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Artikel veröffentlicht am 07.05.2018 um 15:30 Uhr

SG vor Abstieg: Förster: "Wir harmonieren trotzdem gut"

Der erste Saisonsieg der Neudrossenfelder U19-Spielgemeinschaft war letztlich nur ein Strohfeuer. Nach der 0:4-Heimniederlage gegen Ebensfeld ist der Klassenerhalt für die Schützlinge von Thomas Förster nur noch theoretisch möglich. Dennoch blickt der Trainer und Jugendleiter entschlossen nach vorne.

Von Hans-Jürgen Wunder

Die Neudrossenfelder, Trebgaster und Harsdorfer U19-Junioren musten eine lange Durststrecke zurücklegen, bis der erste Dreier perfekt war. "Wenn ich das Spiel in Baunachtal sehe. Da führtst du 20 Minuten vor Schluss mit 3:0 und büsst in den Schlussminuten noch den Sieg ein. Es wurde schon auch Zeit, dass wir uns einmal belohnt haben", lässt Thomas Förster den 2:1-Erfolg vor einer Woche bei Don Bosco Bamber Revue passieren. Jonas Voit hatte die Spielgemeinschaft in Front gebracht und Nico Stabenow glückte in der Domstadt im zweiten Abschnitt dann der Siegestreffer. Damit wurde vor der Partie gegen die SG aus Ebensfeld auch das zarte Pflänzchen Hoffnung genährt, vielleicht doch noch vom letzten Platz wegzukommen und irgendwie den Klassenerhalt zu schaffen. Immerhin hatte der Vorletzte Kirchenlaibach sein Freitagspiel verloren, so dass man im Falle eines weiteren Sieges bis auf fünf Punkte aufgerückt wäre.

Wieder nichts: Marcel Hofmann (re.) kommt zwar an seinem Gegenspieler vorbei, aber ein Treffer blieb seiner Mannschaft verwehrt.

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Fairness wird bestraft

"Wenn du hinten drin stehst, hast du einfach kein Glück", stöhnt Förster und führt aus: "Beim ersten Gegentreffer gegen Ebensfeld geben wir zu, dass wir zuletzt dran waren. Der Schiri wollte schon Abstoß geben. Und bei der anschließenden Ecke geraten wir dann mit 0:1 in Rückstand. Gleichzeitig wird uns ein klarer Elfmeter verweigert und wir müssen viele merkwürdige Entscheidungen hinnehmen. Aber vielleicht sind wir einfach zu naiv." Und wohl auch nicht mit der nötigen Robustheit ausgestattet. "Das sind alles keine Übermannschaften, gegen die wir verloren haben. Aber wir müssen viele B-Jugendliche einsetzen und die älteren Spieler enttäuschen teilweise, wenn es gilt, körperlich dagegen zu halten", beklagt der Übungsleiter. Nach dem 0:2-Rückstand am letzten Samstag gab es zwar ein kurzes Aufbäumen, als der Gegner eine Zeitstrafe kassierte. Aber in Windeseile wurde aus der Überzahl eine Unterzahl. Erst konnte sich Nico Stabenow nicht beruhigen und kassierte nach der gelben auch noch die rote Karte. Und anschließend musste Andre Schuster eine Zeitstrafe abbrummen. "Da passt auch von der Einstellung nicht. In Überzahl kassieren wir zwei solche Strafen wegen Meckern. Das kann doch nicht sein. Das ärgert mich, weil gegen so einen Gegner kannst du zuhause locker drei Punkte holen." Doch die Zähler sind weg und der Abstieg rückt immer näher. Aber das ist für den Neudrossenfelder Spielleiter und Coach nicht das entscheidende Thema. "Natürlich hatten wir öfters die Möglichkeit, Spiele zu gewinnen und mussten stattdessen Nackenschläge einstecken. Aber es ist eben so. Jetzt müssen wir eben im nächsten Jahr wieder eine Klasse tiefer neu angreifen. Ich werden jedenfalls noch eine Saison ranhängen." Denn es gibt auch durchaus ermutigende Zeichen. "Trotz allem haben die Jungs nicht aufgegeben. Insofern hat mich der Sieg bei Don Bosco besonders gefreut, auch wenn er nach Lage der Dinge nichts mehr nützt. Aber wir hätten schon früher punkten müssen. Gegen Creußen etwa darfst du nie verlieren.""

Nerven verloren: Nico Stabenow (li.) erlebte den Schlusspfiff auf dem Platz nicht mehr mit.

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Harmonische Zusammenarbeit

Nach der 0:4-Niederlage gegen Ebensfeld geht es bei der Förster-Elf wohl nur noch darum, sich erhobenen Hauptes aus der Liga zu verabschieden. Das gilt insbesondere für den Auftritt am kommenden Freitag beim Tabellenzweiten JFG Deichselbach, der die Meisterschaft sicher noch nicht ganz abgeschrieben hat. Aber im Grunde ist der Blick bereits auf die kommende Serie gerichtet. "Es kommen gute B-Jugendliche raus und es laufen zudem Gespräche mit zwei oder drei neuen Leuten. Aber unsere aktuelle Mannschaft war ja auch nicht so schlecht", verteidigt der Jugendcoach seine Schützlinge und gestattet einen Blick hinter die Kulissen. Außerdem passt die Chemie zwischen den Verantwortlichen der drei Stammvereine TSV Neudrossenfeld, TSV Harsdorf und TSV Trebgast. "Es ist wirklich ein harmonisches Miteinander. Das kann man durchaus auch einmal betonen", fügt er mit einem Blick auf die Vergangenheit an.

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