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Artikel veröffentlicht am 29.06.2018 um 15:11 Uhr

Boxdorf-Coach Eberlein: Am Ende waren wir fix und fertig

Im dritten Jahr in Folge ging es für den ASC Boxdorf in die Relegation. Passend zu einer Saison, die einer Achterbahnfahrt glich, verliefen auch die vier (!) Relegationsspiele mit Höhen und Tiefen. Am Ende stand für die ausgelaugten Schützlinge von Alexander Eberlein der Abstieg nach Verlängerung. Nun heißt es in Boxdorf Kräfte tanken und erst einmal vom Fußball abzuschalten.

Von Marco Galuska

Boxdorfs Spielertrainer Alexander Eberlein.

fussballn.de

"Wir waren am Ende wirklich fix und fertig. Das Saisonfinale war nicht nur kraftraubend, sondern auch sehr enttäuschend. Aber am meisten sind wir auf uns selbst sauer, dass wir die Chancen nicht genutzt haben", schaut ASC-Spielertrainer Alexander Eberlein mit einigen Tagen Abstand zurück auf den Schlusspunkt der Saison 2017/18, der nach der Relegationsniederlage gegen den KSD Hajduk den Abstieg besiegelte.

Der Auftakt in die Relegation gelang dem ASC Boxdorf noch mit einem Sieg.

fussballn.de/Schlirf

Fader Beigeschmack bleibt beim Saisonfinale

Das viel zitierte "Wechselbad der Gefühle" erleben die ASC-Kicker mit Regelmäßigkeit.: verlorene Relegation, gewonnene Relegation, verlorene Relegation, dazu Durststrecken und Siegesserien während des Spieljahres. "Dass dann an den letzten beiden Spieltagen auch wirklich alles gegen uns läuft, da kann man sicher viel hineininterpretieren. Es bleibt ein fader Beigeschmack, aber letztlich haben wir es doch selbst in der Hand gehabt."

Dominik Reiff kommt vom TSV Johannis 83 nach Boxdorf.

fussballn.de/Kastner

Die Relegation begann mit einem Sieg über Neuendettelsau, dem durch einen ganz schwachen Auftritt gegen Segringen die Krönung fehlte. In der Trostrunde kämpfte man sich gegen Laubendorf ins Ziel, verpasste jenes aber um Sekunden gegen Hajduk. "Wir waren völlig ausgebrannt, körperlich und mental", so Eberlein nach der erneuten, und diesmal besonders langen, Saisonverlängerung.

Neue Ziele erst zu gegebener Zeit

"Wir haben es leider nicht geschafft. Jetzt gilt es unbedingt in der kurzen Pause abzuschalten, weg vom Fußball!" Eberlein kann trotz des Abstieges aber auch positive Effekte der Situation abgewinnen: "Dass die Truppe zusammenbleibt, das spricht schon für sich. Wir nehmen die Kreisklasse ganz sicher an, mit vielen interessanten Derbys. Aktuell ist aber nicht der Zeitpunkt, um schon neue Ziele auszugeben. Das wird sich noch ergeben."

Ein positiver Nebeneffekt ist zudem die zwei Wochen länger andauernde Sommerpause für den Wieder-Kreisklassisten, der zum Ausklang der Boxdorfer Kärwa am 17. Juli das Training wieder aufnimmt. Mit Dominik Reiff vom TSV Johannis 83 hat man sich dazu auch schon eine richtig gute Verstärkung fürs Mittelfeld holen können.