im Keller der Bezirksliga Süd gesteckt war, sicherte sich mit einem Quotienten von 1.62 den Gesamtsieg bei den Herren und kann sich neben dem schönen Holzfass der Kulmbacher Brauerei auch über einen Satz Trikots freuen. Bereits zum fünften Mal war auch die SpVgg Hüttenbach dabei, die sich in der Nord-Staffel des Bezirks den ersten Platz sicherte mit einem Quotienten von 1.76.

Der TSV Neunkirchen wurde Fairness-Sieger in der Kreisliga 2 Erlangen-Pegnutzgrund.
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Mörsdorf Wiederholungstäter


Auch die SG TSV Mörsdorf 2 ist ein Wiederholungstäter. Denn die Damenmannschaft belegte mit einem Quotienten von 0.04(!) und nur einer einzigen Gelben Karte in der ganzen Saison den ersten Platz. “Ein spannendes Fußballspiel lebt von Laufduellen, Dribblings, Technik” und Toren, aber bestimmt nicht von Fouls. Dass die Frauen der SG TSV Mörsdorf 2 abgestiegen sind, ist für mich kein Indiz, dass Fairness den sportlichen Erfolg verhindert. Denn in den letzten Jahren war dies nicht der Fall. Gleichzeitig haben wir bei den Herren mit dem TSV Burgfarrnbach und dem TSV Neunkirchen am Brand unter den zu ehrenden Mannschaften auch zwei Aufsteiger dabei, womit eindrucksvoll bewiesen ist, dass sich Fairness und Erfolg nicht ausschließen”, sagte der Bezirksvorsitzende Dieter Habermann. “Der Gesamtsieg der SpVgg Wettelsheim zeigt auch, dass Fairness auch in höheren Spielklassen umsetzbar ist.”

Der TSV Burgfarrnbach sicherte sich den Titel in der Kreisliga Nürnberg-Frankenhöhe.
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Elf Jahre Fairnesspreis


Bereits zum elften Mal wurde der Fairnesspreis, der dieses Mal beim TSV Röttenbach einen würdigen Rahmen zur Preisverleihung hatte, von der Kulmbacher Brauerei ausgelobt. Rund 180 Sätze Trikots plus die schönen Pokale für die Gesamtsieger haben die Verein in Mittelfranken mittlerweile bekommen. Eine Summe, die den Bezirksspielleiter schon stolz machte. “Wir sind weiterhin überzeugt, dass Fairness und Erfolg sehr gut Hand in Hand gehen”, sagte Birgit Reichert, die Senior-Produktmanagerin und Organisatorin des Fairness-Preis in Mittelfranken, die sich freute auch im kommenden Jahr den preis vergeben zu dürfen - dann allerdings wohl das letzte Mal mit Ludwig Beer, der aber sicher auch in den kommenden Jahren als Ehrengast gerne gesehen sein dürfte.

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Sieger Herren

SpVgg Wettelsheim: 34 Spiele, 52 Punkte, Quote 1,62
SpVgg Hüttenbach: 34 Spiele, 60 Punkte, Quote 1.76
DJK Pollenfeld: 26 Spiele, 47 Punkte, Quote 1,80
TSV Absberg: 26 Spiele, 47 Punkte, Quote 1,80
TSV Burgfarrnbach: 30 Spiele, 57 Punkte, Quote 1,90
TSB Neunkirchen a. Brand: 30 Spiele, 60 Punkte, Quote: 2.00
TSV Wolfstein: 26 Spiele, 53 Punkte, Quote 2,03
TSV Elpersdorf: 30 Spiele, 64 Punkte, Quote 2,13
SpVgg Hessdorf: 30 Spiele, 69 Punkte, Quote: 2.30



Sieger Damen

SG TSV Mörsdorf 2: 22 Spiele, 1 Punkt, Quote 0,04
SG FC Kelbensteinberg: 22 Spiele, 3 Punkte, Quote 0,13
SV Losaurach: 18 Spiele, 5 Punkte, Quote 0,27
SpVgg Effeltrich: 22 Spiele, 6 Punkte, Quote 0,27
SV Sulzkirchen: 20 Spiele, 7 Punkte, Quote 0,35
TSV Lonnerstadt: 20 Spiele, 7 Punkte, Quote 0,35
SpVgg Leerstetten 2: 20 Spiele, 7 Punkte, Quote 0,35
SpVgg DJK Eggolsheim: 22 Spiele, 7 Punkte, Quote 0,31

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