Zahlreiche Stammspieler fielen in der Vorrunde aus: Geisfeld im Verletzungspech - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 12.01.2007 um 15:00 Uhr
Zahlreiche Stammspieler fielen in der Vorrunde aus: Geisfeld im Verletzungspech
Verletzungen und kein Ende – die DJK-SV Geisfeld hatte in der Vorrunde, so schien es, das Pech geradezu gepachtet. Kein Wunder, dass die Elf von Trainer Klaus Frenzel nie wirklich zu ihrem Rhythmus fand und folgerichtig in bedrohliche Nähe zu den Abstiegsrängen geriet.
Von Robert Schäfer
Es will in dieser Saison einfach noch nicht so recht klappen mit dem Erfolg. Die DJK hatte in der Hinrunde schlicht und einfach die Seuche, beinahe wöchentlich mussten Mannschaft und Trainer mit Verletzungsproblemen kämpfen, ein kontinuierliches Arbeiten war so logischerweise kaum möglich.  

Insgesamt 26 Spieler eingesetzt

„Wir hatten in der Vorrunde schon sehr viele Verletzte zu beklagen“, konstatiert Klaus Frenzel, der sogleich auch das Kernproblem der Misere benennt. „Ich musste praktisch an jedem Spieltag eine andere Anfangsformation aufstellen und die Mannschaft von Beginn der Runde an immer wieder umbauen, das tat unserem Spiel natürlich nicht gut. Insgesamt haben wir in dieser Saison schon 26 Spieler eingesetzt, das ist für einen so kleinen Verein wie Geisfeld eine ganze Menge“. Frenzels Kummer erscheint verständlich, zumal sich unter den Verletzten auch zahlreiche Leistungsträger befanden, die nicht so einfach zu ersetzen waren bzw. sind. „Vor allem in der Offensive verloren wir immer wieder wichtige Spieler. Florian Berndt, Thomas Großmann, Karl-Heinz Wieshuber, Markus Pfeufer – das sind alles Stammspieler, die für uns natürlich sehr wichtig sind, auf die wir aber immer wieder verzichten mussten“. Logische Folge: Nach zuletzt zwei guten Jahren in der Kreisklasse fällt die Halbzeitbilanz in dieser Runde eher mager aus.  

Frenzel ist guter Dinge

17 Punkte aus 18 Spielen stehen für die DJK zu Buche, das bedeutet Platz 13 zur Winterpause – Geisfeld steht damit nur einen Rang über dem ominösen Strich, der die Abstiegsränge markiert. Sechs Zähler beträgt der Vorsprung auf den Vierzehnten Weichendorf, kein Polster, auf dem man sich getrost ausruhen könnte. Klaus Frenzel weiß jedoch auch, dass in seiner Mannschaft sehr viel mehr Potenzial steckt als diese bisher zeigen konnte. „Ich bin eigentlich guter Dinge. Natürlich wollen wir in der Rückrunde noch die nötigen Punkte für den Klassenerhalt sammeln und nach Möglichkeit noch ins gesicherte Mittelfeld reinrutschen. Wichtig ist nun einfach, dass die Verletzten bald alle zurückkehren und wir eine gute Vorbereitung spielen. Wenn dann auch noch die Kameradschaft passt, werden wir sicher auch den Klassenerhalt schaffen“, so Frenzel. Personell wird sich in der Winterpause nur wenig ändern. Als Neuzugang konnte Dominik Hümmer gewonnen werden, der zuletzt pausierte, nun aber seinem Verein wieder zur Verfügung steht. Im Gegenzug verlässt jedoch mit Frank Ott ein wichtiger Leistungsträger die DJK. Ott wechselt zum FC Falke Röbersdorf, ein Abgang, der, so Frenzel, die Mannschaft durchaus trifft. Doch nichtsdestotrotz: Der Trainer bleibt zuversichtlich und hofft auf die baldige Genesung seiner zahlreichen Sorgenkinder. Und wenn sich denn die Reihen der Verletzten allmählich lichten, dürften langsam auch wieder bessere Zeiten für Geisfelds Fußballer anbrechen.

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