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Artikel veröffentlicht am 04.06.2018 um 12:00 Uhr

Bloß nicht absteigen: Neuaufbau am Walberla

Nach nur einem Jahr muss der TSV Kirchehrenbach wieder zurück in die Kreisliga. Dort will sich der Verein neu aufstellen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Denn zwei Leistungsträger haben bekanntlich die Ehrenbacher verlassen und hinterlassen ein großes Loch. Dazu kommen noch zwei Abgänge. Dem entgegen stehen drei Spieler, die aus Burk nach Kirchehrenbach wechseln.

Von Sebastian Baumann

Es war nicht die Saison des TSV Kirchehrenbach in der Bezirklsiga. Denn nach nur einem Jahr muss der Verein vom Walberla wieder in die Kreisliga zurück. “Wir waren oftmals kanpp dran und hätten, wenn wir komplett gewesen wären, sicherlich die Chance gehabt die Liga zu halten. Aber es hat eben nicht gelangt", bleibt Trainer Stephan Schleiwies realistisch und will jetzt in der Kreisliga einen Neuaufbau forcieren.

Denn mit Philipp Eismann (nach Baiersdorf) und Christian Städtler (zu Jahn Forchheim) verliert der TSV zwei Leistungsträger und damit auch das defensive Herzstück der Mannschaft. “Ich kann natürlich verstehen, dass die beiden gehen, weil sie jung sind und es höherklassig versuchen wollen. Christian Städtler war ja auch bis zur B-Jugend bei Greuther Fürth”, erklärt Trainer Stefan Schleiwies, der natürlich die beiden Defensvistrategen gerne behalten hätte und lange Zeit gehofft hatte, die beiden Spieler noch zum Bleiben bewegen zu können. Die beiden Wechsel sind einer der Gründe, warum der Trainer vorsichtig in die neue Saison geht und bloß nichts mit dem Abstieg zu tun haben will. “Ich habe ja meine beiden Innenverteidiger verloren, dazu haben wir eine richtig jungen Mannschaft. Wenn ich vom Wiederaufstieg sprechen würde, dann würde mich ja jeder für verrückt erklären. Wir müssen schauen, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben und am Ende durchgereicht werden.”

Stephan Schleiwies im Gespräch mit seinen Spielern.

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Drei Neue aus Burk

Allerdings war der Verein auch nicht untätig und konnte beim Kreislliga-Absteiger Burk zuschlagen. Denn mit Stefan Mühlfriedel, Christian Kroher und Romano Mauer wechseln gleich drei Spieler ans Walberla. Der 35-jährige Torwart Mühlfriedel spielte allerdings nur in der Hinserie der Burker und kam dabei auf 14 Einsätze. Mittelfeldmann Christian Kroher, der einen Treffer erzielen konnte, machte 22 Spiele. Stürmer Romano Mauer, der ebenfalls 22 Einsätze zu verzeichnen hat, kam auf zwei Treffer. Mit aus Burk kommt auch der neue Co-Trainer der ersten Mannschaft in Kirchehrenbach. Sebastian Häfner, der zuletzt auch spielender Co-Trainer in Burk war, wird wieder nach “Ehrenbach”, wo der der Defensivmann von 2015 bis 2017 schon spielte, zurückkehren und unterstützt Stephan Schleiwies im Training und Spiel. Ob der 32-Jährige aber noch die Schuhe schnüren wird, ist offen.

Dominik Postler (links) beendet seine Karriere.

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Dominik Postler beendet Karriere, Bail geht nach Ebs

Allerdings sorgte der Wechsel von Stefan Mühlfriedel für Irritationen beim bisherigen zweiten Schlussmann Timo Bail. Der Keeper, der immerhin 15 mal in der Bezirksliga spielen durfte, wird sich dem TSV Ebermannstadt anschließen. “Das war natürlich nicht so geplant”, bedauert sein Trainer den Abgang. “Er wollte sich aber dem Konkurrenzkampf nicht stellen.” Denn mit Marco Wagner steht ein richtig starker Schlussmann im Kader, der die letzte Saison in 31 Spielen zum Einsatz kam. Wenn auch nicht immer im Tor. Denn wenn Timo Bail die Kiste hütete, dann spielte der 25-Jährige im Feld und erzielte sogar zwei Treffer. Sicherlich ein kleines Kuriosum in der Bezirksliga. Der bisherige Kapitän der Mannschaft wird zudem seine Karriere beenden. Nach seinem Kreuzbandriss, den sich Dominik Postler im Spiel gegen den ASV Weisendorf zuzog, hat sich der Offensivmann entschieden seine Karriere zu beenden. Mit gerade einmal 28 Jahren, "aber der Beruf geht vor", wie sein Trainer sagt, der sich natürlich über ein Comeback des Kapitäns gefreut hätte.