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Artikel veröffentlicht am 28.05.2018 um 06:00 Uhr

Die B-Jugend der "Jungpumas": Gelzleichter: „Saison kann sich sehen lassen"

In der SG Herzogenaurach wird sich um die jungen Nachwuchstalente gekümmert. Auch die B-Jugend macht ihren Job. Dort trainiert Rainer Gelzleichter in der Kreisliga. Unter anderem hofft der Coach, dass durch die anstehende WM ein neuer Schwung Jugendspieler wieder weg von der Playstation und hin zum Rasensport wechselt.

Von Uwe Kellner

Seit geraumer Zeit in der Nachwuchsarbeit

Rainer Gelzleichter, früher bereits im Jugendbereich des ASV Herzogenaurach und dort als Coach der Ersten tätig, übernahm im Jahr 2015 die C2 der (SG) FC Herzogenaurach/ ASV Herzogenaurach, da der damalige Coach in den Herrenbereich des SC Herzogenaurach Nord wechselte. „Wir spielten in dieser Zeit in der Kreisgruppe. In der darauffolgenden Saison rückten wir mit der C1 dann in die Schuhe der Vorgänger und spielten mit diesem Jahrgang in der Kreisklasse eine sehr erfolgreiche Runde. Am Ende sprang dabei der zweite Platz heraus und Pokalsieger wurden wir auch. Das war letztlich eine sehr gelungene Saison", erinnert sich Rainer Gelzleichter, der ab sofort vom Jugendfußball nicht mehr loskam und Gefallen an seiner Arbeit mit den talentierten Fußballern fand. Die laufende Runde starteten die Jungs dann in der B-Jugend und zwar in der Kreisliga. „Hier sind die Schuhe für meine Jungs noch etwas größer!", merkt der Trainer.

Erwähnen beziehungsweise hervorheben will Rainer Gelzleichter, dass die Zusammenarbeit mit seinen Kollegen Volker Nahr und Jürgen Grauvogel in der U17 der "Jungpumas" hervorragend ist. „Das ist auch der Grund, warum die Jungs jetzt in der B-Jugend, in der Kreisliga gefestigt im Mittelfeld stehen." Und nicht nur das. Auch personell kann sich das Trainergespann nicht beschweren. „Aufgrund der großen Spieleranzahl mit einem Kader von 30 Mann haben wir uns für eine B2 entschieden, die aber aus organisatorischen Gründen ohne Wertung spielt. Auch diese Jungs halten sich in der Kreisgruppe sehr gut." Vor allem das Miteinander unter den jungen Fußballern will der Trainer in diesem Punkt unterstreichen. Die Spieler verstehen sich gut und kommen gerne. „Das gemeinsame Training fördert den Zusammenhalt und macht alle etwas besser."

Stetige Weiterentwicklung

Die Trainingsarbeit bei der B-Jugend der Herzogenauracher ist darauf ausgelegt, die Jungs im taktischen und spielerischen Bereich weiter zu bringen. „Wir möchten eine stetige Verbesserung sehen. Dass die Jungs verstehen, was wir von ihnen erwarten, zeigen die Ergebnisse gegen die so genannten Großen der Liga wie SK Lauf, SC Eltersdorf und so weiter." Gegen die Eltersdorfer resultierte ein 4:4 und ein 5:0-Erfolg. Der Landesliga-Reserve des SK Lauf wurde ein 2:2 abgetrotzt. Neben den technischen Voraussetzungen muss bei den Nachwuchstalenten aber auch die Einstellung passen. „Ich denke , wenn alle etwas von meinem Ehrgeiz und der geforderten Disziplin mitnehmen, bringt uns das schon weiter", so Rainer Gelzleichter.

Rainer Gelzleichter (Mi.) trainiert die U17 der (SG) FC Herzogenaurach/ ASV Herzogenaurach in der Kreisliga.

anpfiff.info

WM als neuer Anstoß für Jugendliche?

Die Arbeit im Jugendfußball ist auch stets damit verbunden, die Talente bei der Stange zu halten, aber auch neue Talente in den Sportverein zu bringen. Das ist in der Regel nicht so einfach, selbst in einer weltbekannten Sportstadt wie Herzogenaurach. „Auch in Herzogenaurach ist das Freizeitangebot für Jugendliche mittlerweile sehr hoch. Da hat, so glaube ich, jeder Verein Probleme an guten Nachwuchs heranzukommen", sagt der B-Jugend-Trainer. Er möchte die Kids aus den Kinderzimmern wieder auf den Rasen bringen. Herzogenaurach hat mit seinem Sportgelände eigentlich die besten Voraussetzungen dafür. „Vielleicht macht die kommende WM wieder Werbung für den Fußball und die Kinder spielen dann wieder lieber auf dem Rasen als auf der Playstation."

Kreisliga ist das richtige Niveau

Die Trainer der Herzogenauracher B-Jugend sind als Team aufgestellt. „Wie schon angesprochen, finde ich die Zusammenarbeit mit Volker Nahr und Jürgen Grauvogel hervorragend", so Rainer Gelzleichter. Die Mannschaft kann in der Kreisliga mit der Konkurrenz mithalten und kassierte bislang sehr wenige Niederlagen. Allerdings sind auch einige Unentschieden dabei. Dass zeigt jedoch auch, dass die "Jungpumas" in der B-Jugend mit ihren Altersgenossen aus der Kreisliga auf Augenhöhe stehen und sich nicht verstecken brauchen. „Wir spielen eine gute Saison mit wenigen Niederlagen. Das kann sich durchaus sehen lassen", lobt der Trainer seine Jungs. In der A-Jugend stehen die Aufsteiger aus dem Vorjahr mittlerweile bei den Herrenteams im Kader, die frischen U19-Spieler kämpfen in der Bezirksoberliga um den Erhalt der Spielklasse. Deswegen ist noch nicht klar, in welcher Liga, die herauskommenden U17-Kicker zur neuen Runde auflaufen werden. „Auch in der A-Jugend wird gut gearbeitet, aber die BOL ist eben nicht so leicht. Wichtig ist doch immer, dass die Jungs alles geben", so Rainer Gelzleichter.